Fortbildungsprogramm „Fachjournalismus Religion“ fortgesetzt
Schwerpunkt Religion und Recht mit Gästen wie Dieter Grimm, Seyran Ates und Konstantin von Notz
Die Fortbildung „Fachjournalismus Religion“ des Exzellenzclusters und der katholischen Journalistenschule ifp in München ist mit einem Schwerpunkt über Religion und Recht weitergegangen. Das wegen der Corona-Pandemie digital veranstaltete zweite Modul trug den Titel „‚Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet‘. Herausforderungen des Religionsverfassungsrechts“. Zu den Referentinnen und Referenten gehörten etwa die Rechtsanwältin und Fraurechtlerin Seyran Ates, der ehemalige Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Dieter Grimm und der Berliner Theologe Prof. Rolf Schieder. Rechtswissenschaftler Dr. Lutz Friedrich von der WWU führte in das Religionsverfassungsrecht ein. Über politische und rechtliche Religionsfragen sprachen die Religionspolitiker Konstantin von Notz (Grüne) und Lars Castellucci (SPD), der Leiter des Katholischen Büros in Berlin, Prälat Karl Jüsten, und der Geschäftsführer des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks, Jo Frank.
Bereits Anfang September hatten sich die Teilnehmenden im ersten Modul „Von Kopftüchern und Körpern“ mit den Herausforderungen religiöser Vielfalt in der Bundesrepublik auseinandergesetzt. Es sprachen etwa Mike Samuel Delberg von der Jüdischen Gemeinde Berlin, die ZEIT-Redakteurin Evelyn Finger und die epd-Journalistin Judith Kubitschek. Der Arabist Prof. Dr. Thomas Bauer vom Exzellenzcluster führte ein mit einem Vortrag „Vom schwierigen Umgang mit der Vieldeutigkeit der Welt“ und der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Ulrich Willems vom Exzellenzcluster sprach über das „Stiefkind Religionspolitik. Aktuelle Herausforderungen und Grundsatzfragen im Umgang mit der religiösen Vielfalt“.
Der Exzellenzcluster „Religion und Politik“ und die Journalistenschule ifp haben die bundesweit erste berufsbegleitende Fortbildung „Fachjournalismus Religion“ im Herbst 2020 gestartet. Sie soll junge Medienprofis qualifizieren, über Religionen in pluralisierten Gesellschaften differenziert und kritisch zu berichten. Sie findet in sieben Modulen an religiös relevanten Orten im In- und Ausland statt. Die Teilnehmenden kommen etwa aus Häusern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und überregionalen Zeitungen. (sca/vvm)