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Ein fremder Blick auf die deutsche Sprache, Literatur und Kultur

Universität Münster richtete erste Konferenz chinesischer Germanisten in Deutschland aus
20130708 Chin Germanisten Hp
Prof. Dr. Susanne Günthner (vorne, 5. von rechts) und Prorektorin Prof. Dr. Cornelia Denz (vorne, 4. von rechts) begrüßten über 40 chinesische Germanisten an der Universität Münster.

Unter dem Motto "Austausch, Chancen und Herausforderungen" kamen am 4. und 5. Juli chinesische Germanistinnen und Germanisten aus ganz Deutschland an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) zusammen. Die Konferenz, die in dieser Form das erste Mal an einer deutschen Hochschule ausgerichtet wurde, stellte zugleich den Beginn der Gründung eines Netzwerks chinesischer Germanistinnen und Germanisten in Deutschland dar.

"Das Fach Germanistik zeichnet sich durch ein hohes Maß an Sprach- und Kulturgebundenheit aus und setzt daher solides kulturelles Hintergrundwissen und ein ausgeprägtes Sprachwissen und Sprachgefühl bei nichtmuttersprachlichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern voraus", erläutert Prof. Dr. Susanne Günthner vom Germanistischen Institut der WWU Münster. Die münstersche Professorin hat die Tagung gemeinsam mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und Zhu Qiang, einem chinesischen Doktoranden der WWU, organisiert. Die im Rahmen des DAAD-Projekts "Deutschland Alumni China" (DACH) stattfindende Konferenz bot chinesischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Studierenden der Germanistik ein spezifisches Forum für den Austausch über Erfahrungen mit den unterschiedlichen Wissenschafts- und Lernkulturen und über den fremden Blick auf die deutsche Sprache, Kommunikation, Literatur und Kultur.

Auch in China stieß die Konferenz auf großes Interesse. "Die DAAD-Außenstelle in Beijing hat die chinesische Germanistik informiert und man ist sehr gespannt darauf", wusste Susanne Günthner von ihrem letzten China-Aufenthalt im Juni zu berichten, in dessen Rahmen sie ihre Antrittsvorlesung als Ehrenprofessorin der Deutschen Fakultät der Xi'an International Studies University gehalten hatte.

Prof. Dr. Susanne Günthner