Literarästhetisches Lernen außerhalb des Klassenzimmers
interdisziplinäre Perspektiven
Münster, 10.3.-13.3.2025
Der Literaturunterricht im Fach Deutsch steht vor der Herausforderung, Kompetenzen zu vermitteln, aber trotzdem dem Gegenstand Literatur gerecht zu werden und Raum für ästhetische Erfahrungen zu lassen. Das Spannungsfeld zwischen ästhetischem Erleben, dem genussvollen Sich-Verstricken auf der einen und den Vermittlungsansprüchen der Institution Schule auf der anderen Seite lässt sich schwerlich auflösen. Im Rahmen dieser Tagung wird der Versuch unternommen, die Möglichkeiten außerschulischer Literaturbegegnungen systematisch und interdisziplinär auszuloten. Dafür werden einerseits Alltagsorte (Stadträume, Natur, Gelände, Parks) als Räume für informelle ästhetische Erfahrungen perspektiviert, andererseits Gesprächsformate und Vermittlungsangebote losgelöst von der Institution Schule und der Verwertungslogik des Systems Unterricht (Gesprächskreise, Lesekreise) in den Blick genommen. Eine dritte große Säule stellt die Begegnung mit Museen und insbesondere Literaturmuseen dar.
Vom 10.-13.3. kommen daher Literatur- und Mediendidaktiker:innen, Mediävist:innen, Literatur- und Kulturwissenschaftler:innen, Literaturvermittler:innen, Ausstellungsmacher:innen, Szenograf:innen und Lehrkräfte zusammen, um über die bisher noch nicht konsequent genutzten Möglichkeiten außerschulischer Heranführungen an literarästhetische Wahrnehmung zu diskutieren.
Die Tagung wird finanziert mit Mitteln der
- Klett-Stifung
- Max Träger-Stiftung
Interessierte sind herzlich eingeladen, vor Ort oder via Zoom teilzunehmen.
Anmeldung an sebastian.bernhardt@uni-muenster.de