IfPol-Studierende zu Gast bei der WahlArena des Westdeutschen Rundfunks (WDR) anlässlich der NRW-Landtagswahl am 14. Mai

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10 Tage vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 14. Mai fand in den WDR-Studios in Köln die WahlArena des Westdeutschen Rundfunks (WDR) statt. Als Gäste mit dabei waren auch 15 Studierende des Instituts für Politikwissenschaft, die im Rahmen des Seminars „Einführung in die Wahlforschung“ von Herrn Milde die Gelegenheit hatten, den Schlagabtausch der Spitzenkandidaten von SPD, CDU, Grünen, FDP, Piraten, Linken und AfD live und in Farbe mitzuverfolgen.

Zwischen 30-40% der Wählerinnen und Wähler in Nordrhein-Westfalen sind nach Schätzungen von Infratest dimap noch unentschlossen, wem sie am 14. Mai ihre Stimmen geben. Im Rahmen der von Ellen Ehni und Sabine Scholt moderierten Live-Sendung WahlArena des WDR hatten die sieben Spitzenkandidaten Hannelore Kraft (SPD), Armin Laschet (CDU), Sylvia Löhrmann (Grüne), Christian Lindner (FDP), Özlem Alev Demirel (Die Linke), Michele Marsching (Piraten) und Marcus Pretzel (AfD) am vergangenen Donnerstagabend fast zwei Stunden Zeit, die rund 120 Gäste im Studio sowie die Zuschauerinnen und Zuschauer an den Bildschirmen von ihren Positionen zu überzeugen und um die Stimmen der Wählerinnen und Wähler zu kämpfen.

Im Mittelpunkt der kontrovers und zeitweise lautstark geführten Debatten standen vor allem die Themen Verkehr, Infrastruktur, Bildung, Inklusion und Innere Sicherheit. Dabei traten – sei es die Diskussion um infrastrukturelle Maßnahmen, mögliche Fahrverbote für Dieselautos, die künftige Ausrichtung des öffentlichen Personennahverkehrs, das sogenannte Turbo-Abitur (G8), Probleme bei der Umsetzung der Inklusionsvorhaben, Fragen sozialer Gerechtigkeit oder der Inneren Sicherheit wie des Umgangs mit sogenannten Gefährdern und Abschiebungen – die unterschiedlichen Positionen und Konzepte der Parteien, aber auch inhaltliche Übereinstimmungen mitunter deutlich zutage.

Im Anschluss an den eindringlichen Schlussappell des Studioleiters zur Wahlteilnahme am 14. Mai, machte sich die Münsteraner Delegation gegen 23:00 Uhr auf den Rückweg zum Institut, das sie sichtlich erschöpft, aber spürbar zufrieden kurz nach Mitternacht erreichte.

Was bleibt, ist den Verantwortlichen des WDR für einen gleichermaßen abwechslungsreichen wie spannenden Politikabend zu danken.