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Münster (upm/bhe).
Beim REACH Demoday in der Aula der Universität Münster präsentierten sechs Hochschul-Start-ups ihre Start-up-Ideen.<address>© REACH - Thomas Mohn</address>
Beim REACH Demoday in der Aula der Universität Münster präsentierten sechs Hochschul-Start-ups ihre Start-up-Ideen.
© REACH - Thomas Mohn

„ChemInnovation“ gewinnt Gründer-Wettbewerb

„REACH-Demoday“ mit sechs Präsentationen / 2.000 Euro für die Sieger

Das münstersche Team von „ChemInnvoation“ hat beim „Demoday“ des REACH - EUREGIO Start-up Centers der Universität Münster den ersten Platz belegt. Die Frage, welche Stoffe sich in einer chemischen Probe befinden, zieht sich durch alle Bereiche der Chemie. Ihre Beantwortung dauert oft Stunden oder sogar Tage. ChemInnovation hat eine auf künstlicher Intelligenz basierende Software für die chemische Analyse entwickelt, die diesen Prozess automatisiert. Die Software mit dem Namen „METIS“ generiert präzise Vorschläge für Stoffe und beschleunigt die Datenauswertung erheblich. Die Jury zeichnete das Team mit dem ersten Platz aus, der mit 2.000 Euro dotiert ist.

Die Siegerteams des REACH Demodays stellten sich mit der Jury, den Moderatoren und den Vertretern der Kooperationspartner zum Gruppenfoto.<address>© REACH - Thomas Mohn</address>
Die Siegerteams des REACH Demodays stellten sich mit der Jury, den Moderatoren und den Vertretern der Kooperationspartner zum Gruppenfoto.
© REACH - Thomas Mohn
Insagesamt stellten sich sechs Hochschul-Start-ups dem Wettbewerb in der Schloss-Aula. Vier davon haben das Inkubator-Programm des „REACH“ bereits durchlaufen oder sind noch dabei: „ChemInnovation“, „Truion“, „Color Tones“ und „Nevalu“. Das Team „Catego“ befindet sich im Accelerator-Programm des „Digital Hub münsterLAND“. Das Team „Flux Robotics“ kommt von der Universität Twente aus den Niederlanden, einem der Kooperationspartner des REACH.

Den zweiten Platz und den Publikumspreis (1.000 und 500 Euro) sicherte sich FluxRobotics. Das Team hat eine innovative Technologie entwickelt, die die Implantation von stents durch hochpräzise magnetische Navigation verändert und somit die Operationszeit und Strahlenbelastung um 50 Prozent reduziert. Ein einzelner Draht ermöglicht eine berührungslose Arteriennavigation bei komplexen Operationen.

Das Start-up Truion hat ein innovatives In-vitro-Diagnostikum entwickelt, das die sogenannte CatSper-Dysfunktion sichtbar macht. Diese kann eine Ursache der Störung männlicher Fruchtbarkeit sein. Die Technologie liefert entscheidende diagnostische Hinweise und hilft bei der Auswahl maßgeschneiderter Behandlungsstrategien für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch. Truion überzeugte mit dieser Idee und erhielt ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro für den dritten Platz.

Mit dem jährlichen Demoday zeigt das REACH-Team die Relevanz und Chancen von Start-ups und Gründungsvorhaben und gibt den Start-ups die Möglichkeit, sich zu präsentieren und in Kontakt mit anderen Gründern, Investoren, Mentoren oder Gründungsinteressierten zu kommen.

Die Jury:
Melanie Wagenfort, Geschäftsführerin der Heimatboost GmbH, Christian Arndt, Senior Investment Manager beim High-Tech Gründerfonds, Florian Böckermann, Professor für Leader- und Entrepreneurship an der FH Münster und Mitgründer von FINNE, sowie Sophia Rödiger, Chief Marketing Officer bei 1Komma5°.

 

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