Politische Partikularisierung und Rechtspopulismus
Dr. Isabelle-Christine Panreck leitet dieses Jahr beim NRW-Dialogforum des FGW den Track zum Thema „Politische Partikularisierung und Rechtspopulismus“. Die Anmeldung ist nun für Teilnehmende geöffnet!
Gehen Demokratie und fixe gesellschaftliche Ordnungen in den 1950er und 1960er Jahren noch Hand in Hand, lösen sich gesellschaftliche Milieu- und Gruppenzugehörigkeiten seit den 1970ern zunehmend auf; Sehnsuchtsorte wie die Nation, die Religion, das Geschlecht oder die Klasse verlieren an integrierender Kraft – mit gravierenden Folgen für die Identität ganzer Gruppen, aber auch für die Identität des Einzelnen. Der ökonomische Wandel mit seiner Ausdifferenzierung von Lebensrealitäten und die Globalisierung, in der sich nationale Traditionen auflösen sind die Motoren dieser Entwicklung. Der Rechtspopulismus bedient den Wunsch nach Eindeutigkeit und Zugehörigkeit, indem er einfache Antworten gibt und klare Grenzen zieht: zwischen „Deutschen“ und „Ausländern“, „Christen“ und „Muslimen“, „Männern und Frauen“, kurz: dem „Wir“ und dem „Anderen“. Wie kann Demokratie in Zeiten sozioökonomischer Polarisierung und gesellschaftlicher Heterogenität integrierend wirken und dennoch auf die Herausforderung eines homogenisierenden Populismus reagieren? Der Track „Politische Partikularisierung und Rechtspopulismus“ sucht Antworten auf die vielfältigen Fragen einer Demokratie mit offenen Grenzen.
Das Programm des NRW-Dialogforums ist hier abrufbar.
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