Eine Tagung am Sonderforschungsbereich nimmt die ideologische und kulturelle Anziehungskraft ultranationalistischer Bewegungen im Hinblick auf eine Verbindung von traditionellen Familienkonzepten, Heimat und menschlicher Vielfalt in den Blick. full story
Autobiographische, biographische und lebenslaufkonstitutive Entscheidensprozesse stehen im Zentrum des Workshops „Auto/biographisches Entscheiden“. Diskutiert wird anhand unterschiedlicher Fallbeispiele, wie Entscheidensprozesse angesichts zahlreicher Archivalien retrospektiv ermittelt werden, wie mit etwaigen, testierten Nachlassbestimmungen umzugehen ist, wie auto/biographische Entscheidensprozesse gestaltet werden können und nicht zuletzt welche erzähltechnischen und editionspraktischen Entscheidensprozesse auto/biographische Erzählprojekte erfordern und bedingen. full story
Mit einer eigenen, epochenübergreifenden Sektion sind Wissenschaftler des SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ beim 52. Deutschen Historikertag vertreten, der vom 25. bis zum 28. September in Münster stattfindet. Die Sektion „Politisches Entscheiden zwischen Hochmittelalter und Sattelzeit“ wird von Ulrich Pfister, dem Sprecher des SFB geleitet. Sie versammelt Beiträge von Ulrich Pfister, Jan Keupp, Martin Wagendorfer (Innsbruck) und Sabine Ullmann (Eichstätt). full story
Unter dem Titel „La toma de decisiones políticas en la construcción de Estado en América Latina“ findet am 29. Oktober 2018 ein internationaler Workshop statt. full story
Die Arbeitsgruppe „Herrscher, Propheten und Gelehrte: Transmediterrane Perspektiven auf die Vormoderne“ am SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ lädt zu einem Workshop zum Thema Netzwerkanalyse unter Leitung von Dr. Johannes Preiser-Kapeller (Österreichische Akademie der Wissenschaft) ein. Der Workshop „Das Netzwerk ist entscheidend - Hands on in der Netzwerkanalyse“ besteht aus einem öffentlichen Abendvortrag am Donnerstag, dem 12. Juli, und einer Masterclass am Freitag, dem 13. Juli. full story
With the collapse of socialist economies and the emergence of global capitalism, ‘financialisation’ has emerged as a key term engaging not only economists and sociologists but also historians, anthropologists and others. The workings of finance are studied at specific sites such as stock markets and investment banking, while the logic of finance is revealed in its effects upon state policies, debt, labor and expanding social inequalities across the world. Significantly, financialisation in all its ramifications depends on and creates forms of specific social action enacted in decision-making, which, however, is more often taken for granted than made the focus of theoretical scrutiny and analytical elaboration. full story
Unter dem Titel „Zukunft/Entscheiden“ fragt eine Tagung des SFB 1150 vom 13. bis 15. Juni nach dem Zusammenhang von Entscheidungserzählungen und Zukunftsentwürfen in der Literatur des Mittelalters. Die Thematiken ‚Zukunft‘ und ‚Entscheiden‘ sind vielfätig miteinander verknüpft. So verfolgt Entscheiden zumeist das Ziel, zukünftiges Handeln zu determinieren, während die jeweilige Vorstellung von Zukunft die Gestaltung des Entscheidungsprozesses beeinflusst. Nicht nur das kollektive Gedächtnis einer Gesellschaft ist narrativ konstruiert, sondern auch ihre Entwürfe von Zukunft, die wiederum zur Grundlage von Entscheiden gemacht werden. full story
„Entscheidungsfindung in spätmittelalterlichen Gemeinschaften“ steht im Mittelpunkt einer Tagung am 14. und 15. Juni 2018. Organisiert wird die Veranstaltung von Wolfgang Eric Wagner, der zusammen mit Barbara Stollberg-Rilinger das Teilprojekt C03 „Entscheidungen durch das Los in Mittelalter und Früher Neuzeit“ leitet. full story
Mit Entscheiden in politischen Systemen der Moderne beschäftigt sich ein Workshop am 17. Mai, der von der AG „Politische Entscheiden“ organisiert wird. Entscheiden in der Moderne findet vor dem Hintergrund steigender Komplexität (von Problemen) und unter dem Anspruch von Rationalität statt. Moderne politische Systeme reagierten darauf mit der Ausdifferenzierung von Politikfeldern, die durch die Entwicklung spezieller (Entscheidens-)Mechanismen Sachprobleme politisch händelbar machen, indem sie akzeptierte Probleme, Zweck-Mittel-Relationen, Akteurskonstellationen, Interaktions- und Verfahrensformenformen, usw. des Entscheidensprozesses vorbestimmen. full story
Unter dem Titel „Urteiler, Richter, Spruchkörper“ untersucht eine Tagung in Wetzlar vom 25. bis 28. April 2018 die Rolle des Richters in der Bearbeitung, Zuspitzung und Entscheidung eines Gerichtsverfahrens epochenüberspannend und im europäischen Vergleich. full story
Lebensentscheidungen stehen im Mittelpunkt eines Workshops am SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“, der am 1. und 2. März 2018 in Münster stattfindet. Organisiert wird der Workshop von Prof. Dr. Ulrich Pfister (Münster) und Prof. Dr. Uwe Schimank (Bremen). Gegenstand des Workshops sind Entscheidungen, die Menschen hinsichtlich der eigenen Lebensführung und des eigenen Lebenslaufs treffen — zum Beispiel Studien- und Berufswahlen, berufliche Karriere, Elternschaft, religiöse Konversion, Geldanlagen auf dem Finanzmarkt, Hauskauf. Teils ist man zu einem bestimmten Zeitpunkt erwartbar im Sinne von Statuspassagen mit diesen Entscheidungen konfrontiert — etwa nach dem Abitur oder nach der Verrentung. Teils treten die Entscheidungsnotwendigkeiten urplötzlich auf — wie es bei einer schweren Erkrankung, einer Kündigung oder anderen „kritischen Lebensereignissen“ der Fall sein kann. full story
Um spezifische und strukturelle Unterschiede im Entscheiden verschiedener höfischer Figurationen und verschiedener thematischer Felder geht es in dem Workshop „Spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Höfe als Entscheidungszentren“ am 19. und 20. März. full story
Mit Entscheidensprozessen in der Spanischen Inquisition befasst sich ein Workshop am SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ am 11. und 12. Januar. Der Workshop mit dem Titel “Decision-making Processes of the Spanish Inquisition: Participants, Institutions, and Negotiations” findet am Domplatz 6 im Raum 303 statt. Die Konferenzsprachen sind Englisch und Spanisch. full story
Mit der Praxis des Entscheidens in Judentum, Christentum und Islam befasst sich ein Workshop am SFB 1150 am 23. und 24. November. Der Workshop mit dem Titel “Responsa, Consilia and Fatwas. Practices of decision-making across the cultures – Judaism, Christianity and Islam” wird organisiert von den Teilprojekten C01 Mittelalterliche rabbinische Responsa als Praxis des religiösen Entscheidens (Leitung: Regina Grundmann) und B02 Problematische Prozesse. Kritik und Reflexion der Entscheidungspraxis der mittelalterlichen Ketzerinquisition (ca. 1230-1330) (Leitung: Sita Steckel). full story
Mythen und Narrative des Entscheidens stehen im Mittelpunkt einer interdisziplinären Tagung am SFB 1150: Zu denken ist etwa an die Entscheidung von Adam und Eva im Paradies, das Urteil des Paris, Herakles am Scheideweg oder aber an Buridans Esel, der sich zwischen zwei Heuhaufen nicht entscheiden kann und deshalb zugrunde geht. full story
Militärisches Handeln ist, so suggerieren Quellen und Historiographie, vor allem Entscheidungshandeln. Die Konferenz „Militärisches Entscheiden. Voraussetzungen, Prozesse und Repräsentationen einer sozialen Praxis von der Antike bis zur Gegenwart“ will Entscheidungstheorien auf das Feld der Militärgeschichte wenden und fragt danach, ob es spezifisch militärische Entscheidungskulturen gibt. Mit ihrer Problemstellung zielt die Konferenz auf eine epochenübergreifende Historisierung militärischen Entscheidens und damit auf eine Dekonstruktion eines häufig unkritisch übernommenen historiographischen Konzepts. Damit stehen die Strukturen des Entscheidens im Mittelpunkt der Analyse, nicht die einzelne Entscheidung. full story
Um religiöse Optionen und Alternativen in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Christenheit geht es bei einer Tagung mit dem Titel „Über Religion entscheiden“ vom 19. bis 21. Oktober am SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“. full story
Politisches Entscheiden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war voraussetzungsvoll und weitreichend in seinen Folgen. Mit dieser Prämisse schließen wir in unserer Tagung an die von Uwe Schimank entwickelte Charakterisierung der Moderne als einer Entscheidungsgesellschaft an. Sowohl die Zahl der zu treffenden Entscheidungen wie auch die Geschwindigkeit des Entscheidens stiegen enorm. Jeder Akteur, gleich ob individuell oder kollektiv, hat immer mehr Handlungen in Form von Entscheidungen zu konzipieren und auszuführen. Und trotz einer stetigen Komplexitätszunahme sollen die Handelnden immer schneller und rationaler entscheiden. full story
Der Workshop „Reproductive Decision Making in Comparative Context“ untersucht reproduktives Entscheiden in verschiedenen Ländern (USA, Westdeutschland, Schweden, Irland, Sowjetunion) seit den 1970er Jahren. Obgleich sich in diesem Zeitraum durch Einführung verlässlicher Verhütungsmittel und die Legalisierung der Abtreibung die Optionen für Reproduktionsentscheidungen sehr stark weiteten, blieben sie doch gesellschaftlich höchst umstritten. Während die Frauenbewegungen einen ungehinderten Zugang zu Verhütung und Abtreibung forderten, versuchten Staaten, aber auch Experten und Lobbygruppen die Entscheidungsmöglichkeiten der Frauen in ihrem Sinne zu regulieren. full story
Fragt man in historischer und systematischer Weise nach Ermöglichungsbedingungen und Möglichkeitsräumen des Entscheidens und deren Wandel, so stellt sich das Problem der Ressourcen des Entscheidens in einer grundsätzlichen Weise. Denn es wird nicht allein die Frage aufgeworfen, wer welche Ressourcen in welcher Weise für und in Prozesse(n) des Entscheidens einsetzt. Sondern es steht noch grundlegender zur Debatte, welche Ressourcen des Entscheidens überhaupt zur Verfügung stehen und was als relevante Ressource des Entscheidens wahrgenommen wird. Verschiedene Kulturen des Entscheidens unterscheiden sich, so die Ausgangsthese der Konferenz, in ihren jeweiligen Repertoires an Ressourcen des Entscheidens wie auch in der Art und Weise, in der diese in kulturell spezifischer Weise in Prozessen des Entscheidens mobilisiert und genutzt werden (können). Auf welche materiellen und immateriellen Ressourcen konkret rekurriert wird, ist eine offene Frage, deren Beantwortung sich zur Profilierung spezifischer Kulturen des Entscheidens als produktiv erweisen dürfte. full story
Politische Übergangssituationen gehen häufig einher mit einer Neugestaltung der Spielregeln für politisches Entscheiden. Verfahren und Prozesse zur Entscheidungsfindung werden neu strukturiert, die Entscheidungen selbst einer anderen Legitimation unterworfen. Die Möglichkeiten, „Gestaltungsentscheidungen“ (Schimank) zu treffen, die das neue politische System und das entscheidungsförmige Handeln beeinflussen, stellen die Akteure vor große Herausforderungen. full story
Auf seiner jährlichen Tagung, die diesmal vom 22.-25. September in Münster stattfindet, beschäftigt sich das Centre Éuropéen d’Études Bourguignonnes (CEEB) mit den Kulturen des Entscheidens im burgundischen Raum. Dr. Nils Bock und Professor Martin Kintzinger (SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“/Teilprojekt A02) haben das Treffen der internationalen Fachgesellschaft organisiert. Die Analyse von Prozessen des Entscheidens eröffnet neue Perspektiven auf die komplexe Struktur des ‚État bourguignon‘ und seiner Gesellschaft. full story
The workshop will focus on the lived practices of marriage as situations of decision-making, and gathers experts in the area of gender, kinship, and legal anthropology. Prof. Sylvia Vatuk from the University of Illinois at Chicago has engaged in a study of changing kinship, family law and its impact on marriages. Dr. Henrike Donner from the Goldsmiths University of London is an urban anthropologist who explores the interplay of gender, kinship, reproduction of class and consumption. full story
2015 wurden zeitgleich zwei Sonderforschungsbereiche durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt: Der SFB 1150 Kulturen des Entscheidens in Münster und der SFB 1171 Affective Societies an der FU Berlin. Auf der Ebene der Teilprojekte A04 „Herkules am Scheideweg. Szenarien des Entscheidens in der autobiographischen Lebenslaufkonstruktion“ (Münster) und A03 „Geteilte Gefühle. Dynamiken des Zusammenlebens in bewegten Welten“ (Berlin) versucht der Workshop, Schnittflächen zwischen den Projekten zu eruieren. full story
Die Projektleiter/-innen und Mitarbeiter/-innen des SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ haben sich am 18. und 19. Februar zu einem Klausurworkshop im Kloster Bentlage (Rheine) getroffen und dort intensiv miteinander diskutiert. Im Zentrum der insgesamt neun Sektionen, die von den Forschungsplattformen und Projektbereichen des SFB organisiert und vorbereitet wurden, stand die Auseinandersetzung mit theoretischen und konzeptionellen Fragen aus dem Kontext des Forschungsprogramms des SFB und die Diskussion von Grundlagentexten, aber auch die Frage, inwieweit unterschiedliche Forschungsansätze für die empirische Forschung im Verbund genutzt werden können. full story
Am 22. Januar 2016 fand in der Aula des Münsteraner Schlosses die Eröffnungsfeier des Sonderforschungsbereichs (SFB) 1150 „Kulturen des Entscheidens“ statt. Vor rund 150 Gästen hob die Rektorin der WWU Münster, Prof. Dr. Ursula Nelles, in ihrer Begrüßungsansprache die lange und ausgesprochen erfolgreiche Tradition geistes- und kulturwissenschaftlicher Verbundforschung an der WWU Münster hervor: Seitdem die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) das Format der Sonderforschungsbereiche in den 1960er Jahren einrichtete, hat es in nahezu ununterbrochener Folge geistes- und kulturwissenschaftliche Sonderforschungsbereiche in Münster gegeben; der neue SFB 1150 ist der mittlerweile fünfte in dieser Reihe. full story
Zum Start des Projekts „Contingentia und Disputatio: Entscheiden in der wissenschaftlichen Theorie des westeuropäischen Spätmittelalters“, das innerhalb des neu eingerichteten SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ (Teilprojekt A02) an der Universität Münster angesiedelt ist, fand am 10. und 11. Dezember 2015 in Münster eine internationale Tagung statt. full story
In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Untersuchungen zu Attentaten und anderen Formen politischer Gewalt in der Moderne entstanden. Die Frühneuzeitforschung hat sich bei diesem Thema allerdings noch zurückgehalten. Auch die Kriminalitätsgeschichte hat das Feld der politischen Delinquenz vor 1800 bislang kaum in den Blick genommen. Die von André Krischer und Tilman Haug organisierte Tagung, die vom 03. bis 05.12.2015 stattfindet, dient daher dem Zweck, bisherige Erkenntnisse zu bündeln, neue Erkenntnisse vorzustellen und weitere Forschungsperspektiven aufzuzeigen. full story