Der Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität Münster hat drei herausragenden Abschlussarbeiten in den Studiengängen Chemie (Nico Spreckelmeyer), Lebensmittelchemie (Louisa Sophie Tölke) und Wirtschaftschemie (Sandrine Mandau) prämiert.
Die Chemiker Prof. Dr. Frank Glorius und Prof. Dr. Wolfgang Zeier sind im aktuellen Zitationsranking des US-amerikanischen Konzerns „Clarivate Analytics“ vertreten und gehören damit zu den weltweit meistzitierten Forschern.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert die Sonderforschungsbereiche „inSight“ und „Intelligente Materie“ mit insgesamt rund 25 Millionen Euro für weitere vier Jahre. SFB 1459 „Intelligente Materie“
Die internationale Forschungsschule „BACCARA“ erhält rund fünf Millionen Euro vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Ein Team um den Chemiker Prof. Dr. Frank Glorius hat sogenannte heteroatomsubstituierte käfigartige 3D-Moleküle synthetisiert. Diese Strukturen könnten als stabilere Alternativen zu herkömmlichen flachen aromatischen Ringen dienen und dazu beitragen, Herausforderungen der Arzneimittelentwicklung zu bewältigen.
Der Chemiker Prof. Dr. Frank Glorius hat die Emil-Fischer-Medaille der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) erhalten. Mit der mit 7500 Euro dotierten Auszeichnung würdigt die GDCh seine „wegweisenden Beiträge zur organischen Synthesemethodik und zum Design funktionaler Moleküle“.
Ein Team der Universität Münster, der ETH Zürich und der Leibniz-Universität Hannover eine Schlüsselkomponente des sogenannten GM1-Choleratoxin-Komplexes mithilfe eines fluorierten GM1-Analogons analysiert. Die Erkenntnisse zu den molekularen Mechanismen der starken Wechselwirkung können helfen, Hemmstoffe zu entwickeln, die eine Infektion mit dem Bakterium Vibrio cholerae verhindern.
Seit 44 Jahren zeichnet die Universitätsgesellschaft Münster jährlich junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Münster für ihre exzellenten Forschungsleistungen aus. In diesem Jahr erhielten die Chemikerin Dr. Line Næsborg und der Physiker Prof. Dr. Kai Schmitz den mit 10.000 Euro dotierten Förderpreis zu gleichen Teilen.
Die Entwickler einer auf künstlicher Intelligenz basierenden Software, die den aufwändigen Prozess der chemischen Analyse automatisiert, haben beim „Demoday“ des REACH – EUREGIO Start-up Centers der Universität Münster den ersten Platz belegt. Sechs Hochschul-Start-ups hatten sich dem Wettbewerb in der Schloss-Aula gestellt.
Die Universitätsgesellschaft Münster e. V. verleiht der Nachwuchsgruppenleiterin Dr. Line Næsborg und dem Juniorprofessor Dr. Kai Schmitz am 3. Juli den Förderpreis. Die Chemikerin forscht an einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Nutzung von Lichtenergie, der Teilchenphysiker widmet sich in seiner Arbeit den Gravitationswellen.
David MacMillan, Chemie-Professor an der Universität Princeton, ist ein Pionier der Photokatalyse mit sichtbarem Licht. Für seine herausragende Forschung auf diesem Gebiet hat der Fachbereich Chemie und Pharmazie den 56-jährigen gebürtigen Schotten jetzt mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet.
Chemiker der Universität Münster und des Max-Planck-Instituts (MPI) für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam haben eine kombinierte Impfstoff-Leitstruktur aus synthetischen fluorierten Zuckermolekülen entwickelt, die gegen Meningokokken B und C gleichzeitig wirkt.
David MacMillan ist einer der erfolgreichsten Forscher unserer Zeit im Bereich Katalyse und molekulare Chemie. Er ist aber auch ein Pionier der Photokatalyse mit sichtbarem Licht. Für seine herausragende Forschung auf diesem Gebiet erhält er am 11. Juni die Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Chemie und Pharmazie. Norbert Robers sprach mit dem Ausnahme-Forscher.
Ein Forscherteam um Prof. Dr. Armido Studer vom Organisch-Chemischen Institut stellt eine Strategie vor, mit der die sogenannte Difluormethylgruppe passgenau an bestimmten Stellen in Pyridinabkömmlinge eingebaut werden kann. Diese Methode ist interessant, um Kandidaten für neue Arzneimittel und Agrochemikalien herzustellen.
Ein Team um Prof. Dr. Frank Glorius hat einen Algorithmus entwickelt, der Molekülstrukturen identifiziert, die für die jeweilige Frage relevant sind. Er nutzt sie, um die Eigenschaften der Moleküle für verschiedene Machine-Learning-Modelle zu encodieren.
Der Europäische Forschungsrat zeichnet den Chemiker Prof. Dr. Armido Studer mit einem mit 2,5 Millionen Euro dotierten „ERC Advanced Grant“ aus. Mit dieser Förderung wird der Wissenschaftler in den kommenden fünf Jahren ein Projekt auf dem Gebiet der sogenannten radikalischen Wasseraktivierung realisieren.
Ein Team um den Chemiker Prof. Dr. Frank Glorius zeigt: Ein maschinelles Verfahren verhindert einen in chemischen Publikationen weit verbreiteten „Bias“.
Prof. Dr. Ryan Gilmour vom Organisch-Chemischen Institut hat einen mit 150.000 Euro dotierten „ERC Proof of Concept Grant“ des Europäischen Forschungsrats erhalten. Damit lotet er nun aus, wie sich eine von ihm entwickelte Strategie zur Marktreife bringen lässt.
Ein Team um Prof. Dr. Armido Studer hat eine Strategie vorgestellt, um Kohlenstoff-Stickstoff-Atompaare in einer häufig genutzten ringförmigen Verbindung in Kohlenstoff-Kohlenstoff-Atompaare umzuwandeln. Die Methode birgt Potenzial für die Suche nach neuen Wirkstoffen, etwa für Medikamente.
Die „European Academy of Sciences“ (EurASc) hat den Chemiker Prof. Dr. Armido Studer als neues Mitglied aufgenommen und würdigt damit seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der organischen Synthese.
Chemiker um Prof. Dr. Frank Glorius stellen einen neuen Ansatz vor, bei dem ein einzelnes Kohlenstoffatom in das „Kohlenstoff-Skelett“ eingefügt wird, um die Ringgröße anzupassen und einen neuen Ring zu erzeugen. Das Verfahren kann beispielsweise für die Herstellung von Wirkstoffen für neue Arzneimittel interessant sein.