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200 Jahre Nationalphilologien: Von der Romantik zur Globalisierung

Tagung des Romanischen Seminars in Zusammenarbeit mit dem Burg Hülshoff – Center for Literature vom 13.–15. Juni
Veranstaltungsplakat 200 Jahre Nationalphilologien
Veranstaltungsplakat der Tagung
© Romanisches Seminar

Von Donnerstag, den 13. Juni, bis Samstag, den 15. Juni, reflektieren und diskutieren Literaturwissenschaftlerinnen und Literaturwissenschaftler aus der Anglistik, Germanistik, Romanistik und Komparatistik über die Entstehung und Entwicklung der Nationalphilologien. Die Tagung "200 Jahre Nationalphilologien: Von der Romantik zur Globalisierung" findet im Franz Hitze Haus (Kardinal-von-Galen-Ring 50, 48149 Münster) statt. Interessierte Zuhörer sind willkommen.

Die Bildung und universitäre Institutionalisierung der Nationalphilologien hängt stark mit dem Zustandekommen moderner Nationalstaaten seit Beginn des 19. Jahrhunderts zusammen. Dabei waren sie zum einen das Ergebnis eines aufkommenden Nationalbewusstseins in den Ländern Europas, zum anderen trugen Dichtung und Philologie maßgeblich zur Bildung von identitätsstiftenden nationalen Phantasmen bei. Angesichts der zunehmenden Internationalisierung und Globalisierung stellen Kritiker die Aufrechterhaltung der Nationalphilologien als eigenständige Fächer grundsätzlich in Frage. Vertreterinnen und Vertreter der jeweiligen Fächer verteidigen hingegen die Existenzberechtigung der Nationalphilologien mit der Betonung auf deren jeweiligen Einzelsprachlichkeit. Gemeint seien damit Literatursprachen, die sowohl räumlich als auch zeitlich jenseits der Nation bestehen würden.

Die anwesenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beleuchten in ihren Beiträgen aus ganz verschiedenen Perspektiven das Für und Wider des Konzepts der Nationalphilologien. Dabei spielen etwa historische, sprach- und kulturwissenschaftliche sowie literaturtheoretische Aspekte eine Rolle.

Veranstaltungsflyer mit Programm

Prof. Dr. Christoph Strosetzki (Romanisches Seminar)

Burg Hülshoff – Center for Literature