Anna Lena Jungermann und Mathilda Lou Mathesius gewinnen Rezitationswettbewerb
Anna Lena Jungermann und Mathilda Lou Mathesius teilen sich den 1. Preis der Jury des Internationalen Rezitationswettbewerbs "Erich Kästner", der am 9. November in der Studiobühne der Universität Münster stattfand. Den 3. Preis bekam Fiona Haselgruber zugesprochen. Alle drei Preisträgerinnen studieren am Institut für Sprechkunst und Kommunikationspädagogik der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart (HMDK).
Am Wettbewerb nahmen 19 Studierende aus ganz Deutschland teil. Für die Teilnehmenden ging es vor der Jury in der Studiobühne um Ausdrucksstärke und stimmlich-sprecherische Modulationsfähigkeit, gezeigt an eigens erarbeiteten Sprechfassungen selbst ausgewählter Gedichte Erich Kästners. Es ging um die hörbare Berücksichtigung der Vorgaben in den Texten (Perspektive, Struktur, Rhythmus, Stimmung) sowie um eine erkennbare Deutung und deren glaubwürdige eigenständige Präsentation. Dies alles bei gezielt eingesetztem Sprech- und Körperausdruck, der die Rezitation als eigenständige Kunstform erkennbar macht. Das Gedicht „Ein Hund hält Reden“ aus dem Jahr 1928 war allen Teilnehmenden als Vergleichstext vorgegeben. Den Publikumspreis am öffentlichen Rezitationsabend erhielt Markus Ücker von der Hochschule für Schauspiel Ernst Busch.
Der Internationale Rezitationswettbewerb wurde 1990 von Prof. Dr. Eberhard Ockel an der Universität Vechta begründet. Seit 2020 findet der Wettbewerb in der Studiobühne der Universität Münster statt, organisiert vom Centrum für Rhetorik, Kommunikation und Theaterpraxis des Germanistischen Instituts. Unterstützt wird der Wettbewerb von der Sparkasse Münsterland Ost.