Religion als Ressource in der europäischen und internationalen Klimapolitik
Das Forschungsprojekt befasst sich mit der Forschungsfrage, ob und unter welchen Bedingungen Religion in der Klimapolitik als Ressource der Verständigung dienen kann. Ziel des Projektes ist es (1) grundlegend zu identifizieren, inwieweit Religion in der europäischen und internationalen Klimapolitik zur Verständigung genutzt wird, (2) inwieweit sich im Diskurs und Engagement religiöser Akteur*innen gemeinsame Inhalte und Kooperationen zwischen ihnen aber auch mit anderen Akteur*innen identifizieren lassen oder normative Konflikte auftreten, die Verständigung erschweren, (3) inwieweit ein Potenzial in Religion in der Klimapolitik von religiösen und anderen Akteur*innen gesehen wird und (4) ob und unter welchen Bedingungen Religion in der Klimapolitik als Basis von Kooperation tatsächlich wahrgenommen wird. Hierbei ist auch von Bedeutung, inwieweit im politischen System der EU und des UNFCCC der Einbezug von Religion institutionalisiert ist und politische Akteure den Einbezug von Religion in die Klimapolitik ermöglichen.
Auf der Diskursforschung und Aspekten von Säkularisierungsansätzen aufbauend, kommen zur Analyse des Forschungsinteresses Methoden aus den Digital Humanities und der qualitativen Forschung zur Anwendung.