Wissenstransfer


Der Transfer von wissenschaftlich generiertem Wissen in die Gesellschaft hinein hat sich – neben den beiden weiteren Leistungsdimensionen Forschung und Lehre – als third mission und wesentliche Aufgabe im akademischen System der Universität Münster etabliert.

Wissenstransfer an der Universität Münster

Wissenstransfer stellt einen Teilbereich hochschulischen Transfers dar, konstituiert sich maßgeblich durch seine bidirektionale Ausrichtung und umfasst

  • die Kommunikation und Vermittlung von wissenschaftlich generiertem Wissen aus der Universität in die Zivilgesellschaft bzw. die Öffentlichkeit,
  • den gemeinsamen, dialogischen, wechselseitigen Austausch über diese wissenschaftlichen Erkenntnisse zwischen der Universität Münster als wissenschaftlicher Institution und verschiedenen Akteuren der Zivilgesellschaft sowie
  • den Transport dieser Austauschergebnisse aus der Zivilgesellschaft in die Universität hinein.

Wissenstransfer trägt sowohl zur Kommunikation von Wissen als auch zur Partizipation an Wissen bei, indem durch die Bereitstellung themen- und zielgruppenspezifischer Angebote die breite Zivilgesellschaft in wissenschaftliche Forschung einbezogen wird. Neben Teilhabe der Öffentlichkeit an Wissenschaft wird so Wissenschaftlichkeit als Haltung gefördert sowie gesellschaftliches Verständnis für und Vertrauen in die Wissenschaft gestärkt.

Wissenstransfer in der AFO

Projektarbeit

Um wissenschaftliches Wissen zu übermitteln und um mit Bürger*innen in einen direkten Austausch zu treten, konzipiert die AFO entsprechende Wissenschaftskommunikations- und Wissenstransferprojekte und schafft so themen- und zielgruppenspezifische, niedrigschwellige Angebote sowohl für Erwachsene (z.B. die Expedition Münsterland, After-Work-Expedition) als auch speziell für Kinder und Jugendliche (z.B. Q.UNI, Frag Sophie!). Bei Entwicklung und Umsetzung dieser Projekte bestehen enge Kooperationen sowohl mit Wissenschaftler*innen, Instituten und transferbezogenen Abteilungen der Universität Münster als auch mit verschiedenen Akteuren der Stadt und Region.

Zugleich steht die AFO selbst als (inner- und außeruniversitärer) Kooperationspartnerin für Wissenschaftskommunikations- und Wissenstransferprojekte zur Verfügung und kann in diese die ihr zur Verfügung stehenden materiellen und immateriellen Ressourcen einbringen.

Zentrale Transfertätigkeiten orientieren sich am jeweiligen Themenjahr des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), dessen offizielle Partnerschaft jährlich erneuert wird.

Service-und Unterstützungsleitungen

Daneben übernimmt die AFO unterstützende und konzeptuell-strategische Aufgaben im Bereich ‚Wissenstransfer‘. Sie ist Ansprechpartnerin für Wissenstransferprojekte und -kooperationen an der Universität Münster, vermittelt Kontakte sowohl in die Universität hinein als auch nach außen und vernetzt sich und Dritte mit weiteren Transferstellen und Transferbeauftragten innerhalb und außerhalb der Universität Münster.

Mit ihren Projekten stellt die AFO an Wissenschaftskommunikation und Wissenstransfer interessierten Wissenschaftler*innen verschiedene Plattformen, Kanäle und Mitwirkungsmöglichkeiten zur Beteiligung bereit und ermöglicht somit fachbereichsunabhängig und -übergreifend die Umsetzung und Ausweitung des universitären Wissenstransfers. Darüber hinaus bietet die AFO Unterstützung von Wissenschaftler*innen bei der Entwicklung geeigneter Wissenschaftskommunikations- und Wissenstransferprojekte bzw. -formate, der Auswahl von Zielgruppen oder der Vermittlung von Kooperationen an.

Zudem leistet die AFO Unterstützung und Mitwirkung bei Förderanträgen in den Dimensionen ‚Wissenschaftskommunikation‘ und ‚Wissenstransfer‘. Sie sichtet die Drittmittellandschaft in diesen Bereichen, veröffentlicht auf ihrer Homepage einschlägige Förderprogramme und Ausschreibungen sowie bietet inhaltliche Beratung für Wissenschaftler*innen bei der Formulierung und Entwicklung von projektspezifischen, zielgruppengerechten Wissenschaftskommunikations- und Transferformaten sowie bei der Konzeption jeweils geeigneter Evaluationsmöglichkeiten an.