Historisch-Archäologischer Freundeskreis
Immer wieder können Archäolog*innen von überraschenden Entdeckungen berichten. Um aber in den laufenden Ausgrabungen trotz eines meist eng gefassten und vor allem zweckgebundenen Grabungsetats auf unvorhersehbare Situationen angemessen und flexibel reagieren zu können, hat der Althistoriker Prof. Dr. Friedrich Karl Dörner den Historisch-Archäologische Freundeskreis E.V. gegründet.
Als Vereinsziel nannte die Satzung zunächst die finanzielle und ideelle Förderung der unter der Leitung von F. K. Dörner durchgeführten Ausgrabungs- und Surveyarbeiten in der antiken Kulturlandschaft Kommagene am mittleren Euphrat, insbesondere in der 1951 entdeckten königlichen Residenzstadt Arsameia am Nymphaios und in dem Grabheiligtum des Königs Antiochos I. auf dem 2 150 m hohen Gipfel des Nemrud Dağı im östlichen Tauros.
Inzwischen hat der Freundeskreis seine Aktivitäten auf ganz Kleinasien ausgedehnt. Inzwischen fördert der Freundeskreis vor allem die Arbeiten der Forschungsstelle in Doliche, der Heimat des Jupiter Dolichenus. Weiterhin erfuhren die Arbeiten in Alexandria Troas und die türkischen Ausgrabungen in Knidos und Patara ebenso eine finanzielle Unterstützung wie Surveys in Lykien.
Der Historisch-Archäologische Freundeskreis e. V. fördert aus den Jahresbeiträgen und Spenden ganz gezielt verschiedene Forschungsprojekte.
Seine Hauptaufgaben sind:
- Förderung archäologischer Forschungen in Kleinasien, insbesondere in der antiken Landschaft Kommagene (Grabungen in der antiken Stadt Doliche).
- Vergabe von Forschungs- und Reisestipendien an deutsche Studenten zur Fertigstellung ihrer wissenschaftlichen Arbeiten. (Friedrich-Karl-Dörner Förderung)
- Vergabe von Aufenthaltsstipendien in Deutschland an türkische Studenten der Fächer Alte Geschichte und Archäologie.
- Unterstützung wissenschaftlicher Reihen wie der Asia Minor Studien, aber auch anderer Monografien zur Geschichte und Kultur Kleinasiens.
Auf den jährlichen Treffen in Münster erfahren die Mitglieder aus erster Hand von den beteiligten Wissenschaftlern in Form von Vorträgen die neusten Ergebnisse und werden über den Fortgang der vom Freundeskreis geförderten Projekte informiert. Regelmäßig werden vom Vorstand des Vereins zudem Reisen organisiert, die exklusiv für die Mitglieder des Freundeskreises konzipiert werden und sie so bereits in die entlegensten Ecken der Welt mit fachkundiger Reiseleitung geführt haben.
Ein Jahrestreffen im Frühjahr eröffnet weiterhin die Möglichkeit des Austausches. Hierfür organisiert der Vorstand Reisen in unterschiedliche deutsche Städte und verpflichtet Gastredner, um den Mitgliedern Einblicke in die Geschichte der besuchten Städte oder in neue Forschungsvorhaben in Kleinasien zu gewähren.
Wenn auch Sie Interesse haben, Mitglied im Historisch-Archäologischen Freundeskreis zu werden und die Arbeiten der Forschungsstelle zu unterstützen, können Sie hier Historisch-Archäologischer Freundeskreis weitere Informationen finden.