„Spurensuche_n“ in Telgte
Die im Rahmen der Expedition Münsterland (AFO) entstandene Wanderausstellung auf historischen Türblättern „Spurensuche_n: Jüdisches Leben im Münsterland“ ist ab Sonntag, 5. März 2023, bis Ende des Monats im Foyer der Stadt Telgte (Kreis Warendorf) zu sehen. Zur Vernissage an dem Tag um 11.30 Uhr laden die Arbeitsstelle Forschungstransfer der Universität Münster gemeinsam ein mit dem „Verein Erinnerung und Mahnung – Verein zur Förderung des Andenkens an die Juden in Telgte e.V.“ und der Stadt Telgte.
Zu sehen sind auf den Türblättern die Ergebnisse eines bürgerwissenschaftlichen Projektes, das diese Schau schon an viele Orte im Münsterland gebracht hatte. In dem Projekt erarbeiteten gemischte Teams aus Wissenschaftler*innen, Bürger*innen und Studierenden zu selbst gewählten Orten der Region gemeinsam Inhalte und stellten sie auf den Türblättern dar. Gleichzeitig entstand in zweijähriger Zusammenarbeit des FilmLAB der WWU und der Jüdischen Gemeinde Münster ein Dokumentarfilm „Jüdisch leben heute. Aus dem Gemeindeleben in Münster“, der in sieben Episoden aus dem Alltag der Gemeinde erzählt.
Die Gegenüberstellung der Spuren ehemaligen jüdischen Landlebens und der gegenwärtigen Lebenswelt der jüdischen Gemeinde in Münster machen den Reiz der Ausstellung aus. Unter den Gästen der Vernissage sind Telgtes Bürgermeister Wolfgang Pieper, Diplom-Theologe Ludger Hiepel von der Universität Münster, Dr. Barbara Elkeles vom „Verein Erinnerung und Mahnung“ sowie der Ehrenvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Münster, Sharon Fehr.
Wenn Sie sich weitergehend für das Projekt interessieren, finden Sie auf dessen Website eine ebenfalls entstandene digitale Türen-Ausstellung und den erwähnten Dokumentarfilm.