EXC 2060 B3-39 - Organisations- und länderspezifische Umgangsweisen mit Religion
- Projektstatus
- laufend
- Mittelgeber
- DFG - Exzellenzcluster
- Förderkennzeichen
- EXC 2060/1
Das Projekt bearbeitet die Frage, inwiefern auf der Organisationsebene getroffene Entscheidungen über Anpassungen für religiöse Mehrheiten und (zugewanderte) religiöse Minderheiten durch das national definierte Verhältnis von Staat und Religion beeinflusst wird. Damit liefert es einen Beitrag zu der Diskussion über die Aushandlung von Säkularität. Mit Hilfe organisationssoziologischer Theorien, die beispielsweise die Zwecke einer Organisation, Mitgliedschaftsbedingungen und Hierarchiestrukturen sowie die Beziehung der Organisation zu ihrer Umwelt berücksichtigen, soll das Projekt erforschen, ob und wenn ja welche Organisationen über Ländergrenzen hinweg ähnliche Lösungen für den Umgang mit Religion finden und in welchen Aspekten Organisationen Prämissen ihrer nationalen Umwelten widerspiegeln. Um diese Fragen zu bearbeiten, sammelt das Projekt Daten für sechs Indikatoren der Regulierung von Religion (z.B. Seelsorge, Gebetsräume) in fünf staatlich geführten Organisationen pro Land (Polizei, Militär, Krankenhaus, Schule, Gefängnis) und zwar für eine historisch etablierte religiöse Mehrheit sowie eine (zugewanderte) religiöse Minderheit. Bisher umfasst der Datenbestand Berichte zu etwa zwanzig liberalen Demokratien weltweit (die Autoren und Autorinnen der Berichte sind in Klammern angegeben)
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