Nächster Teil Beethoven-Klaviersonaten
Am Montag, 19. Mai, kommen Werke zur Aufführung, die die erste Schaffensphase Beethovens umfassen, und die letzte Klaviersonate des Komponisten.
Die Sonaten op. 14 stellen das kammermusikalische Gegenstück zur orchestral-theatralischen Sonate Pathétique dar. Den klavierpädagogischen Beethoven erleben wir in der kleinen Sonate in G-Dur aus op. 49, während die Sonate in Es-Dur aus op. 27 - dem Zwillingswerk der Mondscheinsonate - keinen Zweifel an ihrer Bestimmung für professionelle Pianisten lässt.
Den Abschluss bildet die Sonate in c-Moll op. 111, in der Beethoven sich von Werken Bachs und Händels anregen ließ. Der Schluss mit einem langsamen Satz hat der Nachwelt Rätsel aufgegeben; Thomas Mann lässt in dem Roman Doktor Faustus darüber spekulieren, wie ein dritter Satz hätte beschaffen sein können.
Die Kombination im zweiten Programmteil mit der Sonate Nr. 10 ist jedoch pragmatisch: Wir hören eine Sonate mit dem ersten Variationssatz, den Beethoven in einer Sonate komponiert hat, in Verbindung mit der letzten, deren letzter ein Variationssatz ist. Les extrêmes se touchent.
Es spielen Studierende aller Klavierklassen. Der Abend wird moderiert von Dr. Eberhard Hüppe. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr und ist kostenlos.