Online-Lesung und Gespräch
Online-Lesung und Gespräch

Der Muslim und die Jüdin. Die Geschichte einer Rettung in Berlin.

Lesung im Rahmen des Jubiläumsjahres 1700JLID
© Esther Brünenberg-Bußwolder

Ronen Steinke liest aus seinem Buch „Der Muslim und die Jüdin. Die Geschichte einer Rettung in Berlin“.

Online-Lesung und Gespräch:

Donnerstag, 4. November 2021, 20 Uhr

Im Anschluss laden wir zu einem Gespräch mit dem Autor ein!

Die Veranstaltung findet als Zoom-Veranstaltung online statt.
Die Teilnahmegebühr liegt bei 5 €

Wir bitten um Anmeldung zur Veranstaltung bei:
Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder (Bildungsreferentin im Ev. Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken)
E-Mail.: esther.bruenenberg@ekvw.de
Tel.: 02551/144-16

Veranstaltungsflyer zum Download

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Ev. Kirchengemeinde Steinfurt, der Stadt Steinfurt, der Stadtbücherei Steinfurt, der WWU Münster und Expedition Münsterland statt.

Ronen Steinkes juristische Doktorarbeit über Kriegsverbrechertribunale von 1945 bis heute wurde von der FAZ als „Meisterstück“ gelobt. Im Piper Verlag erschien seine Biografie über Fritz Bauer, den mutigen Ermittler und Ankläger der Frankfurter Auschwitz-Prozesse, die mit „Der Staat gegen Fritz Bauer“ 2015 preisgekrönt verfilmt und in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Im Juli 2020 erschien sein Buch „Terror gegen Juden“: Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt. Steinke, selbst jüdisch, führt darin über tausend antisemitische Gewalttaten in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg auf. Sein Buch verfolgt an vielfältigen Beispielen, wie Jüdinnen und Juden in Deutschland angegriffen, verfolgt und ermordet werden. Der Staat, dessen Aufgabe es sei, für die Sicherheit seiner Bürger zu sorgen, versage im Kampf gegen den Antisemitismus und versage beim Schutz seiner jüdischen Bürger.

Im Berlin Verlag erschien 2017 das hochgelobte Buch „Der Muslim und die Jüdin. Die Geschichte einer Rettung in Berlin“:
Die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem hat bis heute mehr als 25.000 mutige Männer und Frauen geehrt, die während des Zweiten Weltkriegs Juden retteten. Diese Geschichte ist trotzdem einzigartig. Unter den „Gerechten unter den Völkern“ ist bislang nur ein Araber: Mohammed Helmy. Er lebte in Berlin. Den ganzen Krieg über blieb er in der Stadt. Der Ägypter balancierte ständig auf einem schmalen Grat zwischen Anpassung und Subversion und er vollbrachte ein wahres Husarenstück, um die Nazis auszutricksen. So rettete er die Jüdin Anna Boros. Dieses Buch wirft ein Licht auf eine fast vergessene Welt, das alte arabische Berlin der Weimarer Zeit, das gebildet, fortschrittlich und in weiten Teilen alles andere als judenfeindlich war. Einige Araber in Deutschland stellten sich in den Dienst des NS-Regimes. Aber eine nicht unbedeutende Gruppe – und von ihr handelt diese Geschichte – bildete einen Teil des deutschen Widerstands gegen den NS-Terror.