Kinder-Uni: Wie die Wikinger wirklich waren
Sie kamen auf schnellen, schlanken Schiffen aus dem Norden. Sie waren groß, stark und furchtlos, weshalb viele Bauern und Mönche sie fürchteten: Die Wikinger stehen im Mittelpunkt der nächsten Vorlesung der Kinder-Uni am 21. Juni (Freitag) mit dem Titel „Wild, mutig und stark? Wie die Wikinger wirklich waren“. Sie findet von 16.15 bis 17.15 Uhr im Hörsaal H3 (Schlossplatz 46) und per Videoübertragung statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist bis zum 20. Juni um 10 Uhr erforderlich (www.uni-muenster.de/kinderuni/).
Weil sich die Wikinger auf dem Meer so gut orientieren konnten, besiedelten sie Island, Grönland, Teile Englands und erreichten schließlich auch die Ostküste Amerikas. All das erfährt man, wenn man eine Museumsausstellung besucht, eine Dokumentation sieht oder in einem Sachbuch liest. Auch in Kinderbüchern und als Zeichentrick kommen Wikinger vor. Viele Kinder und Erwachsene kennen zudem die 1974 erstmals ausgestrahlte Fernsehserie „Wickie und die starken Männer“. Doch woher wissen wir das alles eigentlich? Die Menschen, die wir heute Wikinger nennen, haben keine Bücher geschrieben, und lange Zeit wusste selbst in Schweden, Norwegen und Dänemark kaum jemand, wer sie waren. In der Vorlesung beantwortet Prof. Dr. Roland Ludger Scheel vom Institut für Skandinavistik mit seiner Kollegin Hannah von Legat die Frage, woher unser heutiges Wissen über Wikinger stammt – und wer und wie die Frauen und Männer aus dem Norden wirklich waren.
Die Kinder-Uni Münster ist eine Veranstaltungsreihe der Universität Münster und der Westfälischen Nachrichten für Schulkinder der dritten bis siebten Klasse. In kindgerechter Sprache erklären Dozentinnen und Dozenten aller Disziplinen, worum es in ihrer Forschung geht, wieso ihre Arbeit wichtig ist und inwiefern das Thema Kinder betrifft.