Wir am CERes... qualifizieren.

Das Münster Centre for Emerging Researchers (CERes) bietet vielfältige Qualifizierungsangebote für Promovierende und Postdocs. Workshops, Veranstaltungreihen und Formate wie Coworking fördern überfachliche Kompetenzen, gute wissenschaftliche Praxis und Karriereplanung. Mit Angeboten wie der Erstellung eines Individual Development Plans (IDP) fördern wir Ihre Reflexion und strategische Weiterentwicklung. Unser Programm ergänzt das Angebot der Vielzahl von thematisch oder fachlich spezifischen strukturierten Programme und richtet sich auch an Promovierende in der Individualpromotion. Die Teilnahme ist kostenfrei und unterstützt Ihre persönliche und berufliche Entwicklung nachhaltig.

Qualifizierungsbereiche
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Strukturierte, ganzheitliche Weiterbildung

Um eine effektive Weiterentwicklung zu ermöglichen, haben wir auf Basis von drei anerkannten Kompetenzmodellen – UniWiND (Deutschland), ResearchComp (EU) und Vitae (UK) – sieben Qualifizierungsbereiche entwickelt. Diese Bereiche bieten eine fundierte Grundlage, um internationale Best Practices in strukturierte, ganzheitliche Weiterbildungsangebote zu übersetzen. Sie erleichtern die Orientierung im Forschungsumfeld und fördern gezielt den Ausbau Ihrer Kompetenzen. Sie unterstützen Sie dabei, Ihre wissenschaftliche Karriere aktiv zu gestalten und Sie optimal auf die Herausforderungen in der Forschung sowie auf alternative Karrierewege vorzubereiten.

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© Peter Leßmann

Postdocs im Fokus

Die Postdoc-Phase bringt viele besondere Herausforderungen mit sich. Bedarfe der Orientierung und Qualifizierung bestehen weiterhin, verschieben sich aber deutlich. Die Planung der wissenschaftlichen Karriere, die Schärfung und Sichtbarmachung des eigenen Forschungsprofils, Führungskompetenzen und die Befähigung zur erfolgreichen Drittmitteleinwerbung, sowie zu Bewerbungen auf Professuren werden noch relevanter. Gleichzeitig bietet der getaktete Forschungsalltag kaum Zeit für Zusatzangebote. Mit knackigen Formaten und einer eng an Bedarfsrückmeldungen gekoppelten Veranstaltungsplanung schafft CERes Räume zur persönlichen Entwicklung. Kommen Sie gerne auch mit Impulsen jederzeit auf uns zu!

Qualifizierungsbereiche
Qualifizierungsbereiche
  • Fachbezogene Kompetenzen

    Dieser Qualifizierungsbereich umfasst das Wissen und Können, das für die Durchführung eigenständiger Forschung und die Kommunikation von Forschungsbefunden gemäß den Werten, Regeln und Standards eines spezifischen Fachgebiets erforderlich ist.


    Er beinhaltet:

    Fachinhaltliches Wissen & Können
    Beherrschung des Forschungsstands im eigenen Fachgebiet oder in angrenzenden Fachgebieten, Übertragung in eigene Forschungsvorhaben und Schaffung von Mehrwert.

    Forschungsmethodisches Wissen & Können
    Kenntnis, Verständnis, Anwendung, Kombination und Entwicklung von Forschungsmethoden in eigenem Fachgebiet.

    Fachbezogenes Informationsmanagement
    Beschaffung, Bewertung und Anwendung fachbezogener Informationen.

    Fachbezogene Kommunikation (in Schrift und Wort)
    Schriftliche und mündliche Kommunikation von Befunden und Erkenntnissen gemäß den Standards des eigenen Fachgebiets. Dies umfasst Strategien zur Verbreitung von Befunden und Erkenntnissen innerhalb der Fachgemeinschaft.

    Fachethische Werte und Regeln
    Kenntnis, Verständnis, Einhaltung und Förderung der ethischen Werten und Regeln, die von Fachgesellschaften und anderen relevanten fachbezogenen Institutionen festgelegt wurden.

    Erkundigen Sie sich gerne in Ihrem Fachbereich nach entsprechenden Weiterbildungsangeboten.

  • Wissenschaftliche Professionalität

    Dieser Qualifizierungsbereich umfasst das Wissen und Können, das für ein professionelles Handeln innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft notwendig ist.


    Er beinhaltet:

    Soziale Beziehungen in der wissenschaftlichen Community
    Kenntnis, Verständnis und Management sozialer Beziehungen innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Dies umfasst reflektiertes Wissen über das Wissenschaftssystem und dessen Rahmenbedingungen, den Umgang mit potentiell konflikthaften, asymmetrischen Beziehungen sowie die Fähigkeit, Zusammenarbeit zu fördern und Konflikte zu lösen.

    Ethik, Werte, Normen und Regeln in wissenschaftlicher Forschung
    Kenntnis, Einhaltung und Förderung rechtlicher und ethischer Standards in der Forschung, wie Code of Conduct, Datenschutz, gute Publikationspraxis und Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.

    Open Science
    Kenntnis, Anwendung und Engagement für offene Wissenschaftspraktiken, einschließlich der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen im Open Access (OA), Datenmanagement und Preregistration.

  • Techniken wissenschaftlichen Arbeitens

    Dieser Qualifizierungsbereich umfasst das Wissen über und die kritisch reflektierte Anwendung von Techniken und Tools (auch KI-basiert), die den wissenschaftlichen Arbeitsprozess unterstützen.


    Er beinhaltet:

    Informationsmanagement
    Dokumentation, Organisation, Verwaltung und Teilen von Informationen, einschließlich der Nutzung von Softwaretools wie Citavi und EndNote.

    Lesen, Schreiben und Präsentieren
    Kenntnis und Anwendung verschiedener Lese-, Schreib- und Präsentationstechniken sowie die Anwendung von Softwaretools wie LaTeX und Word.

    Kreativitätstechniken
    Kenntnis und Anwendung verschiedener Techniken und Tools zur Generierung innovativer Ideen und ihrer Umsetzung in neue Ansätze und Lösungen.

    Logik, Analyse und kritisches Denken
    Methoden zur Förderung von Verständnis, Interpretation und kritischer Bewertung komplexer Sachverhalte, sowie zum Aufbau logisch schlüssiger Argumentationen und zur kritischen Reflexion über den Einsatz und die Integration neuer Technologien, wie generativer KI, im Forschungsprozess.

  • Selbstmanagement

    Dieser Qualifizierungsbereich umfasst das erforderliche Wissen und Können, um die persönliche und berufliche Entwicklung eigenverantwortlich zu gestalten und zu fördern.


    Er beinhaltet:

    Gesundheit und Wohlbefinden
    Kenntnis und Anwendung verschiedener Techniken und Methoden zur aktiven Gestaltung und Förderung der physischen und mentalen Gesundheit sowie des individuellen Wohlbefindens.

    Individuelle Karriereentwicklung
    Wissen über inner- und außeruniversitäre berufliche Möglichkeiten, Kenntnis und Anwendung verschiedener Techniken und Methoden zur reflektierten Zielsetzung und aktiven Gestaltung der eigenen beruflichen Laufbahn. Dazu gehören die Techniken und Tools des Netzwerkens, einschließlich Aufbau und Pflege, sowie des Selbstmarketings (z. B. LinkedIn, ResearchGate).

  • Management

    Dieser Qualifizierungsbereich umfasst das Wissen und Können, das zur Sicherstellung der notwendigen Ressourcen, zur Leitung und Durchführung von Projekten, sowie zur Zusammenarbeit in Teams und zur Führung von Personen oder Gruppen erforderlich ist.


    Er beinhaltet:

    Projektmanagement
    Kenntnis und Anwendung verschiedener Techniken und Tools zur Planung, Durchführung, Überwachung (Monitoring), Abschluss und Evaluation von Projekten.

    Teamarbeit und Führung
    Kenntnis und Anwendung verschiedener Techniken und Tools zur Unterstützung der Zusammenarbeit mit Teammitgliedern sowie zur Anleitung und Führung von einzelnen Personen oder Gruppen.

    Generierung von finanziellen Ressourcen
    Identifikation und Beschaffung von Drittmitteln und anderen Finanzierungsmöglichkeiten.

  • Lehre und Didaktik

    Dieser Qualifizierungsbereich umfasst die Kompetenzen, die zur professionellen Ausgestaltung der Lehrtätigkeit an der Hochschule benötigt werden.


    Er beinhaltet:

    Lehren und Lernen

    Prüfen und Bewerten

    Feedback und Evaluation

    Studierende beraten

    Innovieren

    Erkundigen Sie sich beim Zentrum für Hochschullehre (ZHL) nach entsprechenden Weiterbildungsangeboten.

  • Gesellschaftliche Verantwortung & Transfer

    Dieser Qualifizierungsbereich umfasst das Wissen und Können, das die Verbindung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft herstellt und positiven Einfluss der Wissenschaft auf gesellschaftliche Prozesse wie Nachhaltigkeit, Diversität oder Demokratie fördert.


    Sie beinhaltet:

    Wissenschaftskommunikation
    Strategische (schriftliche und mündliche) Kommunikation zur Vermittlung von Forschungsergebnissen an unterschiedliche Zielgruppen außerhalb der Wissenschaft (z. B. Öffentlichkeit, politische Entscheidungsträger).

    Transfer
    Wissenstransfer und die praktische Nutzbarmachung von Forschungsergebnissen, wie die praktische Anwendung von wissenschaftlichem Wissen in verschiedenen Sektoren oder die Gründung von Spin-Offs.