Die Publikation Zwölf Monate, zwölf Menschen der Universität Münster stellt herausragende Persönlichkeiten des vergangenen Jahres vor. Ihre Expertise, Rollen und Erfolge spiegeln zentrale Aspekte von Forschung, Lehre und Transfer wider. Aus dem Fachbereich Chemie und Pharmazie machte Prof. Dr. Ryan Gilmour den Auftakt im Januar. Seine Forschung widmet sich dem molekularen Design. Im Januar erhielt er einen ERC Proof of Concept Grant für seine Arbeiten an innovativen Molekülen.
Ein deutsch-japanisches Forschungsteam, unter Beteiligung von Forschern des Organisch-Chemischen Instituts (Prof. Dr. Bart Jan Ravoo, Dr. Henning Klaasen) und des Physikalischen Instituts der Universität Münster, hat erstmals thiophenhaltige Kohlenstoff-Nanogürtel entwickelt. Diese können sich, aufgrund der in ihnen enthaltenen Schwefel-Atome, selbstständig zu schlauchartigen Strukturen stapeln. Da thiophenbasierte Materialien unter anderem als Halbleiter zum Einsatz kommen, liegt eine potenzielle Anwendung der neuen Verbindungen in der Verwendung als optoelektronische Bauteile.
PD Dr. Fabian Herrmann stellte sich vergangenen Donnerstag mit seiner Antrittsvorlesung nach Abschluss seines Habilitationsverfahrens offiziell der Hochschulöffentlichkeit vor. Anschließend nahm ihm Dekanin Klostermeier mit feierlichem Handschlag das Gelöbnis ab und überreichte ihm die Habilitationsurkunde des Fachbereiches Chemie und Pharmazie der Universität Münster. Damit einhergehend wurde Herrn Hermann die „venia legendi“ (Lehrbefugnis) für das Fach Pharmazeutische Biologie erteilt. Der Fachbereich gratuliert Dr. Fabian Hermann zu seiner Leistung und wünscht ihm weiterhin viel Erfolg in Forschung und Lehre.
Die drei Hans-Riegel-Fachpreisträger*innen für Chemie folgten der Einladung des MExLab Chemie und erlebten einen spannenden Workshop am Fachbereich und Pharmazie. Neben dem Besuch der Biochemie-II-Vorlesung experimentierten die drei Nachwuchstalente auch in den Laboren des Instituts für Biochemie. Abgerundet wurde der Tag durch eine Führung über den Mathematisch-naturwissenschaftlichen Campus, einen Mensabesuch und eine abschließende Gesprächsrunde mit Vertreter*innen des Fachbereichs.
Am 10. Januar findet das 22. Abschluss-Symposium der PharMSchool im Foyer des PharmaCampus in der Corrensstr. 48 statt. Neben zwei informativen Gastvorträgen stehen insbesondere die Präsentationen der Pharmazie-Studierenden über ihre PharMSchool-Projekte zum Thema „pädiatrische Erkrankungen“ im Mittelpunkt. Dabei werden ausgesuchte Ergebnisse – von Medikationsanalysen, über Wirksamkeitsstudien bis zur Entwicklung neuer Darreichungsformen – in Kurzvorträgen und als Übersichtsposter präsentiert. Die Veranstaltung ist öffentlich, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wir wünschen allen Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Gästen und Kooperationspartnern des Jahres 2024 ein frohes Weihnachtsfest und einen gelungenen Start in das neue Jahr! Vielen Dank für die spannenden Begegnungen, den regen Austausch und das hohe Engagement.
***English Version***
We wish all students, employees, guests and cooperation partners of the year 2024 a Merry Christmas and a successful start in the new year. Many thanks for the exciting encounters, the frequent exchange and your high level of commitment.
Unter dem Motto „Do It Yourself für Chemiker“ bereiteten Prof. Dr. Gustavo Fernandez, Sebastian Baumert im Hörsaal mit rund 500 Zuschauer*innen bei der Weihnachtsvorlesung des Fachbereichs Chemie und Pharmazie das last-minute Weihnachtsfest vor. Mit Humor und spektakulären Experimenten, darunter glänzende Christbaumkugeln aus dem Silberspiegel-Experiment oder karamellisierte Marshmallows mit Knalleffekt, bewiesen die Chemiker des OC-Instituts: Die Chemie hat für alles eine Lösung.
Die Universität Münster erhält von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erneut eine Millionenförderung für zwei Sonderforschungsbereiche (SFB), an denen der Fachbereich Chemie und Pharmazie beteiligt ist. Der SFB 1450 „inSight“ (Sprecher: Michael Schäfers, Klinik für Nuklearmedizin) entwickelt innovative Bildgebungsmethoden zur Untersuchung von Entzündungen. Der SFB 1459 „Intelligente Materie“ (Sprecher: Bart Jan Ravoo, Organisch-Chemisches Institut) erforscht lernfähige Nanostrukturen, um intelligente Materialeigenschaften zu ermöglichen. Beide Projekte versprechen wegweisende Fortschritte für die Chemie, Medizin und Materialforschung.