Unsere Gesellschaft wird häufig als Mediengesellschaft oder digitale Gesellschaft beschrieben. Das sind nicht bloß Schlagwörter, vielmehr verweisen sie auf gesellschaftsstrukturelle Folgen der Medienentwicklung von kaum zu unterschätzender Bedeutung. Grundlegend ist die Annahme, dass die Funktionsweise und Entwicklungsdynamik von Politik, Wirtschaft und weiteren Sozialsystemen unserem Zusammenleben ohne die Analyse der Kommunikation in den dazugehörigen Teilöffentlichkeiten nicht hinreichend verstanden werden kann, ohne Medien, seien es soziale Medien und Onlineplattformen, Print und audiovisuelle Medien, in den Blick zu nehmen.
Im Masterstudiengang Kommunikationswissenschaft beschäftigen sich Studierende deshalb mit der Bedeutung von unterschiedlichen Medien für Politik und Wirtschaft, Gesellschaft, Alltag und Kultur. Es geht um Fragen wie „Wie beeinflusst Desinformation die demokratische Gesellschaft und was können wir dagegen tun?“, „Welcher Einsatz von AI ist ethisch vertretbar?“ und „Wie kann der Journalismus das Vertrauen des Publikums (zurück-)gewinnen?“, die mit dem Handwerkskoffer der empirischen und theoretischen Kommunikationswissenschaft adressiert werden.
Der Studienplan der aktuellsten Prüfungsordnung sieht neben einem Methodenmodul, einem Forschungsmodul und dem Examensmodul thematische Module zu den Lehrbereichen „Kommunikation in Politik, Wirtschaft & Gesellschaft“, „Journalismus & Neue Medien“ und „Medienrealitäten & Medieneffekte“, sowie ein „Schwerpunktmodul“ zur individuellen Schwerpunktsetzung vor.