Szenische Lesung „Geheimplan gegen Deutschland“ in der Vorlesung Journalismusforschung

(25.06.2024) Die Studierenden der Bachelor-Vorlesung Journalismusforschung konnten sich am 25. Juni über eine ganz besondere Sitzung freuen: Das Ensemble des Kleinen Bühnenbodens präsentierte die szenische Lesung "Geheimplan gegen Deutschland", die auf einer Investigativ-Recherche von CORRECTIV aus dem Winter 2023/24 basiert.

Im Januar 2024 veröffentlichte das Recherchezentrum CORRECTIV einschlägige Recherchen über ein Treffen rechter Ideolog*innen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft, um die Vertreibung von Millionen Menschen aufgrund rassistischer Kategorisierungen zu diskutieren. Die Investigativ-Recherche führte zu bundesweiten Protesten, bei denen Hunderttausende gegen das Erstarken der Rechten in Deutschland auf die Straße gingen. Sie wurde darüber hinaus zur szenischen Lesung „Geheimplan gegen Deutschland“ verarbeitet, die allen Theatern deutschlandweit zur Aufführung zur Verfügung steht. Auch das Münsteraner Kammertheater "Der Kleine Bühnenboden" setzt die Lesung regelmäßig mit Maria Goldmann, Ulrich Bärenfänger, Konrad Haller, Toto Hölters und Stefan Nászay um.

Im Rahmen der Vorlesung Journalismusforschung wurde die einstündige Lesung nun im Schloss Münster auf Initiative von Nina Springer aufgeführt. Dadurch konnten sich die Teilnehmenden der Vorlesung – Bachelor-Studierende des IfK, des Fachbereichs Erziehungs- und Sozialwissenschaften sowie der Psychologie – anschaulich mit der gesellschaftlichen Bedeutung und den demokratiefördernden Konsequenzen journalistischer Investigativ-Recherchen auseinandersetzen. Zugleich wurde die Gefahr thematisiert, der sich Journalist*innen in ihrem Alltag aussetzen müssen, wenn sie ihren gesellschaftsrelevanten Aufgaben nachkommen. Die szenische Lesung erlaubte daher auf verschiedenen Ebenen den Transfer von theoretischen Inhalten der Vorlesung auf die konkrete journalistische Praxis. Die Veranstaltung wurde vom IfK-Ehemaligenverein MedienAlumni Münster e.V. unterstützt.

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