PD Dr. Dr. Grischka Petri ist Mitarbeiter im Bereich Immaterialgüterrechte bei FIZ Karlsruhe (Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur) und Privatdozent für Kunstgeschichte. Er gehört seit 2021 zum Team des Legal Helpdesks bei NFDI4Culture, wo Fragen des digitalen Zugangs zu kulturellen Gütern regelmäßig ein wichtiger Gegenstand der Informationsgespräche mit Forschenden sind.

Grischka Petri studierte Angewandte Kulturwissenschaften, Kunstgeschichte, Philosophie und Rechtswissenschaften in Lüneburg und Bonn. In den Rechtswissenschaften wurde er mit einer Arbeit zu Dopingsanktionen und in der Kunstgeschichte mit einer Arbeit zur Karriere James McNeill Whistlers promoviert. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen war er als Co-Autor der Werkverzeichnisse der Radierungen und der Gemälde Whistlers Research Associate an der Universität Glasgow. 2017 habilitierte er sich an der Universität Bonn im Fach Kunstgeschichte mit einer Arbeit zur Kunstgeschichte des Urheberrechts von den ersten Legenden bis zu seiner rhetorischen Dekonstruktion.

Grischka Petri war assoziiertes Mitglied der Forschergruppe „Ethik des Kopierens“ am ZiF Bielefeld und Fellow am Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur“ in Bonn. Er vertrat Professuren in Köln und Tübingen und nahm Lehraufträge in Bonn, Regensburg und Basel wahr.

Seine Forschungsinteressen reichen von der Britischen Kunstgeschichte über die Theorie und soziale Praxis von Fotografie und Druckgrafik bis zum Verhältnis von Kunst, Recht und Markt sowie Entenhausen als Thema der Comicforschung. Er befasst sich kontinuierlich mit aktuellen Entwicklungen des Kunst-, Urheber- und Museumsrechts sowie mit den Rahmenbedingungen des Zugangs zu kulturellen Gütern in ästhetischer, ethischer und rechtlicher Hinsicht: „Ich bin interessiert daran, wie ästhetische Transformationsprozesse mit normativen Vorstellungen in Konflikt geraten.“

Eine Auswahl seiner Publikationen ist unter https://www.fiz-karlsruhe.de/de/bereiche/lebenslauf-und-publikationen-dr-dr-grischka-petri abrufbar.