Koloniale Spuren in Münster und im Münsterland
Die Geschichte des deutschen Kolonialismus und seiner Nachwirkungen wird intensiv in Forschung und in der Öffentlichkeit diskutiert. Von Denkmälern oder Völkerschauen über Straßennamen und globale Verflechtungen laden auch in Münster und im Münsterland zahlreiche Spuren zur weiteren Auseinandersetzung ein. In einem im November 2024 neuerschienenen Buch sammeln Philipp Erdmann (Stadtarchiv Münster) und Felicity Jensz (Universität Münster) die jüngsten Erkenntnisse von Historikerinnen und Historikern, von Studierenden und engagierten Bürgerinnen und Bürgern zur kolonialen Vergangenheit in der Region.
Gemeinsam mit der Arbeitsstelle Forschungstransfer der Universität Münster laden die Herausgebenden zum Gesprächsabend am Donnerstag, 5. Dezember 2024, ab 18 Uhr im Stadtarchiv Münster (An den Speichern 8, 48157 Münster) ein. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Um eine Voranmeldung wird gebeten: an Philipp Erdmann.
An dem Abend stellen Autorinnen und Autoren ausgewählte Erkenntnisse ihrer Forschungen vor. Vor allem aber sollen Interessierte ihre eigenen Fragen erörtern: Wie lässt sich die Kolonialgeschichte meines Wohnorts erforschen? Welchen Spuren gilt es in Münster und im Münsterland noch nachzugehen? Und welche Konsequenzen wären im Ergebnis zu ziehen?