Bach und Gitarre
Am Dienstag, den 15. Dezember um 19:30 Uhr, präsentieren die Studierenden der Gitarrenklasse von Prof. Reinbert Evers Transkriptionen Bachscher Werke im Konzertsaal der Musikhochschule. Dabei stehen u. a. die Sonate für Flöte und Basso Continuo C-Dur BWV 1033, die Ciaconna d-Moll BWV 1004, das berühmte Italienische Konzert D-Dur BWV 971 und das Präludium, Fuge und Allegro D-Dur BWV 998 auf dem Programm – natürlich alles bearbeitet für eine oder mehrere Gitarren. Der Eintritt ist frei.
Die Frage, welchen Sinn oder auch welche Berechtigung die Bearbeitung einer musikalischen Komposition beanspruchen kann, erhebt sich – je nach historischem Kontext und methodischer Form – in durchaus unterschiedlicher Weise. Beantworten lässt sich diese Frage mit einem Zitat von Feruccio Busoni: „Um das Wesen der „Bearbeitung“ mit einem entscheidenden Schlage in der Schätzung des Lesers zu künstlerischer Würde zu erhöhen, bedarf es nur der Nennung Johann Sebastian Bachs…. Von ihm lernte ich die Wahrheit erkennen, dass eine gute, große „universelle“ Musik dieselbe bleibt, durch welches Mittel sie auch ertönen mag. Aber auch die zweite Wahrheit, dass verschiedene Mittel, eine verschiedene (ihnen eigene) Sprache haben, in der sie diese Musik immer wieder etwas anderes verkünden.“