Die Verwandlung von Paris
Professorin Dr. Karin Westerwelle vom Romanischen Seminar der Universität Münster sowie PD Dr. Karl Philipp Ellerbrock von der Universität Konstanz veranstalten von Mittwoch, 15. Juni, bis Samstag, 18. Juni, eine internationale Tagung zum 200. Geburtstag des französischen Schriftstellers Charles Baudelaire.
Für Leben und Werk von Baudelaire (1821-1867) spielt die Stadt Paris, als Spiegel und Konzentrationspunkt moderner städtischer Lebenswelt, eine zentrale Rolle. Die zum 200. Geburtstag des Dichters an der WWU geplante Tagung möchte Baudelaires Beitrag zur Analyse und Darstellung zeitgenössischer Lebenswelt neu vorstellen und erfassen. Dabei sollen rezeptionsgeschichtliche Perspektiven auf sein Werk ebenso Berücksichtigung finden wie die grundsätzliche und aktuelle Frage, welche Rolle dichterische, besonders lyrische Sprache für die Ausbildung von kritischem Bewusstsein und differenziertem Sprachvermögen hat.
Unter dem Konferenztitel "Die Verwandlung von Paris. Repräsentation, Inszenierung, Ironie" werden im Rahmen von 19 Vorträgen die Aspekte "Die Inszenierung von Paris", "Materialität und Imagination", "Medialität und Erinnerung", "Lyrik und Prosa", "Baudelaire-Rezeption" sowie, zusätzlich (via Zoom am 4. Juli), "Text und Bild" beleuchtet. Dabei beschäftigt sich beispielsweise PD Dr. Bettina Full (Bochum) mit dem Verhältnis von Baudelaire und Benjamin, Dr. Hermann Doetsch (München) mit "Poesie und Spektakel im massenmedialen Zeitalter" und Professorin Maria Scott (Exeter) mit der Empathie für Objekte und Metaphorizität in Baudelaires Gedichtzyklus "Les Fleurs du Mal".
Die internationale Tagung findet in der Aula am Schlossplatz 2 statt, eine Anmeldung zur Teilnahme ist nicht erforderlich. Das Programm der Tagung können Sie hier online einsehen.