„Spuren des Unsichtbaren“ - Ausstellung im Haus der Wissenschaft
Auf der Flucht vor der Französischen Revolution gelangen Trappistenmönche aus Frankreich in einer Odyssee über die Schweiz in das westliche Münsterland und übernahmen in Darfeld ein Zisterzienserkloster. Der Hinweis auf dieses Kloster und die Vermittlung dort zu siedeln, stammte vom Gründer der Westfälischen Wilhelms Universität, Franz von Fürstenberg. Vom Kloster Kleinburlo ist heute nichts mehr zu sehen. Im Sommer 2013 gelang es einem Team von Wissenschaftlern der Universität Münster das Kloster mit neuen optischen Verfahren wieder zu entdecken. Dabei wurden Drohnen eingesetzt. Die sehr empfindlichen Kameras der Drohnen fotografierten das Gras und konnten die verborgenen Klostermauern durch Veränderungen in der Vegetation wieder finden. Danach wurden Menschen gebeten, die Klosterarchitektur mit einer Menschenkette nachzubilden. Die Imagination des Klosters durch Menschen wurden in das Programm des Münsterland Festivals 2013 aufgenommen. Nach der Wiederentdeckung haben Bürgerwissenschaftler aus Darfeld viele Gegenstände aus dem ehemaligen Kloster wieder gefunden und damit die Ausstellung „Spuren des Unsichtbaren“ konzipiert. Dabei hat die WWU Münster die Darfelder Bürger gerne unterstützt. Dass, was wir heute erleben, ist ein sehr gutes Beispiel von Kooperation engagierter Bürgerwissenschaft mit professioneller Wissenschaft der Universität Münster. Zudem ist es auch ein Beispiel dafür, wie Heimatkunde in einem internationalen Kontext stattfinden kann.