Schwarze deutschsprachige Autor*innen im Austausch

Gibt es eine Schwarze deutschsprachige Literaturtradition und was macht sie aus? Die Literaturwissenschaftlerin Jeannette Oholi meinte vor zwei Jahren in Münster: "Schwarze Literatur ist Polyphonie, also eine Vielstimmigkeit." Um diese Vielstimmigkeit Schwarzer deutscher Literatur zu erkennen, bedarf es unterschiedlicher Stimmen. Am Mittwoch, 16. April, präsentieren daher gleich vier Schwarze deutschsprachige Autor*innen ihre Literatur in Lesung und Gespräch. Der Polyphonie-Abend mit Stefanie-Lahya Aukongo, Philipp Khabo Koepsell, Katharina Oguntoye und SchwarzRund beginnt um 19 Uhr in der Studiobühne der Universität Münster, Domplatz 23. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.
Die Autor*innen werden aus ihren jeweiligen Werken lesen und sich in einander ablösenden Zweierkonstellationen gegenseitig moderieren. Sie werden die Frage nach einer Schwarzen deutschsprachigen Literaturtradition aus ihrer eigenen vielseitigen Praxis heraus reflektieren: Wie beeinflussen Herkunft innerhalb des deutschsprachigen Raums und diasporische Zugehörigkeiten der Autor*innen eine gemeinsame Literaturtradition? Wie tragen Texte verschiedener literarischer Formen zu einer Schwarzen deutschsprachigen Literaturtradition bei? Welche Anschlüsse suchen gegenwärtige Schwarze deutschsprachige Autor*innen und wie schreiben sie die Tradition fort? Worin liegen spezifische Parallelen und Unterschiede in den Werken der Podiumsgäste? An diesem Abend haben die Literaturschaffenden selbst die Möglichkeit, diese Fragen auszuloten.
Der Abend wird organisiert von den Lehrstühlen für English Studies am Englisches Seminar und Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Komparatistik am Germanistischen Institut, in Kooperation mit Afrikanische Perspektiven, e.V. Gefördert wird die Veranstaltung von der Universitätsgesellschaft Münster e.V. und der Volkswagen Stiftung.
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