Professor Löschel und weitere Energie- und Klimaschutzexperten fordern stärkere CO2-Bepreisung
In einem aktuellen Beitrag im Handelsblatt vom 04. Oktober 2017 rufen Professor Löschel, Vorsitzender der Expertenkommission zum Monitoring der Energiewende der Bundesregierung und Inhaber des Lehrstuhls für Mikroökonomik an der WWU Münster, sowie führende Energie-und Klimaschutzexperten in einer gemeinsamen Erklärung dazu auf, den ökonomischen Rahmen der Energiewende neu auszurichten und dabei einen stärkeren Fokus auf die Vermeidung von CO2 zu legen. Mit dem geltenden System an Steuern, Abgaben und Umlagen würde Deutschland seine Klimaschutzziele verfehlen. Ein neuer ökonomischer Rahmen mit einer stärkeren Bepreisung von CO2 könne dagegen Klimaschutz und Energiewende zum Fortschrittsprojekt machen. Das Vorhaben solle daher eine besonders hohe Priorität haben.
Mit dem Initiative wollen die Autoren den politischen Entscheidungsträgern auch in Hinblick auf den Koalitionsvertrag Orientierung und Ermutigung geben. Sie sind zuversichtlich, dass ihr Anliegen entlang von formulierten Leitplanken im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung verankert und politisch erfolgreich umgesetzt werden kann. Zu diesen Leitplanken zählen:
- Verlässlichkeit und Orientierung
- Aufkommensneutral ausgestalten
- Sozial austarieren
- Carbon Leakage verhindern – Innovationen fördern
- Europäische und internationale Anschlussfähigkeit
- Eine gemeinsame deutsch-französische Initiative ist möglich
Beitrag im Handelsblatt vom 04. Oktober 2017
Erklärung der Initiative für eine stärkere CO2-Bepreisung
[Copyright: Website des Lehrstuhls für Mikroökonomi, insb. Energie- und Ressourcenökonomik]