Der Wert des Bürgerschaftlichen Engagements in NRW
Welchen volkswirtschaftlichen Wert hat das Bürgerschaftliche Engagement in Nordrhein-Westfalen? Das fragen Prof.‘in Dr. Andrea Walter (Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW) und PD Dr. Matthias Freise in einer Studie für die NRW-Landtagsfraktion der FDP. Darin entwickeln sie vier Modelle, mit denen sich der monetäre Wert des Ehrenamts in NRW berechnen lässt – von min. 12,5 Mrd. € gehen die Wissenschaftler aus. Dabei berücksichtigten sie u.a. erstmals, inwiefern Engagierte spezifische Qualifikationen für die Ausübung ihres Ehrenamts erwerben bzw. im Ehrenamt auf beruflich erworbene Kompetenzen zurückgreifen. Nach der im Rahmen der Studie durchgeführten Online-Befragung durch das Kölner Meinungsforschungsinstitut YouGov durchlaufen rund ein Viertel der Engagierten eine Qualifizierung, bevor sie ihr Engagement beginnen. Sie sind zudem durchschnittlich umfänglicher engagiert, als Engagierte ohne Qualifizierung. Die Top 5 bilden hier die die Engagementfelder „Unfall-/Rettungsdienst“ (z.B. als Feuerwehrfrau), „Gesundheit“ (z.B. als Hospiz- oder Demenzbegleiter), „Erwachsenenbildung“ (z.B. als Referent in der politischen Bildung), „Justiz und Kriminalitätsvorbeugung/-bewältigung“ (z.B. als Opferhelferin) sowie der „Sport“ (z.B. als Trainer oder Schiedsrichterin). Die Ergebnisse der Studie können hier heruntergeladen werden.