PR-Beratung in der politischen Kommunikation
Zeitraum | Februar 2008 bis Juli 2009 |
Leitung | Prof. Dr. Ulrike Röttger |
Bearbeitung | Sarah Zielmann M.A. |
Abstract
Ausgangspunkt des kommunikationswissenschaftlichen Forschungsprojektes ist die Beobachtung, dass politische Akteure in steigendem Umfang auf externe Kommunikationsdienstleister zurückgreifen. Im Mittelpunkt der Studie stehen die wechselseitigen Wahrnehmungen dieser beiden Akteursgruppen in Deutschland. Ziel ist die Analyse von empirisch vorfindbaren Rolleninterpretationen in der Interaktion, von Zielen, Werten und Normen auf der Mikro- und auf der Mesoebene. Die Aufarbeitung der beidseitigen Erwartungen und Rollenwahrnehmungen liefert Hinweise auf Kooperations- und Konfliktpotenziale. Zugleich macht sie etablierte Formen und Regeln des Umgangs sichtbar, die für den Beratungsprozess konstitutiv sind. In Ermangelung grundlegender Studien zur externen Beratung in der politischen Kommunikation wird ein explorativer Forschungsansatz verfolgt: Nachdem relevante Agenturen und Einzelberater, die Mandate in diesem Bereich betreuen, identifiziert wurden, werden Leitfadeninterviews sowohl mit politischen Akteuren auf Bundesebene (Bundesparteien und Bundesministerien) als auch mit den externen Dienstleistern durchgeführt.