Politisches Entscheiden zwischen Hochmittelalter und Sattelzeit
SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ beim 52. Deutschen Historikertag
Mit einer eigenen, epochenübergreifenden Sektion sind Wissenschaftler des SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ beim 52. Deutschen Historikertag vertreten, der vom 25. bis zum 28. September in Münster stattfindet. Die Sektion „Politisches Entscheiden zwischen Hochmittelalter und Sattelzeit“ am Donnerstag, dem 27. September, von 11 bis 13 Uhr wird von Ulrich Pfister, dem Sprecher des SFB geleitet. Sie versammelt Beiträge von Ulrich Pfister, Jan Keupp, Martin Wagendorfer (Innsbruck) und Sabine Ullmann (Eichstätt).
Jan Keupp spricht unter dem Titel „Herrschen ohne zu entscheiden?“ über hochmittelalterliche Alternativen zum Entscheidungsparadigma. Sabine Ullmann beleuchtet in ihrem Beitrag Praktiken des Entscheidens in frühneuzeitlichen Territorialkonflikten. „Entscheidungstheater Hof: Humanistische Perspektiven und herrscherliche Praktiken“ lautet das Thema des Beitrags von Martin Wagendorfer. Um den Wandel der politischen Entscheidungskultur und die Anfänge moderner Politikfelder im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert geht es in dem Beitrag von Ulrich Pfister.
In anderen Sektionen sind weitere Wissenschaftler des SFB 1150 beteiligt, unter anderem Wolfram Drews, Werner Freitag, Thomas Großbölting, Martin Kintzinger, Sita Steckel sowie Ehemalige und Nachwuchswissenschaftler des Forschungsverbunds.
Isabel Heinemann stellte beim Historikertag ihr neues Buch „Wert der Familie: Ehescheidung, Frauenarbeit und Reproduktion in den USA des 20. Jahrhunderts“ vor (Video zur Buchpräsentation).