Neue "Textpraxis"-Ausgabe erschienen
Am 1. Mai hat das digitale literaturwissenschaftliche Journal "Textpraxis" seine 19. reguläre Ausgabe vorgelegt. In der Ausgabe # 19 (1.2021) beschäftigt sich der Germanist Adrian Brauneis (Freiburg/Schweiz) mit dem Konzept von 'Anschaulichkeit' als hermeneutischer Disposition von literarischen Texten. Die Anglistinnen Katharina A. Kalthoff und Leonie Windt-Wenzel (beide WWU Münster) untersuchen, inwieweit in gegenwärtigen, englischsprachigen Texten im Spiegel der aktuell omnipräsenten Debatten um den 'ecocriticism' mit dem Konzept der 'Solastalgie' (Stress durch Umweltveränderungen) oder dessen Abwesenheit operiert werden kann. "Textpraxis" hat mit der 19. Ausgabe zudem ein neues Format gestartet: zum ersten Mal präsentiert die Zeitschrift den Podcast "Philologie im Gespräch". In der ersten Folge hat die Redaktion mit Dr. Jörg Albrecht gesprochen, künstlerischer Leiter des Center for Literature auf der Burg Hülshoff im Münsterland. Es geht in dem Gespräch, das über die Website des Journals und in Kürze auch über Spotify zu hören ist, um Transformation, Digitalisierung und Öffentlichkeit in der Literaturvermittlung.
"Textpraxis" ist eine Zeitschrift von und für young researchers und veröffentlicht Artikel aller Disziplinen der Philologie. Das Journal publiziert zweimal jährlich Beiträge in den Rubriken "Literatur und Gesellschaft", "Theorien der Literaturwissenschaft" und "Literaturwissenschaft und Praxis", die sich an die Schwerpunkte der Graduate School "Practices of Literature" anlehnen. Die Zeitschrift ist im Sinne von open access frei zugänglich und dezidiert interessiert an Kommentaren und Repliken ihrer Leserschaft zu den erschienenen Artikeln.
Zentraler Aspekt im Konzept der Zeitschrift ist die dialogische Interaktion von Autorinnen und Autoren, Gutachterinnen und Gutachtern sowie der Redaktion. Die "Textpraxis"-Redaktion arbeitet mit externen Expertinnen und Experten für die Begutachtung ihrer Artikel zusammen. In der Ausgabe # 19 haben die Artikel PD Dr. Nadine Böhm-Schnitker (Bielefeld), Dr. Katharina Führholzer (Philadelphia) sowie Prof. Dr. Tilmann Köppe (Göttingen) begutachtet.