"Kreativität als Dispositiv"
"Kreativität" bezeichnete in der Geschichte der Moderne lange Zeit ein ästhetisches Gegenmodell zu einer rationalisierten Gesellschaft. Umso überraschender ist, dass die Orientierung an der Kreativität, das heißt an der Produktion und Rezeption des ästhetisch Neuen, zu einem generalisierten Strukturmerkmal großer Teile der Formen des Sozialen und der Subjektivität in der spätmodernen Kultur geworden ist.
In einem öffentlichen Abendvortrag am Dienstag, 10. Juli 2012, skizziert Prof. Dr. Andreas Reckwitz (Frankfurt/Oder) die Eigenschaften dieses Kreativitätsdispositivs. Der Vortrag "Kreativität als Dispositiv" beginnt um 18 Uhr im Festsaal der Universität Münster, Schlossplatz 5.
Organisiert wurde die Veranstaltung von der Graduiertenschule "Practices of Literature" des Fachbereichs Philologie.