GIP Archiv/Ältere Meldungen

2021

  • Willkommen im Jahr des Büffels

    Das chinesische Neujahrsfest (春节), auch Frühlingsfest genannt, findet in diesem Jahr vom 12.02.2021 bis zum 19.02.2021 statt. Dieses wichtige traditionelle Fest richtet sich nach dem Mond-kalender und stellt den Beginn des neuen Jahres dar. Der letzte Abend vor dem Frühlingsfest (die-ses Jahr am 11.02.2021) zieht bildlich gesprochen den Vorhang der Feierlichkeit und ist damit der wichtigste Abend des Neujahrsfestes. Zu diesem Anlass treffen sich Familien im kleinen Kreis, um gemeinsam zu feiern und zu essen. Da der Andrang so groß ist, werden bis zu zwei Monate im Vo-raus Tische in Restaurants für das gemeinsame Essen reserviert. Eine wichtige Tradition des Neu-jahrsfestes ist der Kulturabend, der jährlich vom CCTV (China Central Television) organisiert wird. Diese Fernsehshow zeigt über vier Stunden lang Gesang, Tanz, Komödien, Akrobatik und vieles mehr. Der Höhepunkt und gleichzeitig auch das Ende des Kulturabends bildet der Countdown für den Beginn des neuen Jahres, das um Mitternacht offiziell beginnt. Während der ersten Neujahrs-woche finden viele Familien- und Nachbarschaftsbesuche statt, bei denen die Gastgeber ihren Gästen selbst zubereitetes Essen anbieten. Da es sich hierbei um sehr viele Treffen handeln kann, werden diese im Vorfeld vereinbart. Die zahlreichen Einladungen führen nicht selten dazu, dass zum Mittag- und Abendessen unterschiedliche Familien besucht werden. Eine wichtige Tradition ist hierbei der „red envelope“, bei der jedes Kind einen roten Umschlag mit Geld von jeder Familie bzw. jedem Nachbarn erhält, den es in der Neujahrswoche besucht. In jedem dieser Umschläge befinden sich mindestens 100 Yuan (Ca 12,90 Euro). Mit diesem Geld wünscht die ältere der jünge-ren Generation ein glückliches neues Jahr. Eine weitere, wichtige Tradition zum Neujahrsfest ist, dass jede Familie Poster mit dem Schriftzeichen „福“ (=Glück) und Neujahrssprüche (kurze literari-sche Texte mit Reimen) von außen an die Türen und Wände ihrer Häuser hängt. Bei jedem chinesi-schen Neujahr steht eines der insgesamt 12 chinesischen Tierkreiszeichen im Fokus. Das Jahr 2021 trägt das Tierkreiszeichen Büffel. In diesem Sinne wünschen wir allen ein frohes neues Jahr und alles Gute für 2021! Oder auf Chinesisch: 祝大家新年快乐,并祝2021年一切顺利!

    Ein Beitrag von Yinglei Zang (Austauschstudentin der XISU) in Zusammenarbeit mit Anna Hanisch (studentische Assistenz der GIP)

    Der Türschmuck "Chinesischer Knoten" oder auf chinesisch "中国结" steht für Glück im neuen Jahr und darf beim Neujahrsfest nicht fehlen.
    Der Türschmuck "Chinesischer Knoten" oder auf chinesisch "中国结" steht für Glück im neuen Jahr und darf beim Neujahrsfest nicht fehlen.
    © Yinglei Zang
    Ein roter Umschlag mit Geld, auch genannt "red envelope"
    Ein roter Umschlag mit Geld, auch genannt "red envelope"
    © Yinglei Zang

2020

  • Die Austauschstudierenden der XISU 2020/21 im Kurzporträt

    Dank der Unterstützung des DAAD konnten die vier GIP-Studentinnen Yinglei Zang, Tianjin Wang, Qian Yang und Yu Yang der XISU am Germanistischen Institut der WWU Münster im WiSe 2020/21 ihr Austauschsemester online belegen. Das Sommersemester 2021 wird voraussichtlich im gleichen virtuellen Format fortgesetzt.

    Neben den regulären Online-Fachveranstaltungen arbeiten die Austauschstudierenden aktiv an den GIP-Projekten mit und werden außerdem in Videosprechstunden von Prof. Dr. Susanne Günthner, Dr. Katharina König und Dr. Ortwin Lämke fachlich betreut.

    Das Projekt „Chatten mit dem Prof?“ zum Thema Hochschulkommunikation in China, das von den vier Studentinnen gemeinsam mit Anna Hanisch (studentische Assistenz der GIP) erarbeitet wurde, finden Sie in der Rubrik „Aktuelles“.

    Im Folgenden stellen sich die vier Austauschstudentinnen der XISU kurz vor:

     

    Yinglei Zang
    © Yinglei Zang

    Name: Yinglei Zang

    Studiengang: Master Germanistik

    Studienort: Xi’an International Studies University

    “Hallo, hier kommt ein Gruß aus China!” Ich heiße Yinglei und bin Austauschstudentin am Germanistischen Institut. Ich studiere genauer gesagt Linguistik im Masterstudium. Meine Freizeitbeschäftigungen sind nicht so vielfältig, aber Reisen und Ausflüge finde ich auf jeden Fall sehr reizvoll. Habe ich in dieser Hinsicht etwas gemeinsam mit euch?

    Seitdem ich Germanistik studiere, bewegt mich immer der Wunsch, für kurze Zeit in Deutschland zu leben. Schon seit langem habe ich mich mit Deutsch und Germanistik über Medien beschäftigt und zudem ein wenig mit Deutschen, die ich in China kennengelernt habe, kommuniziert. Das Land war für mich nie vorstellbar, weil ich selbst niemals in Deutschland gewesen bin. Mich begeistern die Erlebnisse, die ich von Menschen erzählt bekomme, die bereits nach Deutschland gereist sind oder dort gelebt haben. 8100 Kilometer, ungefähr 10 Stunden mit dem Flugzeug – eine zugleich einfach und schwer zu überwindende Distanz.

    Als ich den Austauschstudienplatz bekam, war ich voller Freude und Vorstellungen über mein Studium und Leben in Deutschland. Leider hat das Corona-Virus alles durchkreuzt. Das Online-Semester ist eine Herausforderung für mich: Alles ist neu. Hinzu kommt, dass die Distanz die Teilnahme am Studentenleben erschwert. Ich möchte trotzdem optimistisch bleiben und auf meine Ankunft in Deutschland im nächsten Semester hoffen. Alles Gute für uns, bis dahin!

     

    Tianjin Wang
    © Tianjin Wang

    Name: Tianjin Wang

    Studiengang: Germanistik

    Studienort: Xi’an International Studies University

    Mein Name ist Tianjin Wang. Ich bin 23 Jahre alt und habe im Jahr 2019 den Masterstudiengang mit der Fachrichtung Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität XISU begonnen. Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich in diesem Jahr 2020 als Austauschstudentin an der WWU Münster studiere.
    Ich war noch nie zuvor in Deutschland und möchte schon seit langem in Deutschland studieren, um meine Sprachkenntnisse zu verbessern. Die WWU Münster ist sehr renommiert und hat gute Lehrkräfte in den Literaturwissenschaften. Das Projekt der GIP bietet mir die Möglichkeit, aktiv an den deutschen Kursen teilzunehmen. Außerdem möchte ich gerne in Deutschland eine Hausarbeit schreiben, an der ich später bei meiner Masterarbeit in China anknüpfen kann. Ich denke, dass ich durch dieses Austauschprogramm ein Thema für meine Masterarbeit finden kann und dabei viel Unterstützung von Dozierenden bekommen werde.

    Wegen der Coronakrise kann ich nur online Veranstaltungen über Zoom belegen. Zum Glück habe ich mich schon daran gewöhnt, Learnweb und das VPN der Uni Münster zu benutzen. Das Online-Semester ist gut organisiert und funktioniert besser als zuerst gedacht. Manchmal verpasse ich wegen technischen Störungen oder einer schlechten Internetverbindung etwas von dem, was gerade von einem Dozierenden oder Studierenden gesagt wurde. Es ist nicht so leicht, mit den deutschen Studierenden Kontakt aufzunehmen und einen Termin zu vereinbaren.

    Ich hoffe, dass ich mich in Zukunft aktiv an Gruppenarbeiten beteiligen kann und mutig genug bin, mich zu melden und mit deutschen Studierenden zu diskutieren. Dabei wünsche ich mir, dass ich möglichst schnell die Kursmaterialien verstehe und meine Deutschkenntnisse verbessern kann.

     

    Qian Yang
    © Qian Yang

    Name: Qian Yang

    Studiengang: Germanistik

    Studienort: Xi’an International Studies University

    „Mein Name ist Qian. Ich bin Online-Austauschstudentin der GIP aus Xi’an, einer Stadt in China. Ich habe mich schon im letzten Jahr für ein Austauschjahr in Münster entschieden und freue mich sehr darüber, dass ich angenommen wurde. Meine Beweggründe für die Bewerbung waren, dass das Austauschstudium meine Arbeitsschwerpunkte im Studium unterstützen kann und ich somit die Chance habe, die deutsche Kultur zu genießen und gleichzeitig meine deutsche Aussprache zu verbessern.

    Mir fällt es besonders auf, dass die Studierenden an der Uni Münster ihre Meinungen bei der Gruppenarbeit einbringen und ihre Ideen mit Dozierenden austauschen. Bis jetzt fällt es mir noch schwer, mit den anderen deutschen Studierenden gemeinsam zu diskutieren. Ich freue mich allerdings sehr darüber, dass mir meine Kommilitonen bei Unklarheiten ihre Hilfe anbieten. Außerdem ist es toll, dass ich in der Sprechstunde meine Probleme mit den Do-zierenden besprechen und dort gute Hilfe bekommen kann.

    Ich wünsche mir, dass ich im nächsten Jahr nach Münster fliegen kann, um dort den botanischen Garten zu besuchen und an dem schönen Aasee spazieren zu gehen. Ich freue mich auf mein Studium vor Ort in Münster.“

     

    Yu Yang
    © Yu Yang

    Name: Yu Yang

    Studiengang: Germanistik

    Studienort: Xi’an International Studies University

    Ich bin Yu Yang und studiere im Master Linguistik an der Deutschen Fakultät der XISU (Xi’an International Studies University). In diesem Semester bin ich Austauschstudentin an der WWU Münster. Seitdem ich Deutsch lerne, möchte ich in Deutschland studieren. Die deutsche Kultur ist ganz anders als die chinesische Kultur und ich möchte sie gerne persönlich kennenlernen. Ich bin glücklich darüber, dass ich in dem ersten Jahrgang des Masterstudiums als Hilfskraft in der GIP (Germanistische Institutspartnerschaft zwischen den Germanistischen Instituten der XISU und WWU Münster) gearbeitet und viel über das Austauschprogramm erfahren habe. Damals hatte ich den Wunsch, an diesem Austauschprogramm teilzunehmen und ein Jahr an der WWU Münster zu studieren. Obwohl ich nur als Online-Austauschstudentin in diesem Semester die Veranstaltungen der WWU Münster besuchen kann, bin ich sehr froh, weil ich bereits viel gelernt und verschiedene Arten von Veranstaltungen (Übung, Vorlesung, Seminar) erlebt habe. In den zukünftigen zwei Monaten dieses Semesters hoffe ich, dass ich aktiver an den Diskussionen der Veranstaltungen teilnehmen kann und meine Internetverbindung stabil bleibt.

  • Virtuelle Vorlesung der WWU im Master-Studienangebot der XISU (Xi'an International Studies University)

    Erstmalig wurde im Rahmen der GIP die Vorlesung von Prof. Susanne Günthner – Musterhaftigkeit in der Sprache: Von grammatischen Konstruktionen und sequenziellen Mustern über kommunikative Praktiken zu Gattungen – als reguläre Veranstaltung den Masterstudierenden der XISU im Wintersemester 2020-21 angeboten. In dieser Online-Vorlesung werden theoretische wie auch methodische Grundlagen der Erforschung von sprachlichen Verfestigungen präsentiert und sprachlich-kommunikative Musterhaftigkeiten auf unterschiedlichen Ebenen vorgestellt.
    Neben prosodischen, lexikalischen Mustern (u.a. Routineformeln, Redewendungen und Sprichwörtern) werden in dieser Vorlesung auch musterhaft verfestigte Formate im Bereich der Grammatik (grammatische Konstruktionen) sowie im Bereich von kommunikativen Praktiken, Textsorten und Gattungen vorgestellt und diskutiert. Einige der Sitzungen widmen sich u.a. deutsch-chinesischen musterhaften Verfestigungen im Sprachvergleich.

    GIP-Leiter an der XISU Ass. Prof. Qiang ZHU moderiert die Vorlesung
    GIP-Leiter an der XISU Ass. Prof. Qiang ZHU moderiert die Vorlesung
    © Fakultät für Deutsch, XISU

    Die Master-Veranstaltung, die bereits im September begann, umfasst 10 Sitzungen à 90 Minuten. Der GIP-Leiter auf der chinesischen Seite Prof. Qian Zhu moderiert die Vorlesung und betreut die Arbeitsgruppen von Studierenden zwecks gemeinsamer Aufgabenbearbeitung. Prof. Günthner bewertet die Hausaufgaben und unterstützt die Rezeption der Vorlesung aus Münster via WeChat und E-Mail.

    Im Folgenden berichten zwei Studierende aus China über ihre bisherigen Erfahrungen mit dieser neuen, virtuellen Form der Vorlesung:

    Liang LIU: Wir hatten heute die dritte Sitzung über die grammatischen Konstruktionen und waren sehr begeistert, die grammatischen Exklamativkonstruktionen wie „Wie geil ist das denn!“ oder „Wie bescheuert ist der denn!“ kennen zu lernen. Anschließend diskutierten wir in den Arbeitsgruppen, ob es im Chinesischen ähnliche grammatische Konstruktionen gibt.“

    Yuanyuan HU, Ruichen DU, Zhuang ZHU: In unserer Arbeitsgruppe beschäftigten wir uns mit den Konstruktionen “…geschweige denn…” oder “Was heißt schon…!” und deren Analogien im Chinesischen. Es war sehr interessant die semantischen, kulturellen und regionalen Unterschiede zu entdecken und diese zu analysieren.

    Mit dieser virtuellen Vorlesung trotzt die Germanistik der WWU den Corona-Zeiten und hält die gemeinsame GIP-Kooperation am Laufen.

  • Austauschstudierende der XISU absolvieren das Austauschjahr 2019/20

    Zum Abschluss des absolvierten Austauschjahres 2019/20 überreichten Prof. Dr. Susanne Günthner (GIP-Leiterin) und Dr. Martin Kittlaus (Fachlehrer für Chinesisch als Fremdsprache am Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium Münster) den chinesischen Austauschstudierenden Wen Ding, Yunyunyan Cao und Muhan Li ihre Praktikumszeugnisse. Trotz der turbulenten Corona-Zeit, die den deutschen Schulsektor in diesem Schuljahr vor große Herausforderungen stellte, absolvierten die Studierenden von September 2019 bis März 2020 das Unterrichtspraktikum im Rahmen der GIP Münster-Xi’an in Form eines assoziierten Projektes mit dem Münsteraner Gymnasium. Das Projekt ermöglichte den chinesischen Austauschstudierenden, einen praxisorientierten Einblick in die moderne Didaktik des Fremdsprachenunterrichts zu bekommen sowie aktiv an der deutschen Schulkultur teilzunehmen.

    Die Austauschstudierenden mit ihren Praktikumszeugnissen
    vordere Reihe (v.l.n.r.): Ding Wen, Yunyuyan Cao, Muhan Li; hintere Reihe (v.l.n.r.): Dr. Martin Kittlaus, Prof. Dr. Susanne Günthner
    © Büro für Internationales

    Yunyuyan Cao berichtet, dass sie viele positive Erfahrungen in ihrem Projekt mit den SchülerInnen im Unterricht gesammelt hat. Die SchülerInnen haben großes Interesse an ihrem Projekt gezeigt und sich aktiv daran beteiligt. Allgemein herrschte eine lockere Unterrichtsatmosphäre. Eine Besonderheit, die den deutschen vom chinesischen Schulunterricht unterscheidet, ist, dass die Lehrer in Münster großen Wert auf die Interaktionen mit den SchülerInnen gelegt haben.

    Wen Ding erzählt, dass die Lehrer an ihrer Praktikumsschule die Unterrichtsstunden sehr flexibel gehandhabt haben. Sie orientieren sich nicht strikt nach einem Lehrbuch, sondern erweitern und ergänzen die Unterrichtsinhalte, um das Interesse der SchülerInnen zu wecken. Die eigene Motivation zum Lernen spiele laut Wen eine wichtige Rolle für das Fremdsprachenlernen. Durch den wechselseitigen Meinungsaustausch zwischen LehrerInnen und SchülerInnen entstehe ein effektiver und lockerer Lernprozess.

    Muhan Li ergänzt hier, dass die SchülerInnen in Deutschland nicht so diszipliniert arbeiten wie die SchülerInnen in China. Dadurch entstehe zwar eine lockere Lernatmosphäre, aber diese führe zu einer Verminderung der Konzentration. In Deutschland wird kein so hoher Leistungsdruck auf die SchülerInnen ausgeübt.

  • XISU bei der Video-Competition der Universität Münster vertreten - Maya Schmeddings Video über ihr DaF-Tutorium an der XISU gewinnt den 2. Platz

    Beim diesjährigen fünften Video-Wettbewerb der Universität Münster „Sie sind dran – it‘ your turn!“ wurde der Video-Beitrag über das China-Auslandspraktikum von Maja Schmedding ausgezeichnet.
    Maja Schmedding, Masterstudentin Grundschullehramt, absolvierte in der Zeit von September 2019 bis Januar 2020 ein fünfmonatiges DaF-Tutorium an der Fakultät für Deutsch der Xi’an International Studies University mit einem vorangehendem Chinesisch-Sommerkurs in Shanghai. In Xi’an unterrichtete sie DaF-Konversationskurse in verschiedenen Bachelor-Studiengängen und führte einige Projekte mit chinesischen Studierenden durch.
    In ihrem lebendendigen und authentischen Video teilt sie ihre Unterrichtserfahrungen und kulturellen Erlebnisse in China.

    Das Video ist hier verfügbar.

  • Backöfen, Kaffeepausen und Fahrräder – Ein Auslandsjahr in Münster

    Interview mit drei Austauschstudierenden aus Xi'an

    von Anna Hanisch

    Aus Gründen des Datenschutzes habe ich Sie gebeten, Ihre Namen zu anonymisieren. Warum haben Sie sich für die Namen Timon, Elwin und Regina in diesem Interview entschieden?

    Timon: Ich habe den Namen Timon gewählt, weil er aus dem Film „König der Löwen“ ist und ich den Film sehr mag. Außerdem gibt es eine chinesische Übersetzung für den Namen und diese klingt von der Aussprache her sehr ähnlich wie mein richtiger Nachname.
    Elwin: Ich habe mich für den Namen Elwin entschieden, weil eine Figur aus einer Manga Serie, die ich mir sehr gerne ansehe, so heißt.
    Regina: Bei meiner Lieblingsserie „Friends“ verwendet eine der Hauptfiguren Phoebe die meiste Zeit den falschen Namen Regina Phalange. Ich fand es irgendwie witzig, dass ich nun auch einen Fake Namen verwende. Aus diesem Grund habe ich den Namen Regina gewählt.
    Was studieren Sie und in welchem Semester sind Sie?
    Regina: Ich studiere deutsche Linguistik, also Sprachwissenschaft und bin im vierten Semester meines Master Studiums.
    Timon: Ich bin genauso wie Regina im vierten Semester meines Master Studiums, aber meine Fachrichtung ist deutsche Literatur.
    Elwin: Ich studiere ebenfalls deutsche Literaturwissenschaft im vierten Master Semester.

    Warum haben Sie sich für dieses Auslandsjahr in Deutschland entschieden?

    Timon: Ich war bereits einmal in Deutschland und der Hauptgrund, warum ich nochmal nach Deutschland gegangen bin, ist, weil ich Deutschland liebe. Außerdem habe ich während meines Bachelor Studiums nur ein niedriges Sprachniveau erreicht und möchte nun hier in Münster meine Sprache verbessern und mich auf meine Abschlussarbeit vorbereiten.
    Regina: Ich war noch nie zuvor in Deutschland. An meiner Universität in China gab es für mich zwei Möglichkeiten zur Auswahl. Ich konnte mich für ein Auslandsjahr in Salzburg oder Münster bewerben. Aber ich glaube, dass die Universität in Münster bessere Lehrkräfte in meinem Forschungsbereich hat und das Institut mir mehr Chancen bietet, mich weiterzubilden.

    Wie haben Sie sich in den ersten Tagen nach Ihrer Ankunft in Münster gefühlt?

    Regina: Es ist sehr gut gelaufen. Ich habe mich schnell in Münster wohlgefühlt, da wir viel Hilfe von unseren Betreuern bekommen haben.
    Timon: An dem Tag, als ich in Düsseldorf am Flughafen angekommen bin, fühlte ich mich sehr familiär. Ich bekam von Anfang an Hilfe von meinen Betreuern und wurde sehr herzlich in meiner Wohnung aufgenommen.
    Elwin: Wir haben direkt am zweiten Tag nach unserer Ankunft mit Herrn F., einem Dozenten des germanistischen Instituts, gefrühstückt. Das fand ich eine sehr schöne Begrüßung.

    Was hat Sie in Deutschland/Münster überrascht? Gibt es Unterschiede zu China, mit denen Sie nicht gerechnet haben?

    Regina: Ich habe mich sehr gewundert, dass die Geschäfte hier so früh schließen. In China haben sowohl die Supermärkte als auch andere Geschäfte täglich mindestens bis 22:30 Uhr geöffnet. Ich war ebenfalls sehr überrascht als ich zum ersten Mal einen Supermarkt betreten habe. Hier in Deutschland begrüßen und verabschieden einen die Kassierer. In China ist das nicht üblich, dort wird man nur gefragt, ob man eine Einkaufstasche benötigt. Außerdem stehen die Kassierer in China bei der Arbeit. In Deutschland sitzen alle Kassierer während ihrer Tätigkeit.
    Timon: Ich war überrascht, dass man in Deutschland sehr viel mit Bargeld bezahlt. In China bedient man sich meistens des Alipays (chinesisches Onlinebezahlsystem), sodass man nur sehr selten Bargeld benötigt. Auch Online Versand Lieferungen brauchen in Deutschland deutlich länger als in China. Eine Sache, die mir in Deutschland ebenfalls direkt aufgefallen ist, sind die roten Fahrradwege. In China gibt es keine Unterscheidung zwischen Fußgänger- und Fahrradwegen, hier in Münster werden diese meistens markiert.

    Bild der Universitätsbibliothek
    GIP-Studierende vor der Universitätsbibliothek
    © GIP Münster-Xi'an

    Fiel es Ihnen leicht, sich in den Unigebäuden und der Stadt Münster zu orientieren?

    Timon: Es dauerte einige Zeit, bis ich mit den Gebäuden des Instituts vertraut war. Ich habe einen sehr schlechten Orientierungssinn. Regina hat mir sehr dabei geholfen, mich zurechtzufinden. Aber es hat nicht sehr lange gedauert. Ich finde es außerdem spannend zu erleben, wie schnell man mit der Stadt vertraut wird.
    Elwin: Da mein Wohnheim mitten in der Stadt liegt, konnte ich mich sehr schnell gut zurechtfinden.

    Konnten Sie an der Uni neue Kontakte knüpfen?

    Regina: Ja, wir haben jeder einen Buddy, einen Studierenden, der uns quasi als Pate zur Seite steht. Mein Buddy ist sehr nett, sie hat mich öfter zum Kochen und Essen eingeladen. Das hat mir sehr geholfen, mich nicht alleine zu fühlen.
    Timon: Wir haben auch in den Seminaren viele Möglichkeiten, die Studierenden kennenzulernen. Ich habe viele Freundschaften durch Arbeitsgruppen geknüpft.
    Elwin: Ich habe vor allem über mein Wohnheim Freunde gefunden, die meisten davon studieren auch mit mir zusammen.

    Wie haben Sie sich in den Seminaren und Vorlesungen gefühlt?

    Regina: Ich habe direkt nach meiner Ankunft eine Vorlesung besucht und der Professor hat unglaublich schnell gesprochen, sodass ich der Vorlesung nur schwer folgen konnte. Bei den Seminaren hingegen habe ich das Gefühl, dass die Studierenden selber sehr aktiv sind und gerne diskutieren.
    Timon: Bei mir hat es ungefähr anderthalb Monate gedauert, bis ich mich der Geschwindigkeit und dem Rhythmus der Veranstaltungen angepasst habe. Ich hatte zunächst sowohl sprachlich als auch inhaltlich Schwierigkeiten, mitzukommen. Die Lehrenden und Studierenden reden sehr schnell. Während ich noch versucht habe, den letzten Satz zu verstehen, waren sie schon einige Sätze weiter. Zudem haben deutsche Germanistikstudierende ein breiteres Fachwissen als wir. Die Studierenden verwenden häufig Begriffe, die mit Philosophie, Psychologie und Soziologie zu tun haben. Wenn sie das tun, bin ich nicht im Stande, den Inhalt zu verstehen.

    Konnten Sie im Laufe der Zeit Ihre Sprachkenntnisse verbessern?

    Regina: Ja, ich glaube schon. Ich bin nicht auf dem Niveau eines Muttersprachlers, aber ich hatte vorher große Angst zu sprechen. Diese Angst konnte ich inzwischen ablegen. Wir müssen lernen, dass es nicht schlimm ist, Fehler zu machen, sondern stattdessen einfach drauf los zu reden.
    Timon: Mein Selbstvertrauen zu sprechen ist im letzten Semester allmählich gewachsen. Ich habe in einem Seminar mit zwei Kommilitoninnen ein Referat erarbeitet und gehalten. Wir waren ein gutes Team. Wir haben uns oft in der Cafeteria auf dem Campus getroffen und über die Thesen und Argumente diskutiert. Meine Kommilitoninnen haben mir viel Verständnis gezeigt. Das hat mir geholfen, mich zu trauen, einfach zu sprechen.

    Haben Sie im letzten Semester Sport/Hochschulsport gemacht und wenn ja, wie haben Sie diesen erlebt?

    Elwin: Ich habe im letzten Semester Fußball gespielt. Es hat mir Spaß gemacht, aber wir haben in einer Sporthalle gespielt. Das fand ich ein bisschen komisch, weil wir in China immer auf Kunstrasen spielen.

    Chinesisches Essen
    Gemeinsam kochen
    © GIP Münster-Xi'an

    Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

    Timon: Im letzten Semester haben wir viel erlebt. Wir sind sowohl mit chinesischen als auch mit deutschen Freunden ausgegangen. Wir haben kleine Reisen in andere Städte gemacht. Dieses Semester passiert leider wegen Corona gar nichts.
    Regina: Es gab im letzten Semester viele verschiedene Veranstaltungen für uns. Wir sind zum Beispiel ins Theater gegangen, das hat mir sehr gut gefallen. Aber jetzt, wo wir alle zuhause bleiben müssen, mache ich viel Sport und Yoga. Timon und ich wohnen zusammen, sodass wir jeden Tag gemeinsam kochen. Wir haben schon geplant, hier in Münster ein chinesisches Restaurant zu eröffnen, wenn die Coronazeit vorbei ist (lacht). Im Moment versuche ich, viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen, natürlich nur über den Bildschirm. In China verbringe ich besonders gerne Zeit mit meinen Großeltern.
    Elwin: Ich schaue in meiner Freizeit gerne Filme und lese viel.

    Wie ist das Germanistik Studium für Sie in Münster? Unterscheidet es sich von China?

    Timon: Das ist eine gute Frage. Ja, es gibt große Unterschiede zwischen China und Deutschland. In China legen wir den Fokus darauf, die deutsche Sprache zu lernen. Diese lernen wir erst an der Universität. Im vierten Studienjahrgang können wir dann eine Fachrichtung, wie Literatur oder Sprachwissenschaft wählen. An der Universität in Münster erhalten wir umfangreichere Kenntnisse über deutsche Literatur als in China.
    Regina: Da bin ich der gleichen Meinung. In China haben wir uns auf eine Forschungsrichtung fokussiert, aber in Deutschland gibt es viele Fächer und Richtungen. Das finde ich toll. In China haben wir einen vorgegebenen Stundenplan und können im Bachelor wenige Kurse frei wählen. Alle Kurse sind obligatorisch. Wir haben fast täglich von 8 bis 18 Uhr Kurse, bei denen wir anwesend sein müssen. Zwischen 12 und 14 Uhr haben wir eine lange Mittagspause. Im Master können wir dann selber entscheiden, welche Fachrichtung wir wählen möchten und haben mehr freie Zeit.
    Elwin: Auch die Auswahl der Kurse ist an der deutschen Uni sehr breit gefächert, aber an der chinesischen Universität, zumindest im Fach Germanistik sehr beschränkt. Zum Beispiel kann ich hier ein Seminar mit einer Thematik belegen, das in China nicht angeboten wird. Deshalb schreibe ich meine Hausarbeit über das Thema „Das Wein-Motiv in Georg Brittings Gedichten“, um dann in China daraus meine Masterarbeit entwickeln zu können. In China fehlt es uns an Lesematerial. Die Kursangebote sind in Münster ganz anders als in China. In China sind alle Kurse obligatorisch. Wir haben dort keine Wahlmöglichkeiten im Bachelor. Ein witziges Detail, das mir hier in Deutschland an der Universität auffällt, ist, dass man bei Emails immer eine Anrede an den Empfänger schreibt. In China fängt man direkt mit der Absicht der Nachricht an. Zumindest wenn man Studierenden schreibt, bei Lehrenden schreibt man auch in China eine Anrede.

    Wie haben Sie die Coronazeit in Münster erlebt und wie unterscheidet sich der Umgang von China?

    Regina: Zuerst war das Thema Corona nur in China präsent und die ganzen europäischen Länder waren nur Beobachter. Am Anfang war es ganz schlimm für uns als asiatisch aussehende Leute. Wir haben keine guten Erfahrungen dabei gemacht.
    Elwin: Meine Eltern hatten große Sorge, als sich die Situation in Deutschland zuspitzte. Ich wollte aber nicht zurück nach China gehen. Einerseits ist es unnötig, weil sich das Virus überall ausbreitete und andererseits gab es eine Eingangssperre nach China. Deswegen sind viele Fluggesellschaften außer Betrieb. Meine Mutter liest jeden Tag die Nachrichten über die Infektionszahlen in Deutschland. Deshalb musste ich sie jeden Tag per Videoanruf trösten. Aber glücklicherweise ist die schlimmste Zeit schon vorbei. Jetzt wird es besser.
    Timon: Mein Gefühl ist, dass wir viel Zeit in unserer Wohnung verbracht haben. China hat während der Pandemie sehr starke Maßnahmen getroffen. Deswegen hatten meine Eltern am Anfang als die Pandemie in Deutschland ausgebrochen ist, große Sorge um mich. Sie wollten, dass ich zuhause bleibe. Seit Ende Februar bin ich nicht mehr nach draußen gegangen. Wir gehen jede Woche nur einmal zum Supermarkt.
    Regina: Deutschland hat viel langsamer reagiert als China. Das Virus wurde nicht sofort ernst genommen.

    Lamberti Kirche
    Mit dem Fahrrad durch Münster
    © GIP Münster-Xi'an

    Wie empfinden Sie das Studentenleben in Münster an der Universität? Gibt es Unterschiede zwischen China und Deutschland?

    Timon: Ich finde es ganz toll, dass die Studierenden in Münster eine Cafeteria auf dem Campus haben. Dort herrscht eine belebte Atmosphäre. Man diskutiert über die Uni und es gibt einem ein akademisches Gefühl. In Münster ist die Uni offen. Jedes Fach hat sein eigenes Gebäude.
    In China ist die Uni von Mauern umgeben. Alle Fakultäten befinden sich auf demselben Campus. Dieser ist weit von der Stadt entfernt. Wir haben am Campus nur wenige Unterhaltungsmöglichkeiten. Am Wochenende gehen die meisten Studierenden in die Stadt. Wir Mädchen gehen gerne essen und shoppen. Um 23:30 Uhr müssen wir allerdings wieder auf dem Campus sein, auch am Wochenende. Er öffnet morgens um 6 Uhr. Auf unserem Campus in China haben wir ebenfalls eine Cafeteria. Dort gibt es Frühstück, Mittag- und Abendessen. Wir teilen uns zu viert ein Schlafzimmer. Mädchen und Jungen schlafen in getrennten Wohnheimen. Wenn wir Besuch empfangen möchten, müssen wir diesen vorher bei der Verwaltung anmelden. Der Besuch darf nur tagsüber bleiben und Jungen sind auf den Mädchenzimmern allgemein nicht erlaubt. Der Campus ist zu über 60% von Pflanzen bedeckt. Das finde ich sehr schön. Mit dem Bus dauert es anderthalb Stunden bis in die Stadt. Unter der Woche bleiben wir daher auf dem Campus. In meiner Freizeit schaue ich mir gerne Filme an und jogge zwischendurch. Wenn wir länger frei haben, unternehme ich gerne Ausflüge mit meinen Mitbewohnerinnen aus dem Zimmer. Ich habe meine Mitbewohnerin schon einmal mit nach Hause genommen. Die Uni ist mit dem Schnellzug anderthalb Stunden von meiner Heimat entfernt. Längere Ferien haben wir zum Beispiel, wenn das Dragon Boat Festival stattfindet, das dauert 3 Tage. Der erste Mai wurde dieses Jahr statt 3 sogar 5 Tage lang gefeiert. Diese Zeit nutze ich normalerweise gerne zum Reisen, weil das Wetter zu dieser Jahreszeit sehr schön ist. Unsere Sommerferien dauern an der Uni 2 Monate und die Winterferien 1,5 Monate.
    Der wohl größte Unterschied zwischen dem deutschen und chinesischen Studentenleben ist, dass deutsche Studierende sehr gerne ins Café und in die Kneipe gehen und die Chinesen stattdessen lieber essen und shoppen gehen. In China gehen wir nicht oft in die Kneipe. Sport ist bei uns fest im Stundenplan eingebunden. Im ersten Studienjahr machen wir alle Taiji. Im Master können wir frei wählen, welchen Sport wir machen möchten. Badminton hat mir bisher am besten gefallen. In Münster bin ich zwischendurch joggen gegangen und habe ansonsten nur zuhause Sport gemacht.
    Regina: In China schaue ich gerne Serien mit meinen Mitbewohnerinnen und gehe am Wochenende mit ihnen essen. Wir haben nicht so viele Partys in China wie hier in Deutschland. Für mich ist es sehr schwer vorstellbar, bis morgens durchzufeiern. In China ist es eher üblich, gemeinsam mit anderen Studierenden essen zu gehen. Außerdem male ich zuhause gerne und mache Sport und Yoga. Im letzten Semester habe ich in Münster viel mit Freunden gemeinsam gekocht und gebacken. Außerdem war ich oft spazieren. Ich gehe hier in Münster auch gerne auf den Wochenmarkt. In China haben wir keine Wochenmärkte. Wir haben zwar Märkte, aber dort ist es nichts Besonderes, weil sie jeden Tag stattfinden. In China spielt sich das Studentenleben ausschließlich auf dem Campus ab. Sogar die Mensa und ein Supermarkt sind auf dem Campus.
    Elwin: Ich spiele sowohl hier in Münster als auch in China wöchentlich Fußball. Außerdem gehe ich gerne entlang der Promenade spazieren, fahre viel Fahrrad, schaue Filme und lese. In China gibt es obligatorische Sportkurse. Im ersten Jahr haben wir alle Taiji gemacht. Im zweiten Studienjahr lernen wir einen chinesischen Kampfsport, der zu innerer Ruhe führt. Das fand ich langweilig. Im dritten Jahr dürfen wir selbst entscheiden, welchen Sport wir machen möchten. Es gibt zum Beispiel Fußball, Basketball oder Federball. Ich spiele am liebsten Fußball. Die Wochenenden verbringe ich in China mit Lernen und der Vorbereitung von Referaten. In den Ferien gehe ich gerne ins Kino, zum Einkaufen und mache Sport. Während des Semesters verbringe ich die ganze Zeit auf dem Campus. In den Ferien und an manchen Wochenenden fahre ich zu meinen Eltern.

    Wie finden Sie das deutsche Essen? Wie unterscheidet es sich von China?

    Regina: Ich liebe Kartoffeln und Schweinshaxenessen. In China essen wir Kartoffeln meistens fein geraspelt im Wok. Sie werden außerdem scharf gewürzt. Hier in Deutschland finde ich Bratkartoffeln toll, sowas machen wir in China nicht. Was ich nicht mag, ist Wurst. Allgemein sind mir die Lebensmittel in Deutschland manchmal zu salzig. In China frühstücken wir gefülltes Brot und ich trinke gerne Milch oder grünen Tee dazu. Kaffee trinke ich in China nur um wach zu bleiben. Hier in Münster esse ich manchmal Pizza zum Frühstück (lacht), aber auch oft Müsli und Eier. Ich koche gerne eine Mischung aus deutscher und chinesischer Küche. Heute koche ich zum Beispiel Spaghetti und dazu ein chinesisches Gemüsegericht. Außerdem esse ich hier gerne Tortilla Chips und Knoppers.
    Elwin: Ich esse hier in Deutschland gerne Maultaschen und Kebab, aber das ist ja eigentlich kein typisch deutsches Gericht. Käse finde ich auch toll. Was ich nicht mag, ist Bratwurst. Das Mensaessen schmeckt mir nicht so gut. Kaffee trinke ich nur selten in der Uni. In China trinken wir nur Instantkaffee. Aber auch nur am Abend, wenn wir noch etwas erledigen müssen, um die Nacht wach zu bleiben. Zum Frühstück trinke ich gerne Sojamilch und esse Brot mit Gemüse oder Fleischfüllung. Mittags gibt es in China Reis, Gemüse, Fleisch und Nudeln. Abends gibt es nur Nudeln, weil man von Reis zu schnell zunimmt. Hier in Münster trinke ich jeden Morgen Kaffee. Was Snacks und Süßigkeiten angeht, haben uns die deutschen Essgewohnheiten in China stark beeinflusst. Viele deutsche Süßigkeiten sind populär bei uns.
    Timon: Ich esse hier in Deutschland sehr gerne Döner und Schweinshaxe. Das Mensaessen schmeckt mir auch sehr gut. Im Supermarkt gibt es viele Snacks. Die sind mir meistens zu salzig. Bei uns in China sind die Snacks nicht so salzig.

    Bild von Natur um Münster
    Ausflug in die Natur von Münster
    © GIP Münster-Xi'an

    Was haben Sie bisher an neuen Erfahrungen gesammelt?

    Regina: Ich finde, dass die Leute in Münster sehr nett sind. Die Kassierer im Supermarkt, die Mitarbeiter und die Studierenden natürlich auch.
    Timon: Ich finde es eine tolle Erfahrung, dass ich mit dem Fahrrad zum Campus fahren kann. Ich bin schon sehr lange nicht mehr Fahrrad gefahren. In China wohnen wir auf dem Campus und laufen überall zu Fuß hin.
    Elwin: Ich mag es ebenfalls, mit dem Fahrrad durch den Wald, die Promenade und um den Aasee zu fahren. Im letzten Semester habe ich eine Vorlesung und ein Seminar in Literatur-wissenschaft belegt. Zum Schluss hatten wir eine Kompaktphase in Hamm. Wir haben das ganze Wochenende in einem Schloss übernachtet. Am Vor- und Nachmittag haben wir zu zweit Vorträge und Referate gehalten, die am Ende benotet wurden. Das fand ich eine sehr spannende Erfahrung, da ich so einen Ausflug von der Uni noch nie erlebt habe.

    Wie geht es für Sie nach dem Auslandsjahr in China weiter? Was machen Sie, wenn Sie zurück sind?

    Elwin: Im September dieses Jahres werden wir über das Thema unserer Abschlussarbeit sprechen. Im Mai oder Juni des zweiten Jahres werden wir dann unsere Abschlussarbeit schreiben und mit dem Studium abschließen. Dann haben wir unseren Master Abschluss.
    Timon: Gute Frage, wie es danach weitergeht. Zu 70% werde ich eine Deutschlehrerin.
    Regina: Es gibt für uns viele Möglichkeiten nach unserem Master Abschluss. Wir können Deutschlehrerin an chinesischen Schulen und Hochschulen werden. Aber auch in manchen Kindergärten werden Deutschkurse angeboten.

    Haben Sie Tipps und Ratschläge für andere Studierende, die auch mal für ein Aus-landsjahr nach Münster kommen möchten?

    Regina: Ich würde ihnen empfehlen, sich ein Fahrrad zu kaufen. Das ist viel schöner. Wir sind die ersten chinesischen Studierenden, die nach Münster gekommen sind und Fahrräder haben. Die Vorgänger haben gesagt, dass sie immer Angst davor hatten, weil die meisten sehr schnell fahren. Sie fühlten sich verunsichert, aber ich glaube das ist unnötig, sich unsicher zu fühlen.
    Timon: Ich würde ihnen auch sagen, dass sie keine Angst vor Backöfen haben brauchen. Die sind sehr sehr praktisch und sparen uns sehr viel Zeit. Und man kann damit etwas Köstliches machen. In China kennen wir keinen Backofen.
    Regina: Man sollte sich immer wieder an seine Ziele hier in Münster erinnern. Wenn man ein Jahr in Münster verbringt, ist das eine unglaubliche Chance. Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich nichts Besonderes gemacht habe in Münster. In diesen Momenten versuche ich mich daran zu erinnern, dass ich meine Chance nutzen sollte. Im Moment ist das leider aufgrund von Corona sehr schwer.

    Haben Sie Vorschläge, wie man die Studierenden besser vorbereiten könnte, bevor sie nach Münster kommen?

    Regina: Ja, ich glaube sie können sich schon früher entscheiden, welche Lehrveranstaltungen sie besuchen möchten. Es würde helfen, sich früher einen Plan zu machen.

    Was haben Sie in Münster vermisst?

    Regina: Das Essen natürlich (lacht). Meine Familie fehlt mir auch.
    Timon: Mir fehlt nichts Besonderes. Mit meiner Familie habe ich viel Kontakt über WeChat sodass ich wenig Fernweh habe.
    Elwin: Ich vermisse auch meine Familie und chinesisches Essen. Ich esse im Speisesaal des Studentenwohnheims und das Essen schmeckt typisch deutsch, aber nicht schlecht (lacht).

    Was werden Sie zuhause in China vermissen?

    Regina: Ich glaube die Lebensumgebung wird mir fehlen. Das gute Wetter, die gute Luftqualität und die ruhigen Nachbarn. Die schönen Möglichkeiten beim Studium, die Bibliothek.
    Elwin: Ich werde die Erlebnisse mit meinen Mitbewohnern vermissen, regelmäßig Fußball zu spielen und danach zu plaudern und ein Glas Bier zu trinken.
    Timon: Ich vermisse jetzt schon die Haxe im Restaurant. Das wird das erste sein, was ich tue, wenn die Restaurants wieder öffnen. Haxe essen.

    Glauben Sie, dass die Vorbereitung hier auf die Hausarbeit Ihnen bei der Masterarbeit helfen wird?

    Timon: Ja, weil ich aus meiner Hausarbeit sehr gerne eine Masterarbeit entwickeln möchte. Das Thema und die konkreten Gedanken habe ich ausführlich mit meinem Dozenten bespro-chen und arbeite sehr gezielt und klar. Das erspart mir viel Arbeit in China.
    Regina: Ich habe das Gefühl, dass mir die Korrekturen und Pläne sehr bei der Erarbeitung meiner Hausarbeit helfen. Wir werden sehr gut unterstützt. Wir haben viele Methoden, wie man wissenschaftlich arbeitet, im Seminar von Frau H. gelernt.


    Dieses Interview ist im Rahmen des vom DAAD finanzierten Projektes "Germanistische In-stitutspartnerschaften GIP" zwischen dem Germanistischen Institut der WWU Münster und der Deutschen Fakultät der Xi'an International Studies University (XISU) - unter Leitung von Prof. Dr. Susanne Günthner/Dr. Ortwin Lämke und Prof. Dr. ZHU, Qiang - entstanden.

  • Qualifizierungsarbeit im Rahmen des GIP-Forschungsprojekts „Hochschulkommunikation: kontrastive Analysen kommunikativer Praktiken im Hochschulkontext Chinesisch-Deutsch“

    von Anna Hanisch

    Die Studentin Jie Zhao des Masterstudiengangs Deutsche Linguistik der XISU (China) hat 2018/2019 am Germanistischen Institut der Universität Münster ein Austauschprogramm absolviert. Sie hat im Rahmen des GIP-Forschungsprojekts „Hochschulkommunikation: kontrastive Analysen kommunikativer Praktiken im Hochschulkontext Chinesisch-Deutsch“ die Grundlagen für ihre Masterarbeit entwickelt und diese in China beendet. Das Thema der Masterarbeit: „Eine kontrastive Analyse von Bewertungssequenzen in deutschen und chinesischen Hochschul-Imagefilmen“ soll im Folgenden kurz vorgestellt werden.


    Im Zentrum der Masterarbeit steht die Verwendung von Imagefilmen zu Werbezwecken von Hochschulen. Allein in Deutschland lassen sich derzeit 700 Webvideos finden, die von ungefähr 70 Prozent der StudentInnen angeschaut werden. Die Masterarbeit vergleicht zwei deutsche und zwei chinesische Hochschul-Imagefilme, die aus sprachwissenschaftlicher Perspektive gegenübergestellt und interpretiert werden. Hierzu gehören der Imagefilm der Universität Münster („WWU-Imagefilm“), der Universität Vechta („Vechta-Imagefilm“), der Fakultät für Deutsch der Xi’an International Studies University (XISU-Imagefilm“) sowie der Imagefilm der Shanghai International Studies University („SISU-Imagefilm“). Als Untersuchungsmethoden dienen die ethnomethodologische Konversationsanalyse sowie die Gattungsanalyse. Der Analysefokus liegt auf den Bewertungssequenzen in Originaltönen, die als Bestandteil jedes untersuchten Imagefilmes nachgewiesen werden konnten. Unter Originaltönen, auch O-Töne genannt, werden die Rohfassungen von aufgezeichneten Tonaufnahmen verstanden. Imagefilme werden an Hochschulen zum Zwecke der Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit verwendet, um ein positives Image zu vermitteln. Im deutschsprachigen Raum ist der Imagefilm bisher noch nicht aus linguistischer Perspektive untersucht worden. In der chinesischen Forschungsliteratur hingegen beschäftigen sich vor allem StudentInnen in ihren Masterarbeiten mit dieser Thematik. Obwohl in China inzwischen einige Untersuchungen zu (Hochschul-)Imagefilmen bestehen, wird die Thematik aus linguistischer Sicht bisher nur am Rande bearbeitet. Ziel der Masterarbeit ist es, mit Hilfe empirischer Daten kommunikative Muster der gattungskonstitutiven Handlung des Bewertens in Hochschul-Imagefilmen herauszuarbeiten.


    Die Untersuchung hat gezeigt, dass die Bewertungssequenzen in Imagefilmen nicht nur funktional zur expliziten Selbstdarstellung der Hochschulen im wissenschaftlichen Bereich beitragen, sondern auch Verfestigungen auf der Binnenebene, der situativen Realisierungsebene und der außenstrukturellen Ebene zeigen. Es ließen sich sowohl bei den chinesischen als auch bei den deutschen Imagefilmen verfestigte kommunikative Muster auf Seiten der agierenden SprecherInnen finden. Auf der außenstrukturellen Ebene konnte herausgefunden werden, dass es Unterschiede hinsichtlich der Akteur-Typen in den chinesischen und deutschen Imagefilmen gibt. In deutschen Hochschulvideos bringen sowohl Studierende als auch Lehrende aktive Beiträge zur Sprache. In den chinesischen Imagevideos sind häufig die hierarchisch höherstehenden Personen, wie Lehrende oder Mitglieder der Universitätsverwaltung diejenigen, die im Video zu Wort kommen. Darüber hinaus werden Alumni, die in Wissenschaft und Wirtschaft oder Gesellschaft und Politik erfolgreich sind, in die chinesischen Imagevideos mit eingebunden.

    Foto von Jie Zhao mit ihrem Zeugnis
    © Jie Zhao
  • Ausschreibung: Praktiktum an der Xi’an International Studies University

    Im Rahmen der Kooperation zwischen dem Germanistischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität und der Deutschen Fakultät der Xi'an International Studies University besteht für GermanistikstudentInnen der WWU die Möglichkeit der Absolvierung eines 5-monatigen Praktikums an der Deutschabteilung in Xi'an. Das Praktikum beginnt jeweils Mitte Februar oder Ende August. Neben der selbstständigen Planung und Durchführung von Kursen zur mündlichen Konversation gehören auch die Organisation und Mitarbeit an außeruniversitären, (inter-)kulturellen Veranstaltungen wie Arbeitsgemeinschaften oder Filmabende zu ihren Aufgaben.

    Für weitere Informationen kontaktieren Sie das Internationalisierungs-Büro des Germanistischen Instituts.
    Ansprechpartner: Albina Haas und Bentje Vetter

    Praktikumsbericht von Angeliki Sepidou
    Praktikumsbericht von Silvia Vogelsang
    Praktikumsbericht von Bentje Vetter

    Plakat zur Praktikumsausschreibung
    © Germanistisches Institut
    • Willkommen im Jahr der Ratte

      Zusammen mit der Fachschaft Chinesisch des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums feierten unsere drei PraktikantInnen den Beginn des neuen chinesischen Jahrs der Ratte. Den Bericht hierzu finden Sie auf der Website des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums.

      vollständiger Bericht

    • Die GIP Münster-Xi’an tritt in ihre Hauptphase ein

      Die GIP Münster -Xian wird in der Hauptphase (2020-2022) weiterhin vom DAAD gefördert. Das GIP-Team wird sich auch zukünftig um die forschungs- und lehrorientierte Weiterentwicklung der deutsch-chinesischen Hochschul- und Wissenschaftskommunikation bemühen und auch künftig die Deutschlehrerausbildung in China nachhaltig fördern. Im Mittelpunkt der Hauptphase der GIP steht die Digitalisierung von linguistischen und literaturwissenschaftlichen Grundlagen für Studierenden und Lehrenden in China in Form von E-Tutorials. Gemeinsame Forschungsaktivitäten sollen durch eine Summerschool und ein Heine-Kolloquium ausgetragen werden und gleichzeitig die Partneruniversitäten in Lanzhou, Suzhou und Zhengzhou verstärkt in das Netzwerk einbeziehen.
      Sowohl die chinesische als auch die deutsche Seite betonen, welche Bedeutung das Fortbestehen der GIP nicht nur für die Westfälische-Wilhelms-Universität und die Xi’an International Studies University, sondern auch für Zentral- bzw. Westchina hat. Durch die GIP-Vernetzungsarbeit mit anderen Deutsch-Abteilungen in Shaanxi, Ganzu, Chengdu profitieren auch die KollegInnen anderer Universitäten und die Studierenden durch die Teilnahme an Doktorandenkolloquien oder den Konferenzen und durch das erweiterte Seminar- und Workshopangebot.
      Wir hoffen weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit aller Beteiligten und sehen gespannt der Umsetzung weiterer Projekte in den kommenden Jahren entgegen.

2019

  • Internationale Tagung (Xi’an – Münster) „Kontrastive Analysen der Hochschulkommunikation“ 11.10.-13.10.2019, Xi’an International Studies University, VR China

    von Prof. Dr. Susanne Günthner

    Im Oktober 2019 fand an der Xi’an International Studies University, der chinesischen Partneruniversität der WWU, eine internationale Germanistiktagung statt, an der sowohl WissenschaftlerInnen aus ganz China, als auch VertreterInnen der Germanistik der WWU sowie der Universitäten Wien und Hamburg teilnahmen.

    Gruppenfoto der Teilnehmenden der internationalen Germanistiktagung
    © GIP Münster-Xi'an

    Diese im Rahmen der Germanistischen Institutspartnerschaft (GIP) zwischen dem Germanistischen Institut der WWU und der Deutschen Fakultät der Xi’an International Studies University unter der Leitung von Ass. Prof. Dr. Qiang Zhu und Prof. Dr. Susanne Günthner organisierte und von Seiten der XISU finanzierte Tagung widmete sich unterschiedlichen Aspekten chinesischer und deutscher Kommunikation im Hochschulbereich: Die Präsentationen chinesischer und deutscher SprachwissenschaftlerInnen, DaF-Lehrender und VertreterInnen
    der Interkulturellen Kommunikationsforschung (IKK) stellten – unter Anwendung verschiedener methodischer Zugänge (korpusbasierter Ansätze, Methoden der Konversations- und Interaktionalen Linguistik, der Textlinguistik und Gattungsanalyse sowie der Medienlinguistik und Multimodalitätsanalyse) – sprach- und kulturvergleichende kommunikative Praktiken in der Hochschul- bzw. Wissenschaftskommunikation vor. Die Vorträge behandelten mündliche wie auch schriftliche Kommunikationsformen und Gattungen in unterschiedlichen Situationen des Hochschulalltags: So wurden u.a. Formen der Textkommentierung in wissenschaftlichen Artikeln chinesischer und deutscher AutorInnen präsentiert, interkulturelle Aspekte der Wissenschaftskommunikation sowie Gebrauchsweisen von „ni“ und „nin“ bzw. des Duzen und Siezen in China und Deutschland vorgestellt. Ferner wurden Danksagungen in chinesischen und deutschen Monografien analysiert, sprachlich-kulturelle Konventionen im Rahmen von Vorschlagshandlungen in WeChat und Whatsapp-Dialogen sowie die chinesische Sprache aus den Augen Wilhelm von Humboldts untersucht. Darüber hinaus wurden Möglichkeiten der Anwendung sprachwissenschaftlicher Forschung für den Deutsch-als-Fremdsprachen-Unterricht diskutiert. In diesem Zusammenhang wurde auch die am Germanistischen Institut der WWU aufgebaute Plattform „Gesprochenes Deutsch“ vorgestellt, Fragen der Korpuslinguistik wie auch Methoden kontrastiver Analysen diskutiert. Ein praxisbezogener Vortrag präsentierte Anforderungen an den wissenschaftlichen Werdegang eines/einer ProfessorIn an chinesischen Universitäten. Neben GermanistikprofessorInnen stellten auch DoktorandInnen ihre aktuellen Dissertationsprojekte vor und diskutierten ihre Daten.

    Außenbereich der Xi’an International Studies University und Tagungsbanner
    © GIP Münster-Xi'an

    Aufgrund der recht großzügig bemessenen Zeitplanung gab es viel Raum für Diskussion, so dass intensive Debatten und detaillierte Auseinandersetzungen mit den betreffenden Daten und Fragestellungen aufkamen, aber auch zahlreiche (teilweise amüsante) Auseinandersetzungen zu Eigenheiten der Hochschulkulturen in den betreffenden Regionen.

    TeilnehmerInnen im Tagungsraum
    © GIP Münster-Xi'an

    Die während der Tagung aufkommenden Gespräche (u.a. während der Kaffeepausen und gemeinsamen Mahlzeiten) fokussierten teilweise auch aktuelle Aspekte der deutschen und chinesischen Germanistik, wie das in China momentan
    wachsende Interesse an der deutschen Sprache, die aktuelle Situation des Nachwuchses in der chinesischen und deutschen Germanistik, der Lehrermangel an deutschen und chinesischen Schulen im Bereich Deutsch, aber auch Probleme, Germanistikstudierende zum Lesen zu motivieren, Wohnungsprobleme ausländischer GastwissenschaftlerInnen und studierender in deutschen Universitätsstädten, etc.

  • “高校机构交际话语中德对比研究”语言学研讨会在我校顺利召开

    2019年10月12日至10月13日,由我校德语学院“中德学院(GIP)”主办的“高校机构交际话语中德对比研究”语言学研讨会在我校雁塔校区中华文化体验中心召开。我校副校长李雪茹教授,我校特聘教授、“中德学院”德方负责人、德国明斯特大学Susanne Günthner教授,教育部外指委德分委副主任委员、广东外语外贸大学刘齐生教授,教育部外指委德分委委员、青岛大学外语学院德语系主任綦甲福教授,维也纳大学Karen Schramm教授,我校“中德学院”中方负责人温仁百教授及来自北京外国语大学、广东外语外贸大学、同济大学、上海理工大学、德国马格德堡大学、西安外国语大学德语学院等国内外高校德语语言学专家学者、硕士及博士研究生等40余人参加了会议。

    Gruppenfoto der Teilnehmenden der internationalen Germanistiktagung
    © XISU

    会议开幕式由德语学院副院长张世胜教授主持。副校长李雪茹教授代表学校致欢迎辞,对与会代表的到来表示热烈欢迎,并介绍了我校历史沿革及德语学科的建设情况。她指出,本次会议为国内外老中青三代语言学界专家、学者的学术交流提供了一个良好的平台。她还对西安外国语大学与德国明斯特大学共建 “中德学院”自成立以来在教学、科研、硕士和博士研究生联合培养、博士后教育、师资队伍建设等学科发展方面的深度合作予以充分肯定,希望两校能够在“中德学院”项目框架下继续积极开展并推进务实合作,助力我校德语专业一流学科建设。李副校长在致辞中希望各位专家能够一如既往地关心支持我校德语学科的改革和发展,多提宝贵意见,加强各校间的学术交流,并预祝会议取得圆满成功。

    TeilnehmerInnen im Tagungsraum
    © XISU

    温仁百教授回顾了我校和明斯特大学的合作历程:两校曾成功申报并完成了国家留学基金委与德国学术交流中心“中德联合科研项目”PPP(2010-2011年度),并于2011年在我校举办了“新媒体语言学国际研讨会”。自2017年“中德学院”成立以来,两校在师资队伍建设、博士生和硕士研究生联合培养、图书馆藏建设、语料库建设等领域取得了丰硕的成果。

    Vortragender am Rednerpult
    © XISU

    Susanne Günthner教授在致辞中表示,她非常高兴能以特聘教授身份在我校讲学六周并参与组织本次会议,衷心感谢我校一直以来对“中德学院”建设以及对此次会议提供的大力支持,对本次会议的意义及价值给予了高度肯定。Günthner教授指出,德国已成为最受中国学生欢迎的非英语国家目的地,但中德高校交际话语的对比研究仍非常稀缺。本次会议主题前沿,报告内容丰富,形式务实,旨在为中德两国语言学的同行们提供相互学习的机会,促进教学和科研相结合,助力西外德语学科发展,充分发挥“中德学院”在我国中西部地区德语教学与科研领域的示范作用。


    在为期两天的会议中,来自国内外高校的专家学者做了多场精彩的学术报告,并与听众进行了问答互动。报告内容涉及中德高校机构交际话语中的语篇、语用、教学法、二语习得、新媒体话语分析等领域,反映了中德两国相关研究的前沿热点问题。

    Vortragende am Rednerpult
    © XISU
  • Logo des XISU und der WWU Münster sowie des GIP
    © Germanistisches Institut

    Internationale Tagung: „Kontrastive Analysen der Hochschulkommunikation“ 11.10.-13.10.2019, Xi’an International Studies University, VR China

    Im Rahmen der Germanistischen Institutspartnerschaft zwischen der Xi’an International Studies University (Deutsche Fakultät) und der WWU Münster (Germanistik) wird vom 11. bis 13. Oktober 2019 eine internationale Konferenz zum Thema „Kontrastive (Chinesische-Deutsche) Analysen der Hochschulkommunikation“ in Xi’an unter Leitung von Ass. Prof. Dr. Qiang Zhu und Prof. Dr. Susanne Günthner stattfinden.

    Die Vorträge und Diskussionen internationaler TeilnehmerInnen fokussieren vielfältige Aspekte chinesischer und deutscher Kommunikation im Hochschulbereich: So werden unterschiedliche Praktiken in den betreffenden Wissenschaftskulturen präsentiert, mündliche wie auch medial schriftliche Kommunikationsformen untersucht, ausgewählte kommunikative Praktiken in formellen wie informellen Kontexten (von Prüfungen, wissenschaftlichen Publikationsformen über Seminare zu WeChat- und WhatsApp-Gruppen unter Studierenden) diskutiert wie auch Möglichkeiten der Anwendung von Ergebnisse für den DaF-Unterricht präsentiert. Darüber hinaus wird die am Germanistischen Institut der WWU aufgebaute Plattform „Gesprochenes Deutsch“ (http://dafdaz.sprache-interaktion.de/) vorgestellt, Fragen der Korpuslinguistik wie auch Methoden kontrastiver Analysen diskutiert.

    Foto einer asiatischen Drachenskulptur
    © Germanistisches Institut
  • Chinesische Austauschstudierende absolvieren das Schulpraktikum

    Pünktlich zum Schuljahresende 2018/19 überreichte Dr. Martin Kittlaus, Fachlehrer für Chinesisch als Fremdsprache am Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium Münster, den chinesischen Austauschstudierenden Jie Zhao, Ying Li und Tong Chang die Praktikumszeugnisse. Am 1. Oktober 2018 startete das im Rahmen der Germanistischen Institutspartnerschaft (GIP) Münster-Xi’an assoziierte Projekt mit dem Münsteraner Gymnasium, das den chinesischen Austauschstudierenden ermöglicht, einen praxisorientierten Einblick in die moderne Didaktik des Fremdsprachenunterrichts zu bekommen sowie aktiv an der deutschen Schulkultur teilzunehmen.

    Link zur Pressemitteilung des Annette-Gymnasiums

    Foto von Jie Zhao, Ying Li, Dr. Martin Kittlaus und Chang Tong
    (von links Jie Zhao, Ying Li, Dr. Martin Kittlaus, Chang Tong)
    © Germanistisches Institut

    Am 1. Oktober 2019 wird das Schulpraktikumsprojekt mit den neuen Austauschstudierenden Yunyuyan Cao, Wen Ding und Muhan Li in die zweite Runde gehen.

  • GIP-Projektleiter Prof. Renbai Wen und die Leiterin des Masterstudiengangs DaF an der XISU Prof. Chen Wu besuchen das Germanistische Institut der WWU Münster

    Interview mit Prof. Renbai Wen und Prof. Chen Wu

2018

  • Verleihung der Urkunde als Ehrenprofessorin der Xi’an International Studies University (China) an die Münsteraner Professorin Dr. Susanne Günthner

    Am 11. Oktober 2018 erhielt die Germanistin und Sprachwissenschaftlerin Prof. Dr. Susanne Günthner von Seiten des Rektorats der XISU (Xi’an International Studies University) die Urkunde als Ehrenprofessorin der XISU verliehen. In diesem Rahmen wurde ihr auch eine Einladung als offizielle XISU-Gastprofessorin für das Jahr 2019 überreicht.

    Prof. Dr. Susanne Günthner mit dem Rektorat der XISU
    © XISU

    Im Rahmen der offiziellen Verleihung der Ehrenurkunde fanden auch Gespräche über die Fortsetzung der Germanistischen Institutspartnerschaft (GIP) zwischen der Deutschen Fakultät der XISU und dem Germanistischen Institut der WWU Münster statt. Die 2017 begonnene GIP-Kooperation umfasst sowohl den Austausch von Studierenden, Promovierenden und DozentInnen als auch die Zusammenarbeit am Forschungsprojekt „Hoch-
    schulkommunikation: Kontrastive Analysen chinesischer und deutscher Praktiken der Wissenschaftskommunikation“. Darüber hinaus werden durch das Zentrum für Rhetorik des Germanistischen Instituts der WWU Seminare für DaF-Studierende und Fortbildungskurse für die Xian’er DeutschdozentInnen in den Bereichen Stimmtraining, Ausspracheübungen, Kommunikationsstrategien im Klassenzimmer, Diskussionsführung, Rhetorik, Theaterarbeit und Arbeit mit literarischen Texten im DaF-Unterricht angeboten.


    Bei dem Besuch der XISU durch Frau Günthner im September/Oktober 2018 wurden auch Pläne und Strategien einer Fortsetzung der Kooperation besprochen, wobei das Rektorat der XISU nicht nur seine volle Unterstützung für eine Fortsetzung der GIP, sondern auch eine finanzielle Beteiligung an den Kosten der für 2019 von Ass. Prof. Dr. Qiang Zhu und Frau Günthner geplanten Tagung „Sprach- und kulturkontrastive Analysen von Kommunikationspraktiken im Hochschulbereich“ zusicherte.


    Ferner wurde von chinesischer Seite der Wunsch einer engeren Zusammenarbeit in den Bereichen Doktorandenausbildung, wissenschaftliche Projekte und Publikationen, Deutsch-lehrerausbildung sowie die Vermittlung neuer Lehr- und Lerntechniken im Bereich DaF ausgedrückt.

  • Plakat der GIP-Infoveranstaltung 2018
    © Uni MS

    GIP-Infoveranstaltung 2018

    Am Mittwoch dem 05. Dezember findet von 14-16 Uhr im Lesesaal der Bibliothek im Vom-Stein-Haus die Informationsveranstaltung zur Germanistischen Institutspartnerschaft (GIP) Münster-Xi'an statt. Neben einem Jahresrückblick auf die diesjährigen Aktivitäten und Erfolge der Partnerschaft werden zudem Beiträge präsentiert, die die Erfahrungen mit der GIP aus unterschiedlichen Perspektiven und Blickwinkeln beleuchten. Alle Interessierten sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen.

    GIP-Infoveranstaltung 2018

  • GIP-Leiterin Prof. Dr. Susanne Günthner besucht die XISU zur strategischen Planung der kommenden GIP-Vorhaben

     

    党委书记邓志辉会见“中德学院”德方院长

    苏珊娜·顾特纳教授

    发布日期:20181010 22:17  

        20181010日上午,校党委书记邓志辉、副校长吴耀武专程赴德语学院看望了正在我校进行学术访问的德国明斯特大学与我校共建“中德学院”德方院长苏珊娜·顾特纳教授。党委办公室·校长办公室及德语学院负责同志等一同出席会见。

    Foto von Prof. Dr. ZHANG Shisheng, LV Fei, Prof. Dr. WEN Renbai, Prof. Dr. DENG Zhihui, Prof. Dr. Susanne Günthner, Ass. Prof. Dr. ZHU Qiang
    von links nach rechts: Prof. Dr. ZHANG Shisheng, LV Fei, Prof. Dr. WEN Renbai, Prof. Dr. DENG Zhihui, Prof. Dr. Susanne Günthner, Ass. Prof. Dr. ZHU Qiang
    © Xisu

    邓书记代表学校对顾特纳教授再次访问我校表示热烈欢迎。他指出,自2017年我校与明斯特大学共建“中德学院”以来,双方在师资队伍建设、博士生和硕士生联合培养、科学研究等方面密切合作,取得了显著成果,希望双方进一步拓展“中德学院”职能,增加我校师生赴德访学和深造的选派力度,发挥“中德学院”在我国中西部地区德语教学与科研领域的示范作用。他强调,德语学院应充分利用中德双方的优质教学和科研资源,抓住德语列入高中课程方案这一契机,夯实学科基础,推进内涵式发展,为落实教育部“新课改”做出积极贡献,努力将我校建设成为我国中西部地区德语师资培养的品牌院校。

        会见中,气氛热烈,与会双方愉快地回忆了起今年5月我校代表团对明斯特大学的访问。吴副校长指出,学校将一如既往地支持“中德学院”建设,为学院2019年迎接德国相关机构的评估及后续项目的申报打下良好基础。

    顾特纳教授感谢学校的热情接待。她表示,今年5月邓书记一行的访问进一步加深了两校之间的友好交流。德方将认真落实两校领导要求,积极回应西外关切,采取有效措施,不断密切双方交流,愿为西外德语学科发展提供大力协助。(供稿单位:德语学院;文:杨子江;图:李月炜:审核:张世胜)

  • Auszeichnung im Fotowettbewerb der Universität Münster

    Unter dem Motto "WWU Sommer weltweit“ rief die Pressestelle der WWU zum diesjährigen Fotowettbewerb auf. Der Germanistik-Student Matthias Fechner, der im Rahmen der Germanistischen Institutspartnerschaft aktuell als Tutor an der XISU tätig ist, belegte mit seinem „lebendigen“ WWU-Logo den zweiten Platz. Die Teilnehmenden des „WWU-Flashmops“ waren Germanistik-Studierende der XISU im zweiten Semester.

    Fotowettbewerb "WWU-Sommer weltweit"

  • Die ersten Austauschstudentinnen aus Xi'an starten ihr Praktikum am Annette-Gymnasium

    Die chinesischen Austauschstudentinnen von der Xi'an International Studies University (XISU) Jie Zhao, Ying Li und Tong Chang werden ab Oktober 2018 ihr Praktikum am Annette-von-Droste-Hüllshoff-Gymnasium Münster im Bereich Fremdsprachenunterricht (Chinesisch als Fremdsprache) beginnen. Die entsprechende Kooperationsvereinbarung zwischen Prof. Dr. Susanne Günthner (Projektleitung GIP Münster-Xi'an) und Anette Kettelhoit (Schulleitung Annette-Gymansium Münster) wurde im September beschlossen. Demnach werden chinesische Austauschstudierende während ihres Studienaufenthalts an der WWU  als PraktikantInnen unter der Anleitung des Fachlehrers Dr. Martin Kittlaus aktiv am Chinesischunterricht in unterschiedlichen Klassenstufen teilnehmen. Tätigkeitsschwerpunkte liegen bei der Förderung der Sprachfertigkeit der Schülerinnen und Schüler und bei der Vermittlung landeskundlicher Inhalte.  Außerdem werden sie einzelne landeskundliche Workshops und Projekte für den "Tag der offenen Tür" am Annette-Gymnasium Münster anbieten.
    Das Praktikum ermöglicht den PraktikantInnen einen praxisorientierten Erwerb didaktisch-methodischer Kompetenzen in der Fremdsprachenvermittlung und die Förderung des interkulturellen Lernens - begleitet durch einen vielfältigen und spannenden Einblick in den deutschen Schulalltag!

    Foto von Jie Zhao, Ying Li und Tong Chang im Annette-von-Droste-Hüllshoff-Gymnasium Münster
    © Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium
  • Heißer Draht nach China: Annette-Gymnasium und WWU kooperieren mit der Universität in Xi'an

    Der Kontakt zu China wird noch enger: Die Schulleiterin des Annette-Gymnasiums, Anette Kettelhoit, unterschrieb am Mittwoch eine neue Kooperationsvereinbarung mit der chinesischen Universität für Internationale Studien in Xi‘an und der Uni Münster. Die beiden Universitäten kooperieren bereits seit 2008 miteinander. Die deutschen und chinesischen Studierenden können in beiden Ländern Seminare besuchen und ihre Masterarbeiten vorbereiten.

    Bericht "Westfälische Nachrichten"

  • Besuch der Leiterin der DAAD-Außenstelle in Beijing

    Hannelore Bossmann, Leiterin der DAAD-Außenstelle in Beijing, besuchte am 16. Juni 2018 die Fakultät für Deutsch der Xi'an International Studies University. Bei diesem Besuch fand ein intensiver Austausch zwischen Frau Bossmann, dem Pro-Dekan der Fakultät für Deutsch (Ass. Prof. Dr. Qiang Zhu), dem XISU-Lektor (Dustin Hoffmann; WWU Münster), der GIP-Praktikantin (Aileen Weibel; WWU Münster), der Sekretärin des GIP-Büros (Jing Fan) sowie der ehemaligen GIP-Stipendiatin (Huale Song) und den zukünftigen GIP-Stipendiatinnen (Ying Li und Jie Zhao) über die gemeinsame GIP zwischen dem Germanistischen Institut der WWU Münster und der XISU statt. Im Rahmen des Besuchs berichtete Herr Zhu über den diesjährigen Studierenden- und Dozentenaustausch sowie über bisherige wissenschaftliche Arbeiten im Rahmen der GIP. Frau Bossmann besuchte auch das neu eingerichtete GIP-Büro der XISU.

    Foto von  Dustin Hoffmann, FAN Jing, ZHAO Jie, Aileen Weibel, Hannelore Bossmann, ZHU Qiang, SONG Huale, LI Ying
    das GIP-Büro der XISU (von links nach rechts: Dustin Hoffmann, FAN Jing, ZHAO Jie, Aileen Weibel, Hannelore Bossmann, ZHU Qiang, SONG Huale, LI Ying)
    © Erasmus-Büro
  • Rektoratsdelegation der XISU besucht die Universität Münster

    Anfang Mai besuchte eine Rektoratsdelegation der Xi'an International Studies University (XISU) aus China unter Leitung des Parteisekretärs der KP Chinas der XISU Herrn Zhihui Deng die Universität Münster. Weitere Mitglieder der chinesischen Delegation waren der Leiter des International Office der XISU (Yaowu Wu), der Leiter für Studentische Angelegenheiten (Ruihua Zheng), die Pro-Dekanin der Fakultät für westeuropäische Sprachen (Hongjie Zhang) und der Pro-Dekan der Fakultät für Deutsch (Ass. Prof. Dr. Qiang Zhu).

    Seit 2007 kooperieren die Germanistischen Institute der WWU Münster und der XISU im Bereich Studierenden- und Dozentenaustausch, und seit Januar 2017 besteht eine vom Deutschen Akademischen Austauschdienst geförderte Germanistische Institutspartnerschaft (GIP) zwischen den beiden Germanistischen Instituten (Projektleitung an der WWU: Prof. Dr. Susanne Günthner, Dr. Ortwin Lämke; Projektleitung an der XISU: Prof. Dr. Renbai Wen, Qiang Zhu). Die chinesischen Gäste wurden vom Rektor der WWU, Prof. Dr. Johannes Wessels, vom Dekan des Fachbereichs Philologie, Prof. Dr. Erik Achermann und von der Koordinatorin für Internationale Partnerschaften der WWU Frau Martina Hofer im Festsaal der WWU begrüßt.

     

    Begrüßung der Rektoratsdelegation der XISU durch Prof. Dr. Johannes Wessels
    © Albina Haas Uni MS
    Gruppenfoto der Rektoratsdelegation der XISU und den Lehrenden der WWU
    © Albina Haas Uni MS

    Anschließend besuchte die Delegation das Germanistische Institut. Im konstruktiven Gespräch mit der Geschäftsführung (Prof. Dr. Andreas Blödorn), dem Geschäftsführenden Mitarbeiter (Dr. Christian Fischer), der Leiterin der GIP (Susanne Günthner) sowie der hiesigen GIP-Koordinatorin (Albina Haas) wurde vereinbart, dass sowohl die Zusammenarbeit im Bereich der germanistischen Forschungsaktivitäten als auch im Bereich der Deutschlehrerausbildung erweitert werden soll. Zudem hat sich die XISU bereit erklärt, Germanistik-Studierende aus Münster für kurzzeitige Unterrichtspraktika (max. 6 Wochen) an der der XISU zugeordneten Fremdsprachenschule aufzunehmen. Die genauen Modalitäten des Schulpraktikums sollen im Herbst 2018 im Rahmen der Besuche von Albina Haas und Frau Günthner abgesprochen werden.

    Begrüßung der Rektoratsdelegation der XISU druch Dr. Christian Fischer, Prof. Dr. Susanne Günthner und Prof. Dr. Andreas Blödorn
    © Albina Haas Uni MS

    Darüber hinaus plant die XISU, verschiedene Austauschprogramme (u.a. Sommerschool) für Studierende der WWU anzubieten. Auch die Mitwirkung des Germanistischen Instituts an der Doktorandenausbildung der XISU soll intensiviert werden.

    • GIP-Co-Leiter Dr. Ortwin Lämke besucht die XISU

      Im Rahmen der Germanistischen Institutspartnerschaft besuchte GIP-Co-Leiter Dr. Lämke in diesem Frühjahr die Xi'an International Studies University.

      zum Bericht der XISU

2017

  • Die Zeremonie der Einweihung für „Germanistischen Institutspartnerschaft“ (GIP) fand an der XISU statt

    zum Bericht des DAAD

    Am 3. Mai 2017 fand die Zeremonie der Einweihung „der Germanistischen Institutspartnerschaft“ (GIP) von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und der Xi'an International Studies University (XISU) auf dem Campus Chang’an der XISU statt. Die TeilnehmerInnen an dieser Zeremonie waren Prof. Dr. Susanne Günthner von der Westfälischen Wilheims Universität Münster und Leiterin der GIP von der deutschen Seite, Rektor Junzhe Wang an XISU, VertreterInnen des International Office und der Fakultät für Deutsch der XISU. Der Direktor des International Office Yaowu Wu leitete die Zeremonie.

    Der Rektor Wang begrüßte im Namen der XISU Frau Günthner und bedankte sich bei dem Deutschen Akademischen Austauschdienst und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster für ihre Unterstützung bei der Entwicklung der Germanistik an der XISU. Der Rektor äußerte zudem seinen herzlichen Glückwunsch für die Gründung der GIP. Er wies darauf hin, dass die Partnerschaft zwischen beiden Universitäten seit ihrer Gründung 2007 immer vielfältiger ist. Die Kooperation im Bereich der Forschung, der Lehrerausbildung und des Studierendenaustausches erzielte mehrere Erfolge. Die Gründung der „GIP“ markiert einen soliden Schritt der Internationalisierung der XISU und ist zugleich ein Meilenstein in der Kooperationsgeschichte der beiden Universitäten. Der Rektor wünscht sich, dass beide Universitäten die GIP weiterhin unterstützen und die GIP eine größere Plattform und mehr Chancen für die Germanistik der XISU schafft.

    Gruppenfoto mit Prof. Dr. Susanne Günthner und mit Lehrenden der XISU
    © Pressestelle XISU

    Frau Günthner dankte herzlich für den freundlichen Empfang der XISU. Sie sagte, dass die Errungenschaften der Kooperation zwischen beiden Universitäten darauf zurückzuführen sind, dass die KollegInnen mit ihren Herzen daran arbeiten. Die „GIP“ gehört zu den 60 GIPs vom DAAD weltweit. Es war schwer, „GIP“ erfolgreich zu errichten.
    Die GIP zielt darauf ab, die internationale Kooperation in der Germanistik zu fördern und die Lehrentwicklung der vielsprechenden Deutschabteilungen im Ausland zu finanzieren. Frau Günthner hoffte, dass die GIP zur Lehrerausbildung der XISU, Ausbildung der Masterstudierenden und gemeinsamen Betreuung der DoktorandInnen der XISU weiterhin ihren Beitrag leistet. Zum Schluss des Gesprächs überreichte Frau Günthner dem Rektor Wang den eigenhändigen Brief vom Rektor an der WWU, in dem eine glänzende Zukunft von beiden Universitäten erwartet wird.
    Bei der Zeremonie unterzeichneten Rektor Wang, Dekan der Fakultät für Deutsch, Prof. Dr. Renbai Wen und Frau Günthner die Rahmenvereinbarung der „GIP“ und enthüllten das Schild von der „GIP“.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Gruppenfoto mit Prof. Dr. Susanne Günthner und mit Lehrenden der XISU
    © Pressestelle XISU
  • DAAD fördert internationale Zusammenarbeit an der WWU

    Germanistische Institutspartnerschaft mit China

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Das Germanistische Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und die Deutsche Fakultät der Xi'an International Studies University (XISU) in Xi'an im Westen Chinas arbeiten seit zehn Jahren eng zusammen. Die Kooperation beider Universitäten wird nun vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mit einer "Germanistischen Institutspartnerschaft" (GIP) gefördert. Am Dienstag, 14. Februar, unterzeichneten WWU-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels und der chinesische Koordinator der Kooperation, Ass. Prof. Dr. Qiang Zhu, den Vertrag über die von 2017 bis 2019 bestehende Partnerschaft. Seitens der WWU leitet Prof. Dr. Susanne Günthner die GIP und Prof. Dr. Renbai Wen ist der Leiter der Partnerschaft an der XISU.

    Beide Universitäten werden in den kommenden Jahren in den Masterstudiengängen "Deutsch" an der XISU zusammenarbeiten. Darüber hinaus kooperieren sie in der Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden, bauen die Datenbank "Gesprochenes Deutsch für die Auslandsgermanistik" aus und entwickeln didaktisch aufbereitete Lehreinheiten für den Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht in China. Außerdem wird es gemeinsame Forschungsprojekte und einen Austausch von Studierenden, Doktoranden und Wissenschaftlern geben.

    Das GIP-Programm des DAAD zielt darauf ab, die Germanistik im Ausland in Lehre und Forschung zu unterstützen und in ihrem Potenzial zu fördern. Der DAAD unterstützt die Partnerschaft zwischen der WWU und der Deutschen Fakultät in Xi'an von 2017 bis 2019 mit 112.000 Euro.