Forschungsnetzwerk-Workshop zu „Diskontinuitäten der Mediatisierung“ am IfK abgehalten
(15.10.2015) Am 8./9.Oktober 2015 fand am Institut für Kommunikationswissenschaft der WWU Münster ein Workshop von Forschungsprojekten statt, die im überregionalen Schwerpunktprogramm (SPP) „Mediatisierte Welten“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert werden. Veranstalterinnen waren Prof. Dr. Jutta Röser und Dr. Kathrin Friederike Müller vom IfK, die zum diesmaligen Workshop-Thema „Diskontinuitäten der Mediatisierung“ eingeladen hatten.
Ziel des zweitägigen Workshops war es, Mediatisierung als einen Prozess zu erfassen, in dem der Einfluss der digitalen Medienkommunikation auf die Gesellschaft nicht einfach als linear und grenzenlos wachsend betrachtet wird, sondern auch Stagnation, Rückschritte und Sprünge beinhaltet. Beschleunigende oder bremsende Faktoren – etwa biografische Lebensumbrüche – spiegeln die Diskontinuitäten in der Mediatisierungsdebatte wider.
Insgesamt beteiligten sich fünfzehn WissenschaftlerInnen der WWU Münster, der Universitäten Bremen, Bonn und Konstanz, der Technischen Universität Dortmund sowie der Zeppelin Universität Friedrichshafen. Zum Einstieg hielten die IfK-WissenschaftlerInnen Jutta Röser, Kathrin Friederike Müller, Stephan Niemand und Ulrike Roth einen Vortrag mit dem Titel „Beharrung, Grenzziehung, Non-Linearität (…): Formen von Diskontinuitäten am Beispiel des mediatisierten Zuhauses“. Abschließend zogen die Veranstalterinnen eine überaus positive Bilanz: Auf Basis von acht debattenorientierten Vorträgen konnte der Begriff „Diskontinuitäten“ anschaulich entfaltet und hinsichtlich seiner Bedeutung in Bezug auf digitale Mediatisierung präzisiert werden.
Das SPP „Mediatisierte Welten: Kommunikation im medialen und gesellschaftlichen Wandel“, an dem auch das IfK-Forschungsprojekt „Das mediatisierte Zuhause“ beteiligt ist, wurde 2010 als Schwerpunktprogramm unter Sprecher Prof. Dr. Friedrich Krotz von der Universität Bremen gestartet. In der Regel werden solche DFG-Programme für die Dauer von bis zu sechs Jahren gefördert mit dem Ziel, die überregionale Kooperation in dem entsprechenden Themengebiet zu stärken.
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