Forschung
Das Team des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen und Nachhaltige Entwicklung forscht insbesondere zu den beiden folgenden, sich überschneidenden Themen:
- Nachhaltige Entwicklung, insbesondere nachhaltiger Konsum
- Macht in der Politik, vor allem die Macht nicht-staatlicher Akteure in ihren verschiedenen Formen (instrumentell, strukturell, und mit besonderem Schwerpunkt diskursiv).
Dabei fokussieren die resultierenden konzeptionellen und empirischen Arbeiten oft auf weitere normative Fragen, zum Beispiel Gerechtigkeit, das gute Leben, Demokratie und politische Legitimität. Den empirischen Schwerpunkt bilden auf der einen Seite wirtschaftliche Akteure, insbesondere Konzerne, und glaubensbasierte Akteure, auf der anderen Seite das internationale Landwirtschafts- und Nahrungsmittelsystem, die Energie- und Umweltpolitik (Klima, Wald, Wasser). Mit kritischen Analysen, zum Beispiel zu den Hemmnissen und Möglichkeiten der Förderung nachhaltigen Konsums, zur Legitimität und Effektivität des sogenannten „privaten Regierens“ im globalen Nahrungsmittelsystems, zum Potenzial von Religion als Ressource für Verständigung in der europäischen Klimapolitik oder zum Versagen der Demokratie im Kontext der politischen Macht wirtschaftlicher Akteure, behandelt die Forschung am Lehrstuhl hoch aktuelle und gesellschaftlich wie wissenschaftlich äußerst relevante Themen.