Über Körpermarkierungen wie Tätowierung und Beschneidung
Religionsgeschichtlicher Gastbeitrag des Theologen Thomas Lentes in der Frankfurter Rundschau
Zum Thema Beschneidung und zur Frage von Körpermarkierungen hat der Theologe und Historiker Dr. Thomas Lentes vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ einen religionsgeschichtlichen Gastbeitrag für die Frankfurter Rundschau und die Berliner Zeitung geschrieben. Der Wissenschaftler befasst sich darin mit der Historie und religiösen Bedeutung der Beschneidung sowie den damit einhergehenden kulturellen Veränderungen. Während Tätowierungen heute gern als Zeichen der Moderne betrachtet würden, werde der religiöse Eingriff in den Körper als Verstümmelung stigmatisiert, so der Theologe, der derzeit an einem Buch zum Thema Körpermarkierung schreibt.
Ein Urteil des Kölner Landgerichts zur Beschneidung von Jungen aus religiösen Gründen hatte zuletzt eine heftige Diskussion über das Thema ausgelöst. Islamische und jüdische Verbände sowie Kirchenvertreter sehen die Religionsfreiheit in Gefahr, nachdem die Richter entschieden hatten, die religiöse Beschneidung von Jungen sei rechtswidrig und strafbar.
Zum Gastbeitrag „Zwischen Kulturmarke und Säkularisierung“ in der Frankfurter Rundschau und der Berliner Zeitung.