News Archiv

04. Februar 2020 | WWU (bmm)


Wie ein Pilz sich unsichtbar macht...

Ein pilzlicher Krankheitserreger versteckt sich mit Hilfe eines Enzyms vor dem Immunsystem / Studie in PNAS
Unser Immunsystem ist gut – sehr gut! Es schützt uns zuversichtlich vor Krankheitserregern, nur im Ausnahmefall gelingt es einem, uns zu infizieren. Während das Viren und Bakterien relativ regelmäßig schaffen, gelingt es Pilzen nur sehr selten. Sie sind einfach sehr leicht zu erkennen für unser Immunsystem, denn ihre Zellen sind von einer festen Zellwand aus Chitin und anderen komplexen Zuckern umgeben...


22. Januar 2020 | WWU (bmm)

Das Muster entscheidet!
Die Sprache der Zucker entschlüsseln...

Nicht nur DNA und Proteine, auch komplexe Zucker sprechen ihre eigene Sprache/Studie in JACS
Chitosane sind die wahrscheinlich vielfältigsten und vielversprechendsten funktionellenBiopolymere. Chitosane können Pflanzen resistent machen gegen Krankheiten, ihr Wachstum fördern und sie vor Hitze- oder Trockenstress schützen. Unter Chitosan-Verbänden können selbst großflächige Wunden ohne Narben abheilen, Nanopartikel aus Chitosan können Medikamente über die Blut/Hirn-Schranke transportieren, und Chitosane können als antimikrobielle und immunstimulierende Futtermittel-Zusatzstoffe Antibiotika in der Tiermast ersetzen. Aber natürlich sind auch Chitosane keine Wundermittel: es gibt sehr viele verschiedene Chitosane, und für jede Anwendung muss man genau das richtige finden, wenn es wirken soll. Leider verstehen wir noch viel zu wenig, welches Chitosan welche Wirkung hat, und wie die verschiedenen Chitosane ihre Wirkung entfalten. Erst wenn wir das verstehen, wenn wir die "Sprache" des Chitosans verstehen, können wir sie auch gezielt einsetzen. Diesem Ziel sind Forscher aus Münster nun ein großes Stück nähergekommen.



07. Januar 2020 | WWU

Endspurt für zwei Humboldt-Tandems im Institut für Zoophysiologie

Vier afrikanische Wissenschaftler sind derzeit Gäste im Institut für Zoophysiologie der WWU Münster. Sie nutzen die Möglichkeit eines Tandem-Stipendiums der Humboldt-Stiftung anlässlich des 250. Geburtstages von Alexander von Humboldt 2019. Dabei wurde ehemaligen Stipendiaten ein erneuter sechsmonatiger Forschungsaufenthalt in Deutschland ermöglicht, bei dem die nun bereits etablierten Wissenschaftler*innen von Nachwuchswissenschaftler*innen begleitet werden. Prof. Dieudonne Ndjonka und Dr. Jaqueline Dikti aus Kamerun forschen in der Arbeitsgruppe von Prof. Eva Liebau am Sekretom des roten Magenwurms, einem Parasiten, der Schafe und Ziegen befällt. Dr. Heather Marco und Dr. Rima Beesoo untersuchen die hormonelle Steuerung der Fettmobilisation bei Krebstieren. Die Wissenschaftlerinnen aus Südafrika und Mauritius sind zu Gast in der Arbeitsgruppe von Dr. Bettina Zeis, derzeit Vertretungsprofessorin im Institut für Zoophysiologie. Auch nach der Heimreise der Wissenschaftler*innen im Februar werden die Kooperationen fortgesetzt. PDF


22. 0ktober 2019 | WWU

Start des inter- und transdisziplinären Forschungsprojektes BIOCIVIS

Politikwissenschaftler*innen und Biolog*innen der WWU entwickeln gemeinsam partizipative Formate rund um bioökonomische Szenarien

Am 01.11.2019 startet das inter- und transdisziplinäre Forschungsprojekt „BIOCIVIS – Partizipation zur Sicherung des Nachhaltigkeitsnutzens und der gesellschaftlichen Teilhabe (in) der Bioökonomie“ unter der Leitung von Prof’in Doris Fuchs (Institut für Politikwissenschaft, WWU Münster) und Prof. Bodo Philipp (Institut für Molekulare Mikrobiologie und Biotechnologie, WWU Münster).
Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes steht die Frage, mittels welcher partizipativer Verfahren der Nutzen bioökonomischer Technologien gesellschaftlich gesichert und gleichzeitig eine Stärkung demokratischer Teilhabe realisiert werden kann. Ziel des Projektes ist es, in inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit partizipative Formate zur Sicherung des Nachhaltigkeitsnutzens und der gesellschaftlichen Teilhabe von/an Verfahren der Mikrobiellen Biotechnologie zu entwickeln und zu überprüfen. Dazu wird eine enge Zusammenarbeit zwischen Politikwissenschaftler*innen und Biolog*innen der WWU Münster sowie die Integration von Unternehmen der Mikrobiellen Biotechnologie, von zivilgesellschaftlichen Akteuren sowie Bürger*innen in mehrstufigen Beteiligungsverfahren verfolgt.
Das Forschungsprojekt BIOCIVIS (Förderkennzeichen 031B0780) wird während der dreijährigen Projektlaufzeit (November 2019 – Oktober 2022) im Rahmen des Konzeptes „Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.


16. Oktober 2019 |  WWU


Koopration zwischen dem Institut für Pflanzenwissenschaften und Ressourcen der Universität Okayama (Japan) und den Fachbereich Biologie der WWU Münster unterzeichnet

Der Fachbereich Biologie, vertreten durch die Dekanin Prof. Susanne Fetzner, und das Institut für Pflanzenwissenschaften und Ressourcen der Universität Okayama (Japan), vertreten durch Prof. Michael Hippler (Professor am Institut für Pflanzenwissenschaften und Ressourcen der Universität Okayama (RECTORS Programm, für 3 Jahre berufen) und am Fachbereich Biologie (WWU)), haben eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Diese Vereinbarung hat die Absicht, den Austausch von Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu fördern. Zudem sollen kooperative Forschungsprojekte und Austausch von Forschungsinformationen sowie und die Teilnahme an kulturellen Programmen gefördert werden. Im Rahmen des RECTORS Programm (Universität Okayama) kann der Austausch von drei Studenten bzw. Wissenschaftlern pro Jahr für die nächsten drei Jahre finanziell unterstützt werden.


07. Mai 2019 | Münster (bmm)

WARUM WIRD LÖWENZAHN NIE KRANK?
Löwenzahn besitzt elf Polyphenoloxidasen, von denen vier in Wirklichkeit Tyrosinasen sind.

Löwenzahn - jeder kennt ihn, Feinschmecker lieben ihn, Gärtner hassen ihn. Und Biologen sind fasziniert. Löwenzahn ist eine der ganz wenigen Pflanzen, die praktisch nie krank werden. Wie macht der das? Wenn wir das wüssten, könnten wir vielleicht auch unsere Rosen vor dem Rostpilz schützen, unsere Kartoffeln vor der Kraut- und Knollenfäule und unseren Wein vor Mehltau. Löwenzahn ist eine Milchsaftpflanze und wir erinnern uns aus unserer Kindheit, dass es immer hieß: die Milch aus dem Löwenzahnstengel ist giftig. (Stimmt sogar, auch wenn in der Regel nicht mehr passiert als Bauchgrimmen.) Vielleicht schützt der Milchsaft den Löwenzahn vor Krankheitserregern? Es ist schon lange bekannt, dass der Milchsaft neben den bekannten phenolischen Bitterstoffen auch ein Protein enthält, das eine Polyphenoloxidase ist. Polyphenoloxidasen gibt es in vielen Pflanzen; sie oxidieren Diphenole mit Hilfe von Luftsauerstoff, und die dabei entstehenden Chinone sind „giftig“ - man kann auch sagen: sie wirken antimikrobiell - weil sie sehr reaktiv sind: Sie reagieren mit anderen Biomolekülen und inaktivieren diese so. Die Chinone reagieren aber auch mit sich selbst und bilden dabei ein braun gefärbtes Polymer (also ein Riesenmolekül) - eine Art Entgiftungsreaktion, mit der die Pflanze sich selbst, nach getaner Tat, vor ihnen schützt. Wir kennen diese Verbräunungsreaktion nicht nur von der Löwenzahnmilch, sondern z.B. auch von angeschnittenem Obst, wie Äpfeln und Bananen, die an der Luft schnell braun werden und sich so bei Verletzungen vor dem Eindringen von Krankheitserregern schützen...


11. April 2019 | Münster (upm/sr)

FORTPFLANZUNG: WIE FLIEGENMÄNNCHEN IHRE INTERESSEN DURCHSETZEN
Evolutionsbiologen aus Münster und Lausanne zeigen, dass männliche Fruchtfliegen ihre Partnerinnen manipulieren

Die Fortpflanzung als grundlegender biologischer Prozess kann bei verschiedenen Tierarten sehr unterschiedlich aussehen. Sowohl Männchen als auch Weibchen entwickeln mitunter kreative Strategien, um ihre Interessen bei der Paarung zu verfolgen. Das zeigt sich schon bei den kleinsten Tierarten wie der Fruchtfliege Drosophila melanogaster – hier nehmen die Fliegenweibchen über die Samenflüssigkeit des Männchens Proteine auf, was nach der Paarung zu radikalen Veränderungen ihres Verhaltens und ihrer Vorgänge im Körper führt: Sie steigern ihre Aktivität, reduzieren ihre sexuelle Bereitschaft und kurbeln ihr Immunsystem an...


4. April 2019 | Münster (upm/ibdm/sr)

WIE HALTEN VERKNÜPFUNGEN VON MUSKELN UND SEHNEN EIN LEBEN LANG?
Zellbiologen zeigen in Fruchtfliegen, wie ein Protein die mechanischen Belastungen an Muskel-Sehnen-Verbindungen steuert.

Viele Muskeln sind mit Sehnen verknüpft, was Tieren das Laufen, Schwimmen oder Fliegen ermöglicht. Die dazu notwendigen Kräfte werden von Proteinfasern erzeugt, die an Muskel-Sehnen-Verknüpfungen angeheftet sind und daran ziehen. Während der Entwicklung müssen sich diese Muskel-Sehnen-Verknüpfungen so aufbauen, dass sie die hohen mechanischen Kräfte aushalten, die während des Lebens auftreten können. Ein interdisziplinäres Wissenschaftlerteam aus Marseille, München und Münster hat es nun geschafft, die mechanischen Kräfte zu messen, die an einem Protein ziehen, das bei der Verknüpfung von Muskeln und Sehnen eine bedeutende Rolle spielt. Der Name des Proteins: Talin...


20. März 2019 | Münster (upm/sr)

NEUE KOMPONENTE DER HERZMUSKULATUR ENTDECKT
WWU-Forscher identifizieren bislang unbekannte Funktionsweise eines Motorproteins

Damit das Herz richtig arbeiten kann, muss es Muskelkraft aufbringen. Dies geschieht, indem sich zahlreiche Sarkomere, die kleinsten Einheiten des Herzmuskels, verkürzen. Die hierzu notwendige Zugkraft basiert auf der Aktivität von klassischen Motorproteinen, die ihrerseits Proteinfäden des Sarkomers gegeneinander verschieben. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) haben nun in Kooperation mit Forschern aus dem kanadischen Toronto und dem niederländischen Leiden mehr über die Funktion eines bestimmten Motorproteins herausgefunden, dem Myosin 18A, kurz Myo18A. Sie entdeckten, dass eine neue Variante des Proteins für die mechanische Stabilisierung des Sarkomers im Herzen verantwortlich ist. Die Ergebnisse könnten dabei helfen, die Grundlagen des Herzmuskel-Aufbaus und dessen Kontraktion besser zu verstehen. Die Studie ist in der Fachzeitschrift „The Journal of Biological Chemistry“ erschienen und als Forschungshöhepunkt, dem „Editors’ Pick“, ausgezeichnet worden...


26. März 2019 | Münster (upm/sr)

ENTENGRÜTZE: NEUE FAKTEN ÜBER EINE KLEINE PFLANZE
Niedrige Mutationsrate der Entengrütze trägt zu geringer genetischer Vielfalt bei / Studie in "Nature Communications"

Für Enten und Schnecken ist sie ein Leckerbissen, Teichbesitzern ist sie manchmal ein Dorn im Auge: die Wasserlinse, besser bekannt als Entengrütze. Für Forscher sind die kleinen und schnell wachsenden Pflanzen von großem Interesse, nicht zuletzt, weil sie auch industriell angewendet werden – zum Beispiel, um Abwässer zu reinigen oder Energie zu gewinnen. In einer aktuellen Studie hat sich ein internationales Forscherteam aus Münster, Jena, Zürich und dem indischen Kerala das Erbgut einer speziellen Entengrützen-Art, der Vielwurzeligen Teichlinse, genauer angesehen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fanden heraus, dass die genetische Vielfalt der Entengrütze, also die Gesamtzahl ihrer genetischen Unterschiede, sehr niedrig ist. „Das ist insofern bemerkenswert, als dass ihre Populationsgröße wiederum sehr groß ist – in einem einzigen Teich können sich zum Beispiel Millionen von Individuen befinden“, sagt Shuqing Xu, Professor für evolutionäre Ökologie der Pflanzen an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und Erstautor der Studie...


12. März 2019 | Münster (upm/sr)

VON DER PUSTEBLUME ZUM AUTOREIFEN
Projekt von WWU-Pflanzenforschern ist ein Highlight der Initiative "Pflanzenbiotechnologie der Zukunft"

Im jetzt veröffentlichten Abschlussbericht der bundesweiten Initiative „Pflanzenbiotechnologie der Zukunft“ ist ein Projekt von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) als eines von sechs Forschungs-Highlights des Programms ausgewählt worden. Pflanzenforscher aus ganz Deutschland hatten von 2011 bis 2018 an 27 Projekten mit 125 Teilprojekten gearbeitet – gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)...


28. Februar 2019 | Münster (bmm)

MUSTER SIND WICHTIG!

Biotechnologisch und chemisch hergestellte Chitosane unterscheiden sich in Strukturen und Funktionen
Chitosane sind vielleicht die vielversprechendsten funktionalen Biopolymere: Chitosan-Sprays können Pflanzen resistent machen gegen Krankheiten oder vor Hitze- und Trockenstress wie im letzten Sommer schützen. Unter Chitosan-Hydrogelen können selbst großflächige Wunden ohne Narben heilen. Chitosan-Nanopartikel können Krebsmedikamente gezielt zu Metastasen dirigieren. Durchsichtige Chitosan-Folien können Lebensmittel frischhalten und vor Fäulnis schützen. Und das sind nur ein paar Beispiele aus einer viel längeren Liste. Aber nicht jedes Chitosan kann alles: für jede Anwendung ist ein anderes Chitosan am besten geeignet. Und nur wenn man weiß, welches Chitosan was am besten kann, kann man zuverlässig wirkende Chitosan-basierte Produkte entwickeln. Forscher aus dem Team um Prof. Moerschbacher am Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen haben nun gezeigt, dass sich biotechnologisch hergestellte Chitosane von konventionellen, chemisch hergestellten in ihrer Struktur und in ihren Funktionen unterscheiden. Das eröffnet völlig neue Möglichkeiten zur Entwicklung neuartiger, Chitosan-basierter Produkte, vor allem für medizinische Anwendungen. Diese Arbeiten wurden gerade im renommierten Journal of the American Chemical Society - JACS veröffentlicht...


20. Februar 2019 | Münster (upm/sr)

BIOLOGIELEHRER ZURÜCK IM HÖRSAAL

Eine Fortbildungsreihe des WWU-Sonderforschungsbereichs „Dynamische zelluläre Grenzflächen“ hilft Lehrern dabei, am Puls der Zeit zu bleiben.

Der altehrwürdige Biologiehörsaal in der Badestraße ist an diesem Abend im Februar gut gefüllt. Skripte liegen auf dem Tisch, Fahrradtaschen stehen auf der Treppe, nach und nach füllen sich die Reihen. Auf den ersten Blick warten Studierende darauf, dass die letzte Vorlesung des Tages beginnt. Schaut man in die Gesichter der erwartungsvollen Zuhörerinnen und Zuhörer, scheinen diese jedoch nicht so recht in die typische Altersgruppe zu passen. Neurowissenschaftler Prof. Dr. Markus Missler löst das Rätsel auf: „Herzlich willkommen zur Lehrer- und Schülerfortbildung. Heute steigen wir in die Forschung der molekularen Neurobiologie ein.“...


1. Februar 2019 | Münster (upm/HHU/WWU))

WIE PFLANZEN MIT EISENMANGEL UMGEHEN
Botanik: Veröffentlichung in "Developmental Cell" / WWU-Team um Prof. Dr. Jörg Kudla und Prof. Dr. Uwe Karst beteiligt
Pflanzen passen die Effizienz der Wurzeleisengewinnung an den aktuellen Eisenbedarf für Wachstum und Entwicklung an. Kalziumsignale werden durch Eisenmangel ausgelöst und durch ein CBL-CIPK-Modul entschlüsselt. Diese Information wird weitergeleitet und das Effektorprotein FIT aktiviert. FIT ist ein Hauptregulator für die Gewinnung von Eisen aus dem Boden in der Modellpflanze Arabidopsis thaliana.
Eisen ist ein lebenswichtiger Nährstoff für Pflanzen, Tiere und auch den Menschen. Es wird für vielfältige Stoffwechselvorgänge benötigt, zum Beispiel für die Photosynthese und die Atmung. Fehlt dem Menschen Eisen, führt dies zu erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen, die weltweit Jahr für Jahr Millionen von Menschen betreffen. Eisen gelangt durch Pflanzen direkt oder indirekt in die Nahrungskette von Menschen. Auch wenn Eisen im Boden grundsätzlich in großer Menge vorhanden ist, kann es aufgrund der konkreten Bodenbeschaffenheit zu Eisenmangel bei Pflanzen kommen. Auch variiert der Bedarf einer Pflanze an Eisen im Laufe ihrer Entwicklung abhängig von äußeren Lebensumständen...


14. Dezember 2018 | Münster (upm/ch)

FLIEGEN IN DEN KOPF GESCHAUT
Dr. Stefanie Schirmeier untersucht Stoffwechselprozesse im Gehirn
Die äußerste Zellschicht der Blut-Hirn-Schranke im zentralen Nervensystem einer Taufliegen-Larve (3. Larvenstadium). Die einzelnen Zellen sind durch ein spezielles Verfahren der Protein-Markierung in verschiedenen Farben sichtbar gemacht. Die kugelförmigen Gebilde sind die beiden Gehirnhälften, darunter liegt das Bauchmark, von welchem Nerven zum Beispiel zu den Muskeln abgehen.
Platzsparend unterzubringen und leicht zu züchten: Taufliegen der Art Drosophila melanogaster sind nicht zuletzt wegen ihrer einfachen Haltung als Labortiere in Forschungsinstituten auf der gesamten Welt verbreitet. Aber das allein macht sie noch nicht zu einem der wichtigsten Modellorganismen der genetischen Forschung. Wichtig ist auch: Ihr Erbgut ist überschaubar, komplett entschlüsselt und leicht zu manipulieren. Und vieles, was Wissenschaftler durch die Fliegen lernen, lässt sich auf andere Organismen übertragen. So gibt das Gehirn der Fliege auch Auskunft darüber, wie das Gehirn des Menschen funktioniert...


11. Dezember 2018 | Münster (upm)

WIE SICH HAUTZELLEN VOR STRESS SCHÜTZEN
Zellbiologen der Universität Münster entwickeln neues Verfahren um die Verarbeitung mechanischer Kräfte in Zellen zu messen
Die Haut ist unser größtes Organ und dient unter anderem dem Schutz vor mechanischen Einflüssen. Um diesen Schutz zu gewährleisten, müssen Hautzellen besonders eng miteinander verbunden sein. Wie genau diese mechanische Stabilität vermittelt wird, war jedoch lange Zeit unklar. Forscherinnen und Forscher in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Carsten Grashoff des Instituts für Molekulare Zellbiologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und des Max-Planck-Instituts für Biochemie konnten nun gemeinsam mit Kollegen der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Stanford Universität (USA) zeigen, wie mechanische Belastungen an speziellen Zell-Haltepunkten, den sogenannten Desmosomen, verarbeitet werden. Dazu haben sie ein Minimessgerät entwickelt, mit dem Kräfte entlang einzelner Bestandteile in Desmosomen bestimmt werden können. In der in Nature Communications veröffentlichten Studie zeigen sie mit Hilfe der Technik, wie mechanische Kräfte an diesen speziellen Haltepunkten verarbeitet werden...


7. Dezember 2018 | Münster (upm/JMU)

PFLANZENBIOLOGEN ENTDECKEN NEUEN MOLEKULAREN SIGNALWEG
Jasmonsäure sorgt dafür, dass sich die Blattporen schließen, sobald Blätter verletzt werden / WWU-Team um Prof. Dr. Jörg Kudla beteiligt
Pflanzen reagieren mit ausgeklügelten Mechanismen auf unterschiedliche Stressauslöser. Ein Beispiel ist die Reaktion auf Trockenheit. So haben Pflanzenblätter regulierbare Poren, die Stomata, die von zwei Schließzellen gebildet werden. Über die Öffnungsweite der Poren steuern die Pflanzen die für die Photosynthese wichtige Kohlendioxidaufnahme und gleichzeitig den Wasserhaushalt. Das Pflanzenhormon Abscisinsäure ist ein Schlüsselsignal, das zum Schließen der Stomata führt und somit die Verdunstung minimiert. Pflanzen produzieren es bei Trockenheit, um Wasser zu sparen. Wissenschaftler aus Deutschland, Frankreich und Spanien haben nun in Untersuchungen an der Ackerschmalwand Arabidopsis thaliana erstmals gezeigt: Auch eine mechanische Verletzung der Blätter durch Mikroorganismen oder Raupen führt dazu, dass die Blattporen schnell zugehen. So wird ein Eindringen von Bakterien oder Pilzen in die Pflanze verhindert. Überraschenderweise passiert das nicht nur beim verwundeten Blatt, sondern auch in den benachbarten Blättern...


6. Dezember 2018 | Münster (upm)

LÖWENZAHN-KAUTSCHUK AUF DEM WEG ZUR MARKTREIFE: REIFENHERSTELLER CONTINENTAL ERÖFFNET "TARAXAGUM LAB ANKLAM"
Forschung von Prof. Dr. Dirk Prüfer und Team macht Transfer möglich / "Taraxagum-Projekt ist herausragendes Beispiel dafür, dass die WWU für Spitzenforschung steht"
Vor vielen Jahren klang es in den Ohren vieler Beobachter noch wie eine kuriose bis verwegene Idee – die Herstellung von Autoreifen aus Pusteblumen. Aber Prof. Dr. Dirk Prüfer und sein etwa 15-köpfiges Team waren von Beginn an im Jahr 2006 fest davon überzeugt, dass es langfristig gelingen könnte, aus Gewöhnlichem Löwenzahn (Taraxacum) den für viele Gummiprodukte benötigten Naturkautschuk in großen Mengen zu gewinnen, anstatt ihn aus weit entfernten Tropenregionen importieren zu müssen.


6. Dezember 2018 | Münster (upm/nk)

STIFTUNG WWU FÖRDERT NACHWUCHSWISSENSCHAFTLERINNEN
Drei neue Stipendiatinnen des Programms "WiRe – Women in Research" beginnen ihre Forschungen an der WWU
Drei internationale Nachwuchsforscherinnen haben ihre Stipendienurkunden des Programms „WiRe – Women in Research“ von Prof. Dr. Berthold Tillmann, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) und Oberbürgermeister a. D. der Stadt Münster, erhalten. Die Stiftung WWU fördert das Stipendienprogramm mit einem Betrag von 20.000 Euro. Durch diese Unterstützung können die Kirchenhistorikerin Dr. Giulia Marotta aus Italien, die Geoinformatikerin Dr. Rehana Shrestha aus Nepal und die Mikrobiologin Dr. Maria Laura Ferreira aus Argentinien nun für mehrere Monate in Münster forschen...


5. Dezember 2018 | Münster (upm/ch)

DREI WWU-PROFESSOREN UNTER DEN MEISTZITIERTEN FORSCHERN
Zitations-Ranking 2018 von "Clarivate Analytics" veröffentlicht

Drei Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) gehören zu den weltweit meistzitierten Forschern: Laut dem Zitations-Ranking 2018 des US-amerikanischen Konzerns "Clarivate Analytics" sind Prof. Dr. Helmut Baumgartner (Medizin/UKM) sowie – wie bereits in den Vorjahren – Prof. Dr. Frank Glorius (Chemie) und Prof. Dr. Jörg Kudla (Biologie) vertreten.


9. November 2018 | Münster (upm)

Zwei Humboldt-Preisträger zu Gast an der WWU
Alexander-von-Humboldt-Stiftung ermöglicht Experten für Teilchenphysik und Biotechnologie einjährige Forschungsaufenthalte

Zwei international anerkannten Wissenschaftlern ermöglicht die Alexander-von-Humboldt-Stiftung einen je einjährigen Forschungsaufenthalt an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Physiker Prof. Dr. Christophe Royon von der University of Kansas in Lawrence, USA, und Pflanzen-Biotechnologe Prof. Dr. Gurvan Michel von der Station Biologique in Roscoff, Frankreich, erhalten jeweils einen Forschungspreis der Stiftung...


2. Oktober 2018 | Münster (upm/ch)

BIOLOGEN SCHAFFEN ERSTMALS NEUE KULTURPFLANZE DURCH GENOM-EDITIERUNG
Von der Wild- zur Nutzpflanze: CRISPR-Cas9 revolutioniert die Züchtung / Neue Tomate enthält mehr wertvolle Antioxidantien
Nutzpflanzen wie Weizen und Mais haben einen jahrtausendelangen Züchtungsprozess durchlaufen. Dabei veränderte der Mensch die Eigenschaften der wilden Pflanzen nach und nach, um sie seinen Bedürfnissen anzupassen. Ein Motiv war und ist der höhere Ertrag. Als „Nebenwirkung“ führte die Züchtung zu einer verringerten genetischen Vielfalt und zum Verlust anderer nützlicher Eigenschaften. Dies zeigt sich unter anderem durch eine erhöhte Krankheitsanfälligkeit, mangelnden Geschmack und einen verminderten Vitamin- und Nährstoffgehalt der modernen Zuchtsorten. Wissenschaftler aus Brasilien, den USA und Deutschland haben nun erstmals mit CRISPR-Cas9, einem modernen Verfahren der Genom-Editierung, aus einer Wildpflanze innerhalb von einer Generation eine neue Kulturpflanze geschaffen: Ausgehend von einer „Wildtomate“ haben sie gleichzeitig verschiedene Nutzpflanzen-Merkmale erzeugt, ohne dass die wertvollen genetischen Eigenschaften der Wildpflanze verloren gingen. Die Ergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Nature Biotechnology“ veröffentlicht...


26. September 2018 | Münster (upm)

BIOTECHNOLOGEN ENTSCHLÜSSELN STRUKTUR EINES ZENTRALEN FOTOSYNTHESE-MOLEKÜLKOMPLEXES
Mechanismus ermöglicht Pflanzen Anpassung an wechselnde Lichtbedingungen und schwankenden Energiebedarf
Die Fotosynthese ist die Grundlage eines Großteils des Lebens auf der Erde: Über diesen komplexen Mechanismus fangen Pflanzen und einzellige Algen die Energie des Sonnenlichts ein und wandeln sie in Zucker und Biomasse um. Dabei setzen sie Sauerstoff frei. Pflanzen-Biotechnologen der Universitäten Münster und Queensland (Brisbane, Australien) haben nun gemeinsam mit einem internationalen Forscherteam die Struktur einer Molekülverbindung visualisiert, die ein zentraler Bestandteil dieser „Energieumwandlungs-Maschinerie“ ist. Die Verbindung wird „Zyklischer Elektronentransport-Superkomplex“ genannt. Die Ergebnisse, die in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences” veröffentlicht sind, ermöglichen nicht nur neue Einblicke in den Fotosynthese-Prozess auf molekularer Ebene, sondern sie könnten auch dazu beitragen, mithilfe von einzelligen Algen in Zukunft fossile Brennstoffe zu ersetzen...


19. September 2018 | Münster (upm/kk)

UNIVERSITÄT MÜNSTER DISKUTIERT DRÄNGENDE FRAGEN DER EVOLUTIONSBIOLOGIE
Öffentlicher Vortrag am 4. Oktober: Entwicklung der Evolutionstheorie von Darwin bis heute
Das Institut für Evolution und Biodiversität und die „Münster Graduate School of Evolution“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) laden zum „1. Münster Evolution Meeting“ ein. Mehr als 150 Experten diskutieren interdisziplinäre Fragen und Herausforderungen der Evolutionsbiologie. Einen Höhepunkt bildet der englischsprachige Vortrag von Prof. Dr. Peter Hammerstein von der Humboldt-Universität zu Berlin unter dem Titel „The evolution of theory in evolutionary biology“. Der Experte für Theoretische Biologie referiert über die Entwicklung der Evolutionstheorie seit Charles Darwin, stellt aktuelle Modelle vor und beleuchtet ihre Konsequenzen. Er gibt einen Überblick über die gegenwärtigen Versuche, die Evolutionstheorie an neue experimentelle und theoretische Befunde anzupassen und weiterzuentwickeln. Der Vortrag beginnt am Donnerstag, 4. Oktober, um 17.30 Uhr in der Aula des münsterschen Schlosses, Schlossplatz 2. Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht nötig...


11. September 2018 | Münster (upm/ch)

BIOINFORMATIKER UNTERSUCHEN DIE GEBURTSSTUNDE NEUER GENE
Vorläufer von Genen entstehen permanent "aus dem Nichts" – und verschwinden meist wieder

Die Evolution von Organismen erfolgt in kleinen Schritten – so haben die meisten Menschen es in der Schule gelernt: durch kleine genetische Veränderungen, Punktmutationen genannt. Im Laufe der Generationen treten diese Mutationen in den Kopien der bewährten Gene auf und bringen möglicherweise nützliche neue Eigenschaften mit sich. Dass vollständige neue Gene und somit neue Eigenschaften quasi aus dem Nichts entstehen, galt jahrzehntelang als undenkbar. Erst Studien der jüngsten Zeit gaben vermehrt Hinweise darauf, dass sich neue Gene auch „aus dem Nichts“ in der sogenannten nicht-codierenden DNA bilden, also in dem Teil des Erbguts, der keine Proteine erzeugt. Eine neue Arbeit untersucht nun erstmals auch die frühesten Stadien der Entstehung dieser „Gene aus dem Nichts“. Die Arbeit, die aktuell in der Fachzeitschrift „Nature Ecology and Evolution“ veröffentlicht ist, haben Bioinformatiker um Prof. Dr. Erich Bornberg-Bauer vom Institut für Evolution und Biodiversität der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) durchgeführt...


30. August 2018 | Münster (upm)

“MIT WISSENSCHAFTLERN AUS DER GANZEN WELT ZU ARBEITEN WAR EINE FANTASTISCHE ERFAHRUNG“
Alumnus Dr. Mubarak Hussain Syed erinnert sich an seine Promotionszeit im gemeinsamen Graduiertenprogramm von WWU und MPI
Dr. Mubarak Hussain Syed aus Kaschmir im Himalaja ist Alumnus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Er absolvierte seine Doktorandenausbildung im „CEDAD-IMPRS“, einem gemeinsamen Promotionsprogramm von WWU und Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin (MPI), das mittlerweile durch das erweiterte Nachfolge-Programm „CiM-IMPRS“ abgelöst wurde. Im Interview berichtet er Christina Heimken von seiner Zeit in Münster...


14. August 2018 | Münster (upm)

"MAN SOLLTE SICH FÜR EIN BIOLOGISCHES MANAGEMENT EINSETZEN, BEI DEM DIE KLIMAENTWICKLUNG BERÜCKSICHTIGT WIRD"
Limnologin Prof. Dr. Elisabeth Meyer über das Fischsterben im Aasee

Im münsterschen Aasee sind vor einigen Tagen mehr als 20 Tonnen Fische verendet. Die Ursache war den Behörden zufolge Sauerstoffmangel infolge eines Grünalgensterbens, ausgelöst durch die anhaltend hohen Temperaturen der vergangenen Wochen. Prof. Dr. Elisabeth Meyer, Leiterin der Abteilung Limnologie am Institut für Evolution und Biodiversität der WWU Münster, ordnet das Geschehen im Interview mit Christina Heimken ein und erklärt, welche Maßnahmen künftig getroffen werden könnten, um Fälle wie diesen zu vermeiden...


25. Juli 2018 | Münster (upm/ch)

"DAS URTEIL IST DER TOD MODERNER GENTECHNOLOGISCHER VERFAHREN IN DER PFLANZENZÜCHTUNG"

Biotechnologe Prof. Dr. Dirk Prüfer im Gespräch über das Urteil des Europäischen Gerichtshof zu neuen Verfahren der Pflanzenzucht
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am 25. Juli ein lang erwartetes Urteil zu neuen Verfahren der Pflanzenzucht gefällt: Diese modernen Verfahren, so die Entscheidung der Richter, fallen unter die strenge EU-Gesetzgebung zur Regulierung von gentechnisch veränderten Organismen. Pflanzen, die mit den neuen, „Genom-Editierung“ genannten Verfahren erzeugt wurden, müssen also beispielsweise vor der Zulassung auf ihre Sicherheit geprüft werden, und für derart veränderte Lebensmittel gelten Kennzeichnungspflichten. Über das Urteil sprach Christina Heimken mit Prof. Dr. Dirk Prüfer, Pflanzen-Biotechnologe an der WWU...


26. Juni 2018 | Münster (upm/CiM)

NEUE ERKENNTNISSE ZUM "PRUNING"
CiM-Forscher zeigen: Die räumliche Organisation einer Nervenzelle beeinflusst, wie sich ihre Fortsätze abbauen
Entwickelt sich das menschliche Nervensystem, verknüpfen sich Milliarden von Nervenzellen, um miteinander zu kommunizieren. Dazu dienen ihnen ihre charakteristischen langen Fortsätze – die Axone und Dendriten. Falsch verknüpfte Fortsätze oder solche, die keine Funktion mehr haben, bauen sich allerdings im Laufe der Entwicklung wieder ab – wobei sich nur der Teil eines Fortsatzes zurückbildet, der nicht mehr benötigt wird. Aber wie bestimmen Nervenzellen, welcher Teil von Axonen oder Dendriten abgebaut werden soll und welcher erhalten bleibt? Forscherinnen und Forscher des Exzellenzclusters „Cells in Motion“ der Universität Münster haben nun erstmals einen Zusammenhang zwischen der räumlichen Organisation einer Nervenzelle und dem Abbau ihrer Fortsätze entdeckt. Sie untersuchten in Fruchtfliegen, wie bestimmte Nervenzellen während der Entwicklung ihre Dendriten abbauen und fanden heraus: Die Art und Weise, wie Bestandteile des Zellskeletts in den Dendriten angeordnet sind, beeinflusst, in welche Richtung diese abbrechen. „Zum ersten Mal haben wir Hinweise darauf, wie der Abbauprozess der Nervenzellfortsätze räumlich reguliert wird“, sagt Dr. Sebastian Rumpf, Nachwuchsgruppenleiter am Exzellenzcluster und Leiter der Studie. Die Ergebnisse sollen langfristig dazu beitragen, besser zu verstehen, wie sich das Nervensystem entwickelt und sich Nervenbahnen im Gehirn korrekt miteinander verknüpfen. Die Studie ist in der Fachzeitschrift „Development“ erschienen...


26. Juni 2018 upm/ch

DREI FRAGEN AN DEN VERHALTENSBIOLOGEN PROF. DR. NORBERT SACHSER

"Die Revolution des Tierbildes könnte dazu führen, dass wir etwas bescheidener werden"
Unter dem Titel "Der Mensch im Tier" hat der Verhaltensbiologe Prof. Dr. Norbert Sachser von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) ein neues Buch veröffentlicht. Darin erfährt das breite Publikum, inwiefern Tiere dem Menschen ähnlich sind. Im Kurzinterview mit Christina Heimken erklärt Norbert Sachser, welche Paradigmenwechsel die Verhaltensbiologie in den vergangenen 30 Jahren durchlaufen hat und wie die Erkenntnisse unser Bild von Mensch und Tier verändern...


REKTORAT ZEICHNET ZWEI PROJEKTE MIT DEM TRANSFERPREIS AUS
Auszeichnung für Wirtschaftsinformatiker und Biotechnologen / Dotierung von jeweils 10.000 Euro
14.06.2018 upm/ch
Auszeichnung im Doppelpack: Wie bereits 2016 hat das Rektorat der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) auch in diesem Jahr zwei Transferpreise vergeben. Eine der Auszeichnungen ging an den Biotechnologen Prof. Dr. Dirk Prüfer und den Reifenhersteller Continental für das gemeinsame Projekt „Taraxagum™: Innovationen mit Russischem Löwenzahn“. Den zweiten Transferpreis nahmen der Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr. Jörg Becker und die Vertreter der münsterschen Firma WEICON entgegen, ein Hersteller für Industrieprodukte. Der Titel ihres Projekts lautet: „ISO 9001:2015 mit icebricks“. Beide Preise sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert. Weiter.


28. Mai 2018 upm/ch

NEUE EINBLICKE IN DIE INNERE UHR DER TAUFLIEGE

Forscher um Prof. Dr. Ralf Stanewsky aus Münster veröffentlichen zwei Studien über Synchronisierung des Tag-Nacht-Rhythmus
Es ist erst wenige Monate her, dass die Professoren Jeffrey Hall, Michael Rosbash und Michael Young einen Nobelpreis für ihre Arbeiten zur Entschlüsselung der biologischen inneren Uhr erhielten. Zahlreiche weitere Wissenschaftler weltweit forschen zu diesem Thema, darunter die Gruppe von Prof. Dr. Ralf Stanewsky an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Obwohl bereits diverse grundlegende Mechanismen bekannt sind, gibt es noch zahlreiche offene Fragen dieser sogenannten Chronobiologie. In zwei aktuellen Veröffentlichungen in der Fachzeitschrift „Current Biology“ präsentiert das Team um den münsterschen Biologen nun neue Erkenntnisse zur Steuerung der inneren Uhr bei der Taufliege (Drosophila melanogaster)...


04. Mai 2018 upm/ch

WWU-FORSCHER UNTERSUCHEN MIKROPLASTIK IN DEN RIESELFELDERN

Landschaftsökologen und Mikrobiologen nehmen Mikroorganismen und Auswirkungen auf die Nahrungskette unter die Lupe
Plastik in der Umwelt ist ein weltweites Problem – auch viele Binnengewässer sind betroffen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) nehmen nun besonders winzige Kunststoffpartikel, sogenanntes Mikroplastik, in den münsterschen Rieselfeldern unter die Lupe. Konkret will das Team aus Landschaftsökologen um Dr. Friederike Gabel und Mikrobiologen um Prof. Dr. Bodo Philipp herausfinden, welche Mikroorganismen die Plastikteilchen besiedeln und welche Auswirkungen es auf wirbellose Tiere wie Schnecken und Krebse hat, wenn diese die Plastikteilchen fressen.


23. April 2018 CiM

WIE BAUEN SICH FORTSÄTZE VON NERVENZELLEN AB?

Gastbeitrag von Dr. Svende Herzmann, Biologin in der Arbeitsgruppe von Dr. Sebastian Rumpf am Exzellenzcluster „Cells in Motion“
Nervenzellen bilden mit Hilfe ihrer Fortsätze Verknüpfungen zu anderen Nervenzellen. So entsteht ein riesiges Netzwerk, das unseren Körper durchzieht. Bei neurodegenerativen Krankheiten sind die Nervenzellverknüpfungen oft geschädigt. Aber auch in einem gesunden Organismus bauen sich Nervenzellfortsätze ab: Erwachsene haben beispielsweise viel weniger Nervenzellverbindungen als Kleinkinder. Das liegt daran, dass Nervenzellen zunächst zu viele – auch unspezifische – Verknüpfungen aufbauen. Später bleiben nur die benötigten und spezifischen Verbindungen bestehen. Wissenschaftler nennen den Abbau von Nervenzellfortsätzen „Pruning“. Wie das Pruning genauer abläuft und reguliert ist, habe ich in meiner Doktorarbeit in der Fruchtfliege untersucht...


06. April 2018 upm/ch

"HUMAN FRONTIER SCIENCE PROGRAM" FÖRDERT ZWEI PROJEKTE MIT WWU-BETEILIGUNG
Bioinformatiker Prof. Dr. Erich Bornberg-Bauer und Zellbiologin Prof. Dr. Karin Busch erhalten prestigeträchtige Förderpreise
Gleich zwei Mal geht der renommierte Forschungsförderpreis "Program Grant" des internationalen "Human Frontier Science Program" (HFSP) in der Auswahlrunde 2018 an Angehörige des Fachbereichs Biologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU): Der Bioinformatiker Prof. Dr. Erich Bornberg-Bauer und die Zellbiologin Prof. Dr. Karin Busch erhalten die auf drei Jahre angelegten Förderungen jeweils für Forschungsprojekte, die sie gemeinsam mit internationalen Forscherteams bearbeiten...


12. März 2018 upm/ch

WWU-FORSCHER MACHEN FLIEGEN-HERZSCHLAG SICHTBAR
Software erkennt Puls automatisch / Kooperation von Informatikern und Biologen
Winzigen Fliegen ins Herz geblickt: Wissenschaftler aus dem Exzellenzcluster „Cells in Motion“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) haben eine neue Methode entwickelt, um den Herzschlag lebender Taufliegen-Puppen sichtbar zu machen und die Pulsfrequenz automatisiert aufzuzeichnen. Das System hat verschiedene Vorteile: Die Aufnahmen werden mit einer Kamera ohne aufwendige Mikroskopie-Technik gemacht. Des Weiteren ist das Verfahren nicht-invasiv, das heißt, es kann am lebenden Tier ohne Eingriff vorgenommen werden. Es ist möglich, mehrere etwa drei Millimeter lange Fliegenpuppen gleichzeitig zu beobachten...


15. Februar 2018 upn/ch

FÖRDERUNG FÜR EUROPÄISCHES VERBUNDPROJEKT IN DER PFLANZENPHYSIOLOGIE
Netzwerk “ERA-CAPS“ unterstützt Konsortium um Prof. Dr. Iris Finkemeier bei Erforschung der Protein-Regulation in Pflanzenzellen
Die Züchtung widerstandsfähiger und ertragreicher Kulturpflanzen ist eine Herausforderung für die Menschheit. Um die molekularen Grundlagen zu verstehen, untersuchen Forscher die Mechanismen, welche die physiologischen Prozesse in den Pflanzen steuern und die Eigenschaften der Pflanzen bestimmen. Für ein Projekt zur Erforschung der Protein-Regulation in Pflanzenzellen erhält ein Forscherkonsortium um Prof. Dr. Iris Finkemeier von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) für drei Jahre nun insgesamt etwa 850.000 Euro durch das „ERA-CAPS“-Netzwerk. Zu diesem internationalen Verbund haben sich Organisationen zur Forschungsförderung aus zehn Ländern zusammengeschlossen, um die Pflanzenwissenschaften zu stärken. Die Abkürzung „ERA-CAPS“ steht für „European Research Area Network for Coordinating Action in Plant Sciences“ („europäisches Forschungsnetzwerk zur Koordinierung der Pflanzenforschung”)...


05. Februar 2018 upm

WISSENSCHAFTLER UNTERSUCHEN MOLEKULARE GRUNDLAGEN DER SOZIALEN EVOLUTION VON TERMITEN
Vergleich mit Ameisen und Bienen: Ähnliche Prozesse der Staatenbildung trotz fehlender verwandtschaftlicher Nähe
Wissenschaftler um Bioinformatiker Prof. Dr. Erich Bornberg-Bauer vom Institut für Evolution und Biodiversität der WWU haben erstmals die molekularen Grundlagen für die Evolution der Lebensweise Staaten bildender Termiten und Ameisen verglichen....


02. Februar 2018 upm

SCHLÜSSELENZYM DES CITRATZYKLUS FUNKTIONIERT AUCH "RÜCKWÄRTS"
"Science"-Studie widerlegt Lehrbuchwissen: Citratsynthase kann Citrat auch spalten, statt es aufzubauen
Vermutlich kennt fast jeder diesen Stoffwechselweg aus dem Biologieunterricht: den Citratzyklus. Er liefert zahlreichen Organismen durch den Abbau organischer Stoffe Energie und ermöglicht ihnen so das Leben. Organismen von Bakterien bis hin zu Menschen nutzen diesen Reaktionskreislauf und verbrauchen dabei Sauerstoff. Manche Mikroorganismen nutzen den Citratzyklus auch bei Abwesenheit von Sauerstoff, also unter anaeroben Bedingungen – zum Teil sogar in umgekehrter Richtung: Sie bauen Biomasse durch den „reduktiven“ Citratzyklus aus Kohlenstoffdioxid auf....


27. November 2017 upm/ch

GRÜNES LICHT FÜR DREI SONDERFORSCHUNGSBEREICHE
DFG bewilligt neue Projekte aus der Biologie und verlängert Chemie-SFB
Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) verbucht einen dreifachen Erfolg: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) stellt insgesamt rund 32 Millionen Euro für drei Großprojekte zur Verfügung, die an der WWU angesiedelt sind beziehungsweise an denen sich WWU-Wissenschaftler beteiligen: In der Biologie wird ein neuer Sonderforschungsbereich (SFB) zur Zellforschung eingerichtet – Sprecher des Projekts „Dynamische zelluläre Grenzflächen“ (SFB 1348) ist Prof. Dr. Christian Klämbt vom Institut für Neuro- und Verhaltensbiologie. An einem zweiten bewilligten Vorhaben aus dem Bereich Biologie – einem Transregio-Sonderforschungsbereich zum Thema „das Individuum und seine ökologische Nische“ (SFB-TRR 212) – sind der Evolutionsbiologe Prof. Dr. Joachim Kurtz als stellvertretender Sprecher sowie der Verhaltensbiologe Prof. Dr. Norbert Sachser beteiligt. Sprecher ist Prof. Dr. Oliver Krüger von der Universität Bielefeld. Den dritten Erfolg verbuchen die Chemiker der WWU: Der SFB 858 "Synergetische Effekte in der Chemie" mit Sprecher Prof. Dr. Armido Studer wurde um weitere vier Jahre verlängert, wie die DFG am Montag (27. November) bekannt gab...


21. November 2017 upm/ch

VIER WWU-PROFESSOREN GEHÖREN ZU DEN MEISTZITIERTEN FORSCHERN
Zitations-Ranking von "Clarivate Analytics" veröffentlicht
Zu den weltweit meistzitierten Forschern gehören vier Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU): Laut dem Zitations-Ranking 2017 des US-amerikanischen Konzerns "Clarivate Analytics" sind aus dem Bereich Chemie die Professoren Dr. Frank Glorius, Dr. Armido Studer und Dr. Martin Winter vertreten. Aus der Biologie wird Prof. Dr. Jörg Kudla in der Bestenliste geführt....


24.Oktober 2017 upm/ch

FORSCHER ENTDECKEN FUNKTION VON "HISTON-DEACETYLASE" IN CHLOROPLASTEN VON PFLANZEN
Steuerungs-Moleküle beeinflussen Eigenschaften wichtiger Fotosynthese-Enzyme
Über die Entwicklung und die Funktion von Geweben und Organen bei Organismen wie Tieren und Pflanzen bestimmen verschiedene Enzyme, darunter die "Histon-Deacetylasen". Die Histon-Deacetylasen fungieren als Steuerungs-Moleküle und regulieren die Aktivität der Gene im Erbgut. Sie entscheiden dadurch mit darüber, wie viele Proteine in den einzelnen Zellen gebildet werden. Die Steuerung erfolgt über die "Acetylierung" von Proteinen. Wirkungsort der Histon-Deacetylasen sind die sogenannten Histon-Proteine im Zellkern, wo das Erbgut verpackt ist. Forscher um Prof. Dr. Iris Finkemeier vom Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster haben nun erstmals die Funktion einer Histon-Deacetylase in den Chloroplasten von Pflanzen entdeckt – also in jenen Bestandteilen der Pflanzenzellen, die für die Fotosynthese zuständig sind...


WWU VERGIBT SYBILLE-HAHNE-GRÜNDERPREIS
32.000 Euro für Biotechnologie-Unternehmen "EVORION" und Unterstützer an der WWU / Nachwuchs-Preis für Geoinformatik-Projekt
19.10.2017 upm/ch
Für eine besonders vielversprechende Unternehmensgründung aus der Hochschule hinaus hat die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) den Sybille-Hahne-Gründerpreis in Höhe von insgesamt 32.000 Euro verliehen. Der Preis ging an das Gründerteam des münsterschen Biotechnologie-Start-ups "EVORION Biotechnologies" – Hans Kleine-Brüggeney, Robert Weingarten und Dr. Sebastian Bühren – sowie an Prof. Dr. Bruno Moerschbacher vom Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen der WWU. Weiter.


25. September 2017 upm


EU-Forschungsprojekt "Nano3Bio" beendet
Forscher ziehen positives Fazit / "Wichtiger Beitrag zur biologischen Erzeugung von Rohstoffen"
Mit einem Abschlusstreffen in Hyderabad, Indien, haben die beteiligten Wissenschaftler das internationale EU-Forschungsprojekt "Nano3Bio" nach vier Jahren Laufzeit beendet. Ziel des Vorhabens war die biotechnologische Produktion von Chitosanen. Diese bisher häufig aus Krabbenschalen gewonnenen Zuckerverbindungen sind Rohstoffe für Anwendungen in der Medizin, der Landwirtschaft, der Papier- und Textilindustrie sowie für zahlreiche andere Einsatzgebiete. Projektleiter Prof. Dr. Bruno Moerschbacher vom Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) betont: "Wir haben in wichtigen Bereichen den Durchbruch von der Grundlagenforschung zur Anwendung biotechnologischer Verfahren erreicht oder vorbereitet."



13.Juli 2017 upm

NEUE STUDIE ZUR REGULATION DER SAMENRUHE BEI PFLANZEN
Wissenschaftler entschlüsseln Proteinfunktion / Veröffentlichung in "Nature Communications"

Für Pflanzen ist die Samenruhe von besonderer Bedeutung. Sie entscheidet mit darüber, ob die Fortpflanzung erfolgreich ist: Die Samenruhe bewirkt, dass ein Samen nicht außerhalb der Saison keimt, beispielsweise bei warmen Wetter im Winter, sondern erst dann, wenn die Umweltbedingungen für die Keimlinge besser sind. Ein internationales Forscherteam um Dr. Wim Soppe vom Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung (MPIPZ) in Köln, Dr. Guillaume Née und Prof. Dr. Iris Finkemeier von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) hat nun erstmals gezeigt, welche Rolle ein Protein namens "DOG1" im Zusammenspiel mit regulatorischen Enzymen bei der Steuerung der Samenruhe spielt. DOG1 steht für "delay of germination" ("Verzögerung der Keimung"). Die Studie ist aktuell im Fachmagazin "Nature Communications" online veröffentlicht....


8. Mai 2017 upm/js

IMPULS FÜR DEN INTERNATIONALEN DIALOG
Fachbereich Biologie etabliert Doppelabschlussprogramm mit der Universität in São Paulo

"Feldstudien im Amazonas, Forschungsarbeit im Labor und Einblicke in eine fremde Kultur: Das sind nur einige Beispiele dafür, was das neue Doppelabschlussprogramm des Fachbereichs Biologie für Studierende zu bieten hat. Seit vier Jahren gibt es bereits einen Austausch zwischen der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster und der Universität von São Paulo (USP) in Brasilien. Zum Wintersemester wird die Kooperation auf eine neue Ebene gehoben. Dann können Masterstudierende, die mindestens ein Semester an der Partnerhochschule verbracht haben, von beiden Universitäten einen Abschluss verliehen bekommen"


12. April 2017 upm/ch

VERHALTEN WEIBLICHER MÄUSE ZUR ZEIT DES EISPRUNGS WENIGER VORHERSAGBAR
Verhaltensbiologen der Universität Münster untersuchen "Tierpersönlichkeit" zyklusabhängig

Tierhalter wissen: Jedes Tier, sei es auch von derselben Art, hat sein eigenes Naturell. Verhaltensbiologen erfassen dieses charakteristische Verhalten verschiedener Individuen systematisch. Unter dem Begriff "Tierpersönlichkeit" fassen sie die Verhaltensweisen zusammen, die ein Tier zeigt und die für dieses Individuum einzigartig sind. Kennt man die "Tierpersönlichkeit", kann man vorhersagen, wie sich ein Tier in einer bestimmten Situation verhalten wird – zwar nicht mit Gewissheit, aber doch mit einiger Sicherheit. Jedoch: Bei weiblichen Mäusen wird das Verhalten um den Eisprung herum weniger berechenbar. Das haben Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) nun erstmals gezeigt. Die Studie ist in der Fachzeitschrift "Royal Society Open Science" online veröffentlicht...


11. April 2017 upm

NEUES PROJEKT ZUR VERBESSERUNG DER SALZTOLERANZ BEI TOMATENPFLANZEN
BMBF unterstützt deutsch-brasilianisches Forschungsvorhaben mit rund 1,1 Millionen Euro

Tomatenpflanzen benötigen viel Wasser, um zu gedeihen. Sie werden daher häufig künstlich bewässert. Mit diesem Wasser jedoch gelangen Salze in den Boden – und darauf reagieren Tomaten empfindlich. Gerade in trockenen Anbaugebieten führt die Bodenversalzung zu großen Flächen- und Ertragsverlusten. Forscher und Züchter setzen ihre Hoffnungen daher in die Zucht salztoleranterer Pflanzen. Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) haben nun ein deutsch-brasilianisches Forschungsprojekt gestartet, um mit zwei methodischen Ansätzen Mechanismen der Salztoleranz in Tomaten besser zu verstehen und Tomatensorten mit einer verbesserten Toleranz gegenüber erhöhten Salzkonzentrationen im Boden zu erzeugen.

Das Projekt wird von der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jörg Kudla am Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen der WWU in Kooperation mit Wissenschaftlern der Universität São Paulo um Dr. Lázaro Eustáquio Pereira Peres durchgeführt...


2. März 2017 upm/ch

NEUE PROFESSUR FÜR VERHALTENSBIOLOGIE UND TIERSCHUTZ AN DER WWU
Prof. Dr. Helene Richter forscht zum Wohlergehen von Versuchstieren

Dr. Helene Richter ist neue Professorin für Verhaltensbiologie und Tierschutz an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Die Professur wurde mit Unterstützung des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen eingerichtet und ist NRW-weit die einzige Professur für Tierschutz. Sie gehört zum Institut für Neuro- und Verhaltensbiologie am Fachbereich Biologie an der WWU. Helene Richters Forschungsziel ist es, wissenschaftliche Konzepte und methodische Ansätze zu entwickeln, um tierexperimentelle Verfahren und Haltungsbedingungen zu verbessern. Die 34-Jährige will Faktoren identifizieren, die das Wohlergehen der Tiere fördern und außerdem die Aussagekraft und Reproduzierbarkeit von Tierversuchen verbessern...


28. Februar 2017 upm

Soziales Umfeld prägt männliche Meerschweinchen während der Adoleszenz

Münstersche Verhaltensbiologen zeigen: Anpassungen von Hormonstatus und Verhalten steigern den Fortpflanzungserfolg

Verhaltensbiologen der WWU haben bei männlichen Meerschweinchen nun erstmals gezeigt, dass die Umweltbedingungen während der Adoleszenz das Verhalten der Tiere formen – und zwar so, dass die Tiere an die soziale Umwelt, in der sie leben, besser angepasst sind.


14. November 2016 dfg/upm/ch

Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt neues Graduiertenkolleg an der WWU

Programm zur Erforschung von Krankheiten aus evolutionsbiologischer Perspektive erhält fast vier Millionen Euro

Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) richtet ein neues von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Graduiertenkolleg ein. Die teilnehmenden Doktorandinnen und Doktoranden werden mithilfe der modernen Evolutionsforschung untersuchen, wie und warum Krankheiten entstehen und welche Rolle evolutionäre Anpassungen dabei spielen. Für das interdisziplinäre englischsprachige Programm "Evolutionäre Prozesse in Adaptation und Krankheit", das im April startet und eine Laufzeit von zunächst viereinhalb Jahren hat, stellt die DFG knapp vier Millionen Euro zur Verfügung. Das Promotionsprogramm wird von 17 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Biologie, Medizin und Philosophie getragen. Bundesweit wurden 20 neue Graduiertenschulen bewilligt, wie die DFG heute (14. November) mitteilte.

"Die Bewilligung des Graduiertenkollegs ist ein großer Erfolg für die WWU und spiegelt die erstklassige Kooperationsarbeit zwischen den beteiligten Fakultäten wider", unterstreicht die Prorektorin für Forschung an der WWU, Prof. Dr. Monika Stoll. "Besonders hervorzuheben ist der innovative Charakter der Zusammenarbeit zwischen den Lebenswissenschaften und der Philosophie, die es so an der WWU bisher noch nicht gegeben hat. Nach dem Erfolg bin ich mir aber sicher, dass das nicht die letzte gewesen sein wird."

Der Evolutionsbiologe Prof. Dr. Joachim Kurtz, Sprecher des Graduiertenkollegs, beschreibt den Hintergrund des Projekts: "Die rasche Anpassung von Mikroorganismen und der Anstieg sogenannter Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depressionen stellen uns vor große Herausforderungen." Die Evolution könne Krankheiten nicht nur beseitigen, sondern auch verstärken. Beispiele seien Krankheitserreger, die sich evolutionsbedingt schnell verändern und dadurch für ihre Wirte gefährlicher werden, oder Evolutionsprozesse, die für die Betroffenen auch nachteilige genetische Variationen mit sich bringen. "Solche Prozesse können wir heute bis ins molekulare Detail untersuchen. Unsere Promovierenden werden dieses Wissen nutzen, um evolutionäre Theorien weiterzuentwickeln und medizinische Fragen unter Einbeziehung evolutionärer Ansätze zu bearbeiten", sagt Joachim Kurtz...


Heisenberg-Stipendium
Oktober 2016
Prof. Wiebke Herzog erhält ein renommiertes Heisenberg-Stipendium von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).


14. Juni 2016 upm/ch

MIT KALZIUM GEGEN SONNENBRAND
Neuartiges Protein schützt Algen vor Schäden durch Sonneneinstrahlung / Für effiziente Fotosynthese
Ohne Sonnenlicht sähe das Leben auf der Erde völlig anders aus, denn die meisten Lebewesen hängen direkt oder indirekt davon ab. Pflanzen, die mithilfe der Fotosynthese aus Licht Energie gewinnen und ihre Zellbausteine erzeugen, sind die Grundlage der meisten Nahrungsketten. Doch zu starke Sonneneinstrahlung kann den Pflanzen schaden – sie bekommen quasi einen "Sonnenbrand". Ein internationales Forscherteam um Prof. Dr. Michael Hippler von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und Prof. Dr. Genji Kurisu von der Universität Osaka,  Japan, hat nun in der einzelligen Grünalge "Chlamydomonas reinhardtii" ein neuartiges Protein entdeckt und seine Struktur und Funktion aufgeklärt...


20. April 2016 upm/ch

"Vernetzung ist ein Garant für Spitzenforschung" - Drei Fachbereiche, ein Thema: Wie Katholische Theologie, Wirtschaftswissenschaften und Biologie die Internationalisierung vorantreiben

In der aktuellen Ausgabe der wissen|leben berichten Prof. Marianne Heimbach-Steins (Prodekanin für Internationalisierung, Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Katholisch-Theologischen Fakultät), Dr. Roda Niebergall (Internationalisierungsbeauftragte des Fachbereichs Biologie) und Prof. Bernd Hellingrath (Prodekan für Internationales der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät), welchen Stellenwert für sie das Thema Internationalisierung einnimmt und wie diese strategisch vorangetrieben wird. Das vollständige Interview finden Sie hier.


2. April 2016

DAAD-geförderter Studentenaustausch mit der Universidade de São Paulo für zwei Jahre verlängert

Bereits seit 2014 können Studierende des Fachbereichs Biologie für ein bis zwei Semester an der Universidade de São Paulo (USP) in Brasilien studieren und dafür vom DAAD ein Vollstipendium erhalten. Der DAAD zeichnete den Erfolg des Projekts zum Anfang des Jahres aus und verlängerte dies um zwei weitere Jahre. Das Austauschprogramm entwickelte sich aus einer längjährigen Forschungskooperation zwischen Prof. Eva Liebau von der WWU und Prof. Carsten Wrenger von der USP.


29. März 2016 upm/ch

UNTER KRANKENHAUS-HYGIENIKERN GEFÜRCHTET
Wissenschaftler aus Münster und Nottingham entschlüsseln Bakterien-Enzym / Möglicher Therapieansatz gegen Infektionen mit Krankenhauskeimen
Sogenannte Krankenhauskeime treiben Medizinern und Hygiene-Experten die Sorgenfalten auf die Stirn, denn diese Bakterien können für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem zur Gefahr werden. Das gilt vor allem, wenn die Keime gegen ein oder mehrere Antibiotika resistent sind und sich durch einen sogenannten Biofilm quasi mit einem Schutzschild umgeben. Mikrobiologen der Universitäten Münster und Nottingham (England) haben nun ein Enzym untersucht, das eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Infektionen mit dem Krankenhauskeim "Pseudomonas aeruginosa" spielen könnte...


28. Januar 2016 upm/ch

KEIN WEG ZURÜCK AN LAND
Wissenschaftler untersuchen Seegras-Genom / Blütenpflanze trägt genetische Anpassungen an den Lebensraum Ozean

Das "Gewöhnliche Seegras" ist für viele Ökosysteme eine sehr bedeutsame Pflanze: Seegras-Wiesen schützen beispielsweise den Meeresboden und die Küsten vor Erosion und dienen als Nahrungsquelle sowie als Versteck für viele Fische und Kleintiere. Für Evolutionsbiologen besonders interessant: Seegräser sind die einzigen Blütenpflanzen, die von Land aus das Meer besiedelt haben. Ein internationales Forscherkonsortium hat nun erstmals die gesamte Genomsequenz der Pflanze offengelegt und untersucht. Dabei haben die Wissenschaftler in den Genen zahlreiche Spuren der Anpassung an den Lebensraum Ozean gefunden. Die Ergebnisse sind aktuell in der Online-Ausgabe des Fachmagazins "Nature" veröffentlicht.


LÖWENZAHN-PROJEKT AUSGEZEICHNET
"GreenTec Award" für Kooperationsprojekt von WWU, Fraunhofer und Continental
Münster (upm), 07. Mai 2014

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Prof. Dr. Dirk Prüfer (rechts) bei der Verleihung der "GreenTec Awards" in München
Foto: GreenTec Awards

Für die Entwicklung einer besonders umweltfreundlichen Technologie wurde nun ein Team von Wissenschaftlern des Institutes für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), des Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (IME, Außenstelle Münster) und des Reifenherstellers Continental ausgezeichnet: Das Kooperationsprojekt "Rubin" hat den "GreenTec Award", der als Europas größter Umwelt- und Wirtschaftspreis gilt, in der Kategorie Automobilität erhalten. Ziel des Projektes ist die Verwertung von Naturkautschuk aus Russischem Löwenzahn im industriellen Maßstab.

"Dem Transfer in die industrielle Anwendung gehen zehn Jahre Grundlagenforschung voraus. Unser Team aus Forschern von WWU und IME hat die molekularen Mechanismen der Kautschukproduktion in der Löwenzahnpflanze untersucht", erklärt Dirk Prüfer, Professor für Biotechnologie der Pflanzen an der WWU und Leiter der Abteilung "Pflanzliche Biopolymere" am IME. "Ohne diese Vorarbeiten wäre eine Produktion von Löwenzahn-Kautschuk im industriellen Maßstab undenkbar." In Kooperation mit Continental sollen in den kommenden Jahren Reifen-Prototypen mit Kautschuk aus Russischem Löwenzahn hergestellt werden. Continental wird die Prototypen auf ihre Straßentauglichkeit testen.

Die Produktion von Kautschuk aus Russischem Löwenzahn hat gegenüber dem Kautschukbaum, der vorwiegend in Südostasien angebaut wird, Vorteile: Löwenzahn kann in gemäßigtem Klima angebaut werden. Dazu ist kein hochwertiges Ackerland nötig. Mit dieser neuen Alternative könne man angesichts des stark ansteigenden Bedarfs an Naturkautschuk einer weiteren Umwandlung von Naturwäldern in Monokulturen begegnen, heißt es bei "GreenTec Awards".

Die "GreenTec Awards" werden einmal jährlich in neun Kategorien für Umweltengagement und "grüne" Umwelttechnologien verliehen. Ziel ist es, ökologisches und ökonomisches Engagement und den Einsatz von Umwelttechnologien zu fördern. Hinter der Vergabe der Auszeichnungen stehen Ingenieure, Kommunikationswissenschaftler, Betriebswirte und Mediengestalter, unterstützt von Repräsentanten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien.

Asshoff Goldener Hans2Goldener Hans 2013
24.06.2013 (Fachschaft Biologie)
geht in diesem Jahr an Dr. Roman Asshoff des Instituts für Didaktik

Auf dem Sommerfest des Fachbereichs Biologie wurde in diesem Jahr wieder der 'Goldene Hans' verliehen. Alle zwei Jahre wird der 'Goldene Hans' als Studierendenpreis für besondere Lehre an einen Dozenten des Fachbereichs verliehen. In diesem Jahr wurde Dr. Roman Asshoff für sein Engagement im Insitut für Didaktik geehrt. Wir danken ihm auf diesem Wege noch einmal für seine spannenden Lehrveranstaltungen und seine lockere und dennoch bestimmte Art, mit der er bereits viele Studenten für die Biologie und ihre Didaktik begeistert hat. Wir freuen uns außerdem sehr, dass der Preis damit zum ersten Mal an das Insitut für Didaktik gegangen ist und möchten uns in diesem Rahmen auch für die Arbeit aller beteiligten Dozenten bedanken.

Eure Fachschaftsvertretung Biologie

Wissenschaft trifft Unternehmergeist
WWU vergibt erstmals Sybille-Hahne-Gründerpreise / Stiftung stellt 37.000 Euro zur Verfügung
04.11.2015 upm
Eigentlich sollte es nur eine einzige Auszeichnung für die beste Unternehmensgründung aus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) geben. Doch weil die Jury von zwei Projekten so begeistert war, hat die WWU kurzerhand zwei Sybille-Hahne-Gründerpreise in Höhe von insgesamt 37.000 Euro verliehen. Die Preisvergabe fand erstmals statt und war damit eine "doppelte Premiere". Der erste Preis würdigt die Entwicklung einer biotechnologischen Methode zur Produktion bestimmter Protein-Bausteine (Dipeptide) in industriellem Maßstab. Hinter diesem Projekt steht die Cysal GmbH, die aus dem Institut für Molekulare Mikrobiologie und Biotechnologie der WWU heraus entstand. Den zweiten, zusätzlich geschaffenen Preis erhielt eine Ausgründung aus dem Institut für Erziehungswissenschaft: ein innovatives Dienstleistungs-Projekt für Schülerinnen und Schüler in den Klassen acht bis zwölf zur Unterstützung der Studien- und Berufsorientierung.

Die Sybille-Hahne-Gründerpreise wurden am Dienstag (3. November) im münsterschen Schloss vergeben. Der erste Platz ist mit insgesamt 32.000 Euro dotiert. Davon gingen 20.000 Euro an die Gründer der "Cysal GmbH"- Ahmed Sallam und Martin Krehenbrink - und 12.000 Euro an die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Alexander Steinbüchel am Institut für Molekulare Mikrobiologie und Biotechnologie der WWU.


19. November 2015 upm/ch

KÄFER REAGIEREN AUF IHR SOZIALES UMFELD
Wissenschaftler zeigen: Äußere Einflüsse setzen verborgene genetische Vielfalt frei
Rotbraune Reismehlkäfer sind unscheinbare Insekten, die sich in Lebensmitteln vermehren können und daher als Schädlinge bekannt sind. Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) haben nun auf molekularer Ebene gezeigt, wie empfindlich diese Tiere gegenüber Stress in ihrem sozialen Umfeld sind: Auf verletzte Artgenossen reagieren die unverletzten Tiere mit dem Ankurbeln ihres Immunsystems und Veränderungen ihrer genetischen Ausstattung. Verletzte Käfer sind ein subtiler Stressfaktor, da ihre Anwesenheit ein Indiz für eine Gefahr in der Umgebung und mögliche verletzungsbedingte Infektionen ist...


04.November 2015 upm

Wissenschaft trifft Unternehmergeist
WWU vergibt erstmals Sybille-Hahne-Gründerpreise / Stiftung stellt 37.000 Euro zur Verfügung
Eigentlich sollte es nur eine einzige Auszeichnung für die beste Unternehmensgründung aus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) geben. Doch weil die Jury von zwei Projekten so begeistert war, hat die WWU kurzerhand zwei Sybille-Hahne-Gründerpreise in Höhe von insgesamt 37.000 Euro verliehen. Die Preisvergabe fand erstmals statt und war damit eine "doppelte Premiere". Der erste Preis würdigt die Entwicklung einer biotechnologischen Methode zur Produktion bestimmter Protein-Bausteine (Dipeptide) in industriellem Maßstab. Hinter diesem Projekt steht die Cysal GmbH, die aus dem Institut für Molekulare Mikrobiologie und Biotechnologie der WWU heraus entstand. Den zweiten, zusätzlich geschaffenen Preis erhielt eine Ausgründung aus dem Institut für Erziehungswissenschaft: ein innovatives Dienstleistungs-Projekt für Schülerinnen und Schüler in den Klassen acht bis zwölf zur Unterstützung der Studien- und Berufsorientierung.

Die Sybille-Hahne-Gründerpreise wurden am Dienstag (3. November) im münsterschen Schloss vergeben. Der erste Platz ist mit insgesamt 32.000 Euro dotiert. Davon gingen 20.000 Euro an die Gründer der "Cysal GmbH"- Ahmed Sallam und Martin Krehenbrink - und 12.000 Euro an die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Alexander Steinbüchel am Institut für Molekulare Mikrobiologie und Biotechnologie der WWU. Der zweite Platz ist mit 5000 Euro dotiert. 4000 Euro erhielt Manuel Epker vom münsterschen Institut für Bildungskooperation GmbH & Co. KG, 1000 Euro gingen an Dr. Tim Brüggemann vom Institut für Erziehungswissenschaft der WWU...


24. September 2015 upm

FÜHREND IN DER WISSENSCHAFT
Drei WWU-Professoren gehören auch 2015 zu den weltweit meistzitierten Forschern
Drei Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster  gehören im zweiten Jahr in Folge zu den weltweit meistzitierten Forschern:
Laut dem Zitations-Ranking 2015 des US-amerikanischen Medienkonzerns "Thomson Reuters" sind aus dem an der WWU besonders forschungsstarken Bereich Chemie wieder die beiden Professoren Dr. Frank Glorius und Dr. Martin Winter vertreten. Erneut wird auch der Biologe Prof. Dr. Jörg Kudla in der Bestenliste geführt...


20. August 2015 upm

Ein Multitalent aus Krabbenschalen

Wissenschaftler treffen sich in Münster zur weltweit größten Chitin- und Chitosan-Konferenz / 30. August bis 2. September

Chitosan ist ein wahrer Tausendsassa – ein nachwachsender Rohstoff mit sehr nützlichen Eigenschaften. Zum Beispiel stimuliert die aus Chitin gewonnene Substanz das Immunsystem. Sie wirkt antibakteriell, feuchtigkeitsregulierend und blutstillend. Nanopartikel aus Chitosan haben Potenzial für zukünftige Anwendungen: Sie könnten Arzneistoffe zu ihren Zielzellen leiten und dabei sogar Gewebeschranken überwinden...


18. Juli 2015 upm

„Ich könnte stundenlang Fisch-Embryonen anschauen“

Im Labor mit Prof. Stefan Schulte-Merker

Herr Prof. Schulte-Merker, mit welcher wissenschaftlichen Frage beschäftigen Sie sich aktuell?Ich forsche an Zebrafisch-Embryonen. Das Tolle an ihnen ist: Sie sind in den ersten fünf Tagen ihres Lebens transparent, außerdem entwickeln sie sich außerhalb der Mutter. Wir können also wunderbar in ihr Innerstes blicken und den Fischen beim Entstehen zusehen. Außerdem entstehen Blut- und Lymphgefäße schon innerhalb weniger Stunden – nach 26 Stunden schlägt das Herz, nach 28 Stunden bewegen sich die ersten roten Blutkörperchen...


09. Juni 2015 upm Fraunhofer

KAUTSCHUK AUS DER "PUSTEBLUME"
Wissenschaftler erhalten Joseph-von-Fraunhofer-Preis für Löwenzahnforschung
In einem gemeinsamen Projekt haben Forscher des "Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME", des Instituts für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen (IBBP) der Universität Münster und des Reifenherstellers Continental die Grundlagen zur nachhaltigen Nutzung von Naturkautschuk aus dem Russischen Löwenzahn gelegt und Autoreifen-Prototypen entwickelt und hergestellt...


02. Juni 2015 upm/ch

DAS LEBEN NATURWISSENSCHAFTLICH BETRACHTET
Präsident der Leopoldina spricht bei öffentlicher Bernhard-Rensch-Vorlesung am 9. Juni
Was ist Leben? Die Definition dieses Begriffs ist eine Frage des Standpunktes. So haben Naturwissenschaftler, Philosophen und Theologen unterschiedliche Vorstellungen davon. Bei der Bernhard-Rensch-Vorlesung am Dienstag, 9. Juni, definiert Prof. Dr. Jörg Hacker, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, den Begriff des Lebens aus naturwissenschaftlicher Sicht.


07. Mai 2015 upm/SiS/ch

KOPF AB – DER NÄCHSTE WÄCHST NACH
Der Plattwurm kann jeden zerstörten Körperteil nachwachsen lassen. Münstersche Wissenschaftler sind dem Grund auf der Spur.
Fast jeder hat einmal als Kind einen Regenwurm zerschnitten und war sicher, dass nun zwei Regenwürmer den Garten umgraben. Leider war das ein tödlicher Trugschluss. Wäre der Regenwurm jedoch ein Plattwurm gewesen, hätten beide Teile die kindlichen Attacken wohl überlebt...


28. April 2015 upm/ch

GUMMI AUS LÖWENZAHN
Wissenschaftler identifizieren Schlüsselkomponenten der Kautschuk-Entstehung

Löwenzahn ist eine robuste und anspruchslose Pflanze, aus der sich ein begehrtes Produkt gewinnen lässt: Kautschuk. Seit einigen Jahren rückt Löwenzahn daher zunehmend in den Fokus der Gummi herstellenden Industrie...


18. Februar 2015 upm/ch

WWU TRAUERT UM PROF. DR. BERNT GERHARDT
Botaniker im Alter von 79 Jahren verstorben

Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) trauert um Prof. Dr. Bernt Gerhardt, der am 29. Januar 2015 im Alter von 79 Jahren verstorben ist...


09. Januar 2015 (upm/ch)

EIN PELZ AUS BAKTERIEN
Prof. Bodo Philipp erklärt am 14. Januar, wie Biofilme im Wasser entstehen

In Gewässern werden Oberflächen, zum Beispiel von Steinen, in der Regel sehr schnell von Mikroorganismen besiedelt. Die so entstehenden Biofilme wiederum sind Lebensgrundlage für größere Organismen.


Goldener Hans 2015
10.06.2015 (Fachschaft Biologie)
Der Lehrpreis der Fachschft de Fachbereichs Biologie wurde im Rahmen des Sommerfests am 10.06.2015 Herrn Dr. Harald Kullmann verliehen. Die einer Maus ähnelnden Trophäe wird alle zwei Jahre von den Studierenden für die beste Lehre im Fachbereich vergeben.


Hervorragende Promotionsarbeit

Frau Dr. Lena Grundmann vom Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen wurde mit dem diesjährigen Hugo-Geiger-Preis ausgezeichnet.
Lenagrundmann 1024
Foto: Fraunhofer
Sie hat die molekularen Grundlagen der Blütenentwicklung im Tabak analysiert. Dabei konnte sie eine bisher unbekannte Funktion des »Florigens« FT als Blütenrepressor aufdecken und zugleich seine Wirkung für eine enorme Steigerung der Pflanzenbiomasse zeigen.

Mit dem Hugo-Geiger-Preis zeichnet das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie drei hervorragende Promotionsarbeiten aus. Kriterien der Beurteilung sind: wissenschaftliche Qualität, wirtschaftliche Relevanz, Neuartigkeit und Interdisziplinarität der Ansätze. Benannt ist der Preis nach dem Staatssekretär Hugo Geiger, der als Schirmherr der Gründungsversammlung der Fraunhofer-Gesellschaft am 26. März 1949 fungierte.

Der mit 3000 Euro dotierte 2. Preis ist am 10. November 2014 im Rahmen der 14. Münchner Wissenschaftstage »Digitale Welten« vierliehen worden.


11. November 2104 Fraunhofer

Münchner Wissenschaftstage: Auszeichnungen für anwendungsorientierte Promotionsarbeiten

Während der 14. Münchner Wissenschaftstage »Digitale Welten« erhalten am 10. November junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Hugo-Geiger-Preis für ihre herausragenden Promotionsarbeiten. Rund um die Verleihung gestaltet Fraunhofer eine vielseitige Wissenschaftsshow...
...In ihrer Promotionsarbeit ... analysierte Lena Grundmann die molekularen Grundlagen der Blütenentwicklung von Tabak...


21. Juli 2014 upm

FÜHRENDE KÖPFE
Drei WWU-Professoren gehören zu den weltweit meistzitierten Wissenschaftlern

Gleich drei Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU)  – darunter auch Prof. Dr. Jörg Kudla aus dem Fachbereich Biologie – gehören laut dem aktuellen Zitations-Ranking des US-amerikanischen Medienkonzerns "Thomson Reuters" zu den weltweit meistzitierten Wissenschaftlern...


17. Juli 2014 upm

FÜR ROBUSTERE TOMATEN
Deutsch-israelisch-palästinensisches Vorhaben startet unter Leitung von WWU-Pflanzenforscher
In einem neuen Forschungsprojekt arbeiten deutsche, israelische und palästinensische Biologen Hand in Hand. Sie untersuchen Mechanismen, die als sogenannte Stressreaktionen beispielsweise bei Hitze in Tomatenpflanzen ablaufen. Das Projekt wird von Prof. Jörg Kudla von der WWU geleitet und von der DFG unterstützt...


2. Juni 2014 upm

Fantasy, Krimi und Musik
Benefizlesung mit Markus Heitz und Kim Schreyber zugunsten der Mukoviszidose-Forschung / Musik von "Disco Halt"
Fantasy, Krimi und Discomusik für einen guten Zweck: Zu einer Lesung der besonderen Art lädt das Institut für Tierphysiologie der Universität Münster gemeinsam mit einer Gruppe von Biologiestudierenden ein. Am Freitag, 13. Juni, liest der deutsche Fantasy-Autor Markus Heitz aus seinem Buch "Die Legenden der Albae IV – Tobender Sturm". Münstersche Nachwuchsautoren, die unter dem Pseudonym "Kim Schreyber" den Krimi "Lass ruhn den Stein" veröffentlicht haben, stellen ihr Erstlingswerk vor. Außerdem spielt die münstersche Band "Disco Halt" tanzbare Musik ohne Genre-Grenzen. Der Erlös fließt in die Mukoviszidose-Forschung. Die Benefizlesung "Luft zum Atmen - Münster hört zu!" beginnt um 19 Uhr im Hörsaal 1, Schlossplatz 46 (Einlass ist ab 18.30 Uhr)...


20. Mai 2014 upm

Auf den Spuren Staaten bildender Insekten
Wissenschaftler entziffern erstes Termiten-Genom / Untersuchungen zur Entstehung sozialer Insekten
Wissenschaftler erforschen seit Langem, wie das komplizierte Miteinander in Insektenstaaten funktioniert. Antworten suchen die Forscher auch im Erbgut der Tiere. Nun hat eine große internationale Forschergruppe, darunter Wissenschaftler der Universität Münster, erstmals das Genom einer Termitenart offengelegt (sequenziert) und analysiert. So konnten sie jetzt das Termiten-Erbgut mit dem Erbgut von Ameisen und Staaten bildenden Bienen vergleichen, was für die Forscher besonders interessant ist...


07. Mai 2014 upm

Löwenzahn-Projekt ausgezeichnet
"GreenTec Award" für Kooperationsprojekt von WWU, Fraunhofer und Continental
Für die Entwicklung einer besonders umweltfreundlichen Technologie wurde nun ein Team von Wissenschaftlern des Institutes für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), des Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (IME, Außenstelle Münster) und des Reifenherstellers Continental ausgezeichnet: Das Kooperationsprojekt "Rubin" hat den "GreenTec Award", der als Europas größter Umwelt- und Wirtschaftspreis gilt, in der Kategorie Automobilität erhalten. Ziel des Projektes ist die Verwertung von Naturkautschuk aus Russischem Löwenzahn im industriellen Maßstab...


11. April 2014 upm

Wissenschaftsrat empfiehlt Forschungsneubau in Münster

WWU plant neues Zellforschungs-Zentrum "Multiscale Imaging Centre" / Bildgebungs-Expertise unter einem Dach

Als vor zwei Jahren der Exzellenzcluster "Cells in Motion" bewilligt wurde, war das ein Meilenstein für münstersche Natur- und Lebenswissenschaftler. Nun feiern die Forscher einen weiteren Erfolg: Der Wissenschaftsrat hat sich heute (11. April) dafür ausgesprochen, das "Multiscale Imaging Centre" (MIC) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) zu bauen...


09. April 2014 upm

Geselliges Haustier und mutiges Wildtier

Verhaltensbiologen der Universität Münster untersuchen Auswirkungen der Domestikation bei Meerschweinchen

Um aus einem Wildmeerschweinchen ein Haustier zu machen, reicht es nicht, es in einen Käfig zu sperren. Schon bevor die Tiere ausgewachsen sind, zeigen Hausmeerschweinchen und ihre wilden Verwandten unter gleichen Haltungsbedingungen deutliche Unterschiede in ihrem Verhalten und in ihrem Hormonstatus. Das haben Verhaltensbiologen der Universität Münster nachgewiesen. So sind Hausmeerschweinchen beispielsweise geselliger, Wildmeerschweinchen dagegen mutiger. Die Studie ist in der aktuellen Ausgabe des frei zugänglichen Online-Fachmagazins Frontiers in Zoology veröffentlicht....


25. März 2014 upm

WWU stellt in Brasilien aus

Schau über Fritz und Hermann Müller in Rio eröffnet

Zwei Brüder und Naturforscher aus dem 19. Jahrhundert bringen Westfalen und Brasilien zusammen. Während der eine, Fritz Müller, in den atlantischen Regenwald in Brasilien auswanderte, blieb sein Bruder Hermann in Westfalen, wo er unermüdlich für den Erhalt der Natur seiner Heimat kämpfte. Beide Brüder blieben über die weite Entfernung in Kontakt und sind somit Vorreiter des intensiven Forschungsaustauschs, der zwischen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und Brasilien besteht. Jetzt folgte ein weiterer Baustein dieser Kooperation: Im Beisein des deutschen Generalkonsuls und mehrerer Vertreter der Universität Münster wurde die Ausstellung "Fritz und Hermann Müller – Deutschland und Brasilien in der Konsolidierung des Darwinismus" im historischen Gebäude des Nationalmuseums der Bundesuniversität Rio de Janeiro eröffnet...


08. Januar 2014 upm

EU-Forschungsprojekt "Nano3Bio" startet

Universität Münster koordiniert internationales Konsortium zur biotechnologischen Herstellung von Rohstoffen

Während das Erdöl langsam zur Neige geht, gewinnen nachwachsende Ressourcen an Bedeutung. Künftig muss die biologische Herstellung von Rohstoffen laut Experten eine noch größere Rolle spielen, um den Bedarf umweltgerecht zu decken. Dieser Herausforderung stellt sich jetzt ein internationales Konsortium aus Forschungsinstituten und Unternehmen, allen voran das Team um Prof. Dr. Bruno Moerschbacher vom Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU)...


18. Oktober 2013 upm

Evolution interdisziplinär betrachtet

Graduiertenschule der Universität Münster lädt ab dem 23. Oktober zur Ringvorlesung ein

Die "Münster Graduate School of Evolution" der Universität Münster bietet im Wintersemester eine interdisziplinäre Vorlesungsreihe an, zu der alle Interessierten eingeladen sind. Die Reihe befasst sich mit verschiedenen Aspekten der Evolution aus den Blickwinkeln von Medizinern, Biologen, Geowissenschaftlern und Philosophen. Sie findet ab dem 23. Oktober jeweils mittwochs von 8.45 bis 10 Uhr statt, in der Regel im Kavaliershäuschen (Schlossplatz 6, Seminarraum im Erdgeschoss). Ort des zweiten Termins am 30. Oktober ist ausnahmsweise der Hörsaal im Institutsgebäude Hüfferstraße 1. Die Vortragssprache der gesamten Reihe ist Englisch...


16. Oktober 2013 upm

"Tiere in den Wissenschaften"

Öffentliche Ringvorlesung beginnt am 24. Oktober an der Universität Münster

Welche Rolle spielen Tiere in den Wissenschaften? Was können wir von den Tieren lernen, etwa im Bereich der Bionik bei der Übertragung von Prinzipien der Natur auf die Technik? Und welche Anforderungen gibt es beim Umgang mit Tieren? Diesen und weiteren Fragen geht die öffentliche Ringvorlesung "Tiere in den Wissenschaften" nach, zu der das Centrum für Bioethik und das Zentrum für Wissenschaftstheorie der Universität Münster einladen. Die Vorlesungsreihe findet ab dem 24. Oktober an ausgewählten Donnerstagen um 18 Uhr im Hörsaal F5 im Fürstenberghaus, Domplatz 20-22, statt...


15. Oktober 2013 upm

"Forever young" auf der Favoriten-Liste

Gemeinsames Biotechnologie-Projekt von Universität Münster und Fraunhofer-Institut für zwei internationale Chemietechnik-Preise nominiert

Ähnlich wie bei der Oscar-Verleihung ist bei manchen Preisen schon die Nominierung eine große Ehre. So ist es auch bei den Auszeichnungen, die die internationale "Institution of Chemical Engineers" (IChemE) für besondere Erfindungen im Bereich der Chemietechnik vergibt. Ein Kooperationsprojekt der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und des Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie ist nun als einziger Beitrag aus Deutschland nominiert worden – und zwar für gleich zwei Preise in verschiedenen Kategorien...


29. Juli 2013 upm

Für ein längeres Leben

Biologen der Universität Münster erhalten 40.000 Euro von Fördergesellschaft zur Mukoviszidoseforschung

Wem der Arzt die Diagnose "Mukoviszidose" stellt, der wird wahrscheinlich nicht alt. Was heute noch bittere Realität ist – obwohl verbesserte Therapiemöglichkeiten immerhin zu einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 35 Jahren geführt haben – soll irgendwann der Vergangenheit angehören. Daher entwickeln Biologen der Universität Münster unter der Leitung von Prof. Dr. Wolf-Michael Weber vom Institut für Tierphysiologie neue Behandlungsstrategien...


22. Mai 2013 upm

Ein Häppchen Zucker fürs Bakterium

Nachwuchswissenschaftler aus Münster entwickeln Spiele-App / Einfacher Zugang zum Thema Zucker-Biologie für Schüler und Studierende...


13. Mai 2013 upm

Studie: Erfahrungen verändern Hirnstrukturen

Wie werden Lebewesen zu Individuen, die sich durch Hirnstruktur und Verhalten von anderen unterscheiden? Forschern in Dresden, Berlin, Münster und Saarbücken ist jetzt ein entscheidender Schritt zur Klärung dieser Frage gelungen. Sie konnten bei Mäusen nachweisen, dass Erfahrungen die Neubildung von Hirnzellen beeinflussen und zu messbaren Veränderungen führen können...


10. April 2013 upm

Hohe Auszeichnung für Bioinformatiker

Prof. Erich Bornberg-Bauer vom Institut für Evolution und Biodiversität hat einen prestigeträchtigen Forschungs-Förderpreis des "Human Frontier Science Program" (HFSP) erhalten. Mit dieser Förderung unterstützt das HFSP herausragende Wissenschaftler, die gemeinsam innovative Forschungsfragen bearbeiten...


28. März 2013 upm

Auf der Suche nach den Schlüsseln zum Erfolg

Weltweit sind mehr als eine Million Insektenarten bekannt. Was ist das Erfolgsgeheimnis dieser Gliederfüßer? Ein deutsches Forscher-Konsortium, darunter die Arbeitsgruppe von Prof. Bornberg-Bauer vom Institut für Evolution und Biodiversität der WWU, geht dieser Frage nun nach. Die Leibniz-Gemeinschaft stellt den Wissenschaftlern dafür rund eine Million Euro zur Verfügung...


Forschungsförderpreis "Human Frontier Science Program"
10. April 2013 (upm)
Der Preis 2013 wurde verliehen an:
Prof. Eric Bornberg-Bauer


12. März 2013 upm

Spitze in vier Kategorien

Bei einer Sonderauswertung des "CHE Hochschulrankings" konnte die WWU in allen vier untersuchten Dimensionen mit mehreren Fächern punkten. So sind beispielsweise in der Dimension "Internationalität" die Fächer Biologie, Geografie und Geowissenschaften in der Spitzengruppe vertreten...


31. Januar 2013 upm

Santander Consumer Bank AG unterstützt Graduiertenschule "Münster Graduate School of Evolution"
Im Rahmen ihres sozialen Engagements unterstützt die Santander Consumer Bank AG Universitäten weltweit. Ziel der Kooperation zwischen der Westfälischen Wilhelms-Universität und der Bank ist die finanzielle Unterstützung zum Aufbau eines interdisziplinären Projektes „Evolution Think Tanks" für internationale Doktoranden sowie die Finanzierung von zwei Stellen in der Studierendenberatung im internationalen Begegnungszentrum „Die Brücke" und im „WWU Graduate Centre". Darüber hinaus wird Santander 20 Stipendien für Studenten der WWU zur Verfügung stellen...


02. Januar 2013 upm

Riesen-Tabakpflanzen bleiben ewig jung

Im Alter von wenigen Monaten blühen Tabakpflanzen - und sterben dann. Forscher am Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie Münster haben nun einen genetischen "Schalter" gefunden, mit dem die Pflanzen jahrelang jung bleiben und grenzenlos hoch wachsen. Eine ideale Quelle für Biomasse...


21. Dezember 2012 upm

Neues Forschungsprojekt: Kunststoffe aus Grünalgen

Das Forschungsprojekt "SPLASH" soll Technologien liefern, um Kunststoffe aus Grünalgen zu gewinnen. Die EU-Kommission stellt insgesamt rund 9 Mio. Euro für vier Jahre zur Verfügung. Davon gehen 450.000 Euro an die Arbeitsgruppe von Prof. Michael Hippler am Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen...


13. September 2012 upm

"Tierpersönlichkeit" im Blick

Deutsche Forschungsgemeinschaft gibt Verhaltensbiologen grünes Licht für weitere drei Jahre

Welche Rolle spielt es für ein Tier, ob seine Mutter während der Schwangerschaft Stress hatte? Können Umweltbedingungen sein Verhalten nachhaltig beeinflussen? Solchen Fragen geht eine überregionale Forschergruppe nach, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. Maßgeblich beteiligt sind auch Verhaltensbiologen der Universität Münster. Die Wissenschaftler haben von der DFG nun eine gute Nachricht erhalten: Die Forschergruppe wird für weitere drei Jahre unterstützt. Insgesamt gehen etwa 763.000 Euro nach Münster...


23. Juli 2012 upm

In einer Reihe mit Konrad Lorenz

Prof. Dr. Norbert Sachser ist Ehrenmitglied der Ethologischen Gesellschaft

Er gehört nun in eine Reihe prominenter Verhaltensforscher: Prof. Dr. Norbert Sachser, Leiter der Abteilung für Verhaltensbiologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), ist neues Ehrenmitglied der Ethologischen Gesellschaft. Mit der Ehrenmitgliedschaft werden herausragende wissenschaftliche Leistungen gewürdigt. Gemeinsam mit Norbert Sachser wurde auch der Verhaltensökologe Prof. Dr. Fritz Trillmich von der Universität Bielefeld aufgenommen. Der Verband hat nun insgesamt zwölf Ehrenmitglieder, darunter die inzwischen verstorbenen Nobelpreisträger Konrad Lorenz und Nikolaas Tinbergen, die als Begründer der klassischen vergleichenden Verhaltensforschung (Ethologie) gelten...


13. Juli 2012 upm

"Künftigen Krankheitsausbrüchen besser begegnen"

"Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen" erhält Förderung für weitere drei Jahre / Bundesforschungsministerium unterstützt Standort Münster mit 600.000 Euro

Grünes Licht für Runde zwei: Der Koordinationsstandort Münster der "Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen" erhält vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in den nächsten drei Jahren rund 600.000 Euro. Damit starten die Münsteraner jetzt in die zweite Förderperiode der Vernetzung von Forschungen zu zoonotischen Infektionskrankheiten, also Erkrankungen, die von Tieren auf Menschen übertragen werden – oder umgekehrt. Zoonosen rufen bei Menschen immer wieder Krankheitsausbrüche mit zum Teil globalem Ausmaß hervor. Die sogenannte Schweinegrippe oder die EHEC-Epidemie sind bekannte Beispiele...


10. Juli 2012 upm

"Wirt-Parasit-Koevolution" geht weiter

DFG fördert Schwerpunktprogramm für weitere drei Jahre / Fünf Millionen Euro für evolutionsbiologisches Projekt

Eine gute Nachricht für die münsterschen Evolutionsbiologen: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Schwerpunktprogramm "Wirt-Parasit-Koevolution" für weitere drei Jahre mit rund fünf Millionen Euro. Das bundesweite Programm, das 2008 gestartet ist, wird von Prof. Dr. Joachim Kurtz vom Institut für Evolution und Biodiversität der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) koordiniert...


4. Juli 2012 upm

Biologen und Mediziner erforschen zelluläre Barrieren

Ob Haut, Darm- oder Gefäßwände: "Zelluläre Barrieren spielen bei Erkrankungen eine große Rolle", weiß Prof. Georg Peters, Direktor des Instituts für Mikrobiologie. Der Mediziner ist Sprecher des neuen Sonderforschungsbereichs "Breaking Barriers" (SFB 1009)....


16. Juni 2012 upm

Evolution ist Bestandteil unseres Lebens

Symposium der "Münster Graduate School of Evolution Initiative" gibt Einblicke in die Evolution krankmachender Mikroorganismen

"Evolution ist Bestandteil unseres Lebens." Das betonte Prof. Dr. Stephan Ludwig, Prorektor für Forschung, am Dienstag (19. Juni) beim Symposium der "Münster Graduate School of Evolution Initiative" der Westfälischen Wilhelms-Universität, als er einen Gastvortrag von Prof. Dr. Helge Karch zum Thema EHEC ankündigte. "Der Vortrag von Herrn Karch zeigt eindrücklich, dass das Thema Evolution nichts Abstraktes ist, sondern uns alle tagtäglich betrifft, gerade hinsichtlich der Evolution krankmachender Mikroorganismen", erklärte der Prorektor...


15. Juni 2012 upm

Doppelter Erfolg in der Exzellenzinitiative

Positives Votum für zwei Exzellenzcluster / Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles: "Ein sehr gutes Ergebnis"

Doppelter Erfolg für die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster in der bundesweiten Exzellenzinitiative: Der Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), des Wissenschaftsrates und der Wissenschaftsminister des Bundes und der Länder hat heute in Bonn entschieden, zwei der drei beantragten Projekte der WWU zu fördern. Der Neuantrag für den Exzellenzcluster "Cells in Motion" (CiM) wurde ebenso positiv bewertet wie der Verlängerungsantrag für den seit 2007 bestehenden Exzellenzcluster "Religion und Politik". Dem Antrag auf Förderung der Graduiertenschule "Evolution" gaben die Gutachter dagegen nicht statt...


14. Juni 2012 upm

Von Viren und Infektionsketten

"Münster Graduate School of Evolution Initiative" der Universität Münster lädt zum Symposium ein / Öffentliche Vorträge am 18. und 19. Juni

Die "Münster Graduate School of Evolution Initiative" der Westfälischen Wilhelms-Universität lädt am 18. und 19. Juni (Montag und Dienstag) zu ihrem zweiten jährlichen Symposium ein. Neben einer Reihe von Fachvorträgen von Doktoranden aus verschiedenen Disziplinen, darunter Biologie, Medizin, Philosophie und Geowissenschaften, sprechen zwei Gastredner über das Thema evolutionäre Medizin. Zu diesen Höhepunkten des Symposiums sind alle Interessierten herzlich willkommen...


30. Mai 2012 upm

Von Plattwürmern und Menschen

Fachbereich Biologie lädt zur Bernhard-Rensch-Vorlesung ein / Leibniz-Preisträger Nikolaus Rajewsky spricht am 5. Juni

Der Fachbereich Biologie der Universität Münster lädt am Dienstag, 5. Juni, zur 33. Bernhard-Rensch-Vorlesung ein. Mit Prof. Dr. Nikolaus Rajewsky vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin haben die münsterschen Biologen auch in diesem Jahr wieder einen renommierten Referenten für die traditionelle Vorlesung gewinnen können. Nikolaus Rajewski, Leibniz-Preisträger 2012, ist ein weltweit führender Wissenschaftler auf dem Gebiet der Systembiologie. Dabei geht es darum, biologische Organismen in ihrer Gesamtheit zu verstehen – vom Genom über die einzelne Zelle bis zum Verhalten des Organismus. Zu dem Vortrag "Von Plattwürmern und Menschen – Evolution von Stammzellen" sind alle Interessierten herzlich willkommen. Beginn der Vorlesung ist um 11.15 Uhr in der Aula des Schlosses, Schlossplatz 2...


24. Mai 2012 upm

Westfälische Wilhelms-Universität feiert "Hattrick"

Erfolg für münstersche Forscher: Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt zwei neue Sonderforschungsbereiche und verlängert deutsch-chinesischen Transregio

Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) feiert einen "Hattrick": Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) stellt insgesamt rund 19 Millionen Euro für drei Großprojekte zur Verfügung. So wird ein neuer biomedizinischer Sonderforschungsbereich (SFB) mit dem Titel  "Breaking Barriers – Immunzellen und pathogene Erreger an Zell-/Matrix-Barrieren" eingerichtet. Sprecher ist Prof. Dr. Georg Peters von der Medizinischen Fakultät. Die DFG-Förderung für dieses Projekt beträgt rund acht Millionen Euro für vier Jahre. WWU-Mediziner sind zudem wesentlich an einem neuen Transregio-Sonderforschungsbereich (TRR) beteiligt, der sich der Erforschung der Multiplen Sklerose widmet. Der dritte Grund zum Feiern: Der erste deutsch-chinesische TRR "Multilevel Molecular Assemblies" wurde um weitere vier Jahre verlängert...


10. Mai 2012 upm

Warum es eine Kreuzung im Gehirn gibt

Neue Veröffentlichung: Wissenschaftler erklären Entstehung der Kreuzung von Nervenbahnen im Vorderhirn

Verkehrte Welt: Die linke Gehirnhälfte steuert bei Wirbeltieren, also auch bei Menschen, die rechte Körperseite, die rechte Hälfte steuert die linke Seite. Auch die Sehnerven kreuzen sich auf ihrem Weg von den Augen ins Gehirn im optischen Chiasma. Die Gründe dafür sind unklar – eine Erklärung lautet, dass diese sogenannte kontra-laterale Anordnung im Vorderhirn entstanden ist, weil sie die Sinneswahrnehmung verbessere. Dr. Marc de Lussanet, Biologe und Neurowissenschaftler am Institut für Psychologie der Universität Münster, bezweifelt dies. Gemeinsam mit Prof. Dr. Jan Osse aus Wageningen, Niederlande, liefert er in der Fachzeitschrift Animal Biology eine andere Erklärung. Demnach hat sich ein früher Vorfahre der Wirbeltiere vor etwa einer halben Milliarde Jahre auf die linke Seite gedreht...


2. Mai 2012 upm

Nachwuchswissenschaftler begrüßen Nobelpreisträger

Renommierter Mediziner Harald zur Hausen spricht bei Doktoranden-Tagung / Veranstaltung von WWU- und MPI-Graduiertenschulen

Einen besonderen Ehrengast begrüßten Doktorandinnen und Doktoranden der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) und des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin (MPI) am heutigen Donnerstag, 3. Mai, in Münster: Nobelpreisträger Prof. Dr. Harald zur Hausen vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg sprach über sein Forschungsthema – die Entstehung von Krebserkrankungen durch Virusinfektionen.

Der Vortrag fand im Rahmen des dreitägigen "6th Münster Graduate School Meeting 'Cell Dynamics and Disease'" am MPI statt. Diese Tagung, die morgen Nachmittag (Freitag, 4. Mai) zu Ende geht, ist eine Veranstaltung der verbundenen Forschungsschulen "Zelldynamik und Erkrankung" ("Cell Dynamics and Disease", CEDAD; WWU) und der "International Max Planck Research School - Molecular Biomedicine" (IMPRS-MBM; MPI). Die Veranstaltung, bei der 21 renommierte Wissenschaftler aus zehn Ländern sowie Doktoranden der Graduiertenschulen ihre aktuellen Forschungsergebnisse vorstellen, wurde von den Nachwuchswissenschaftlern eigenständig organisiert...


30. April 2012 upm

Medizin, Sport- und Naturwissenschaften punkten

Universität Münster erhält gute Bewertungen beim neuen CHE-Hochschulranking

Beim aktuellen Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) schneidet die Westfälische Wilhelms-Universität wieder in verschiedenen Teilbereichen sehr gut ab. So sind die Studierenden der Fächer Biologie, Chemie und Physik mit der Ausstattung der Praktikumslabore "sehr zufrieden", wie die Wochenzeitung "Die Zeit" und das CHE mitteilten. Der Fachbereich Medizin punktete mit einer insgesamt guten Studiensituation, einer "herausragenden Betreuung" und einer guten Verzahnung des vorklinischen und klinischen Studiums...


24. Februar 2012 upm

Löwenzahn im Park von Schloss Bellevue

Münstersche Biotechnologen sind mit Projekt zur nachhaltigen Rohstoffgewinnung bei "Woche der Umwelt" / Leistungsschau am 5. und 6. Juni in Berlin

Die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) und die Außenstelle des Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (IME) in Münster sind bei der "Woche der Umwelt" im Park von Schloss Bellevue in Berlin dabei: Ein Team aus Biotechnologen beider Einrichtungen überzeugte die Jury mit dem Projekt "Löwenzahn - Nachhaltige Rohstoffquelle für die gummi- und zuckerverarbeitende Industrie". Die Forscher gehören zu den rund 200 Ausstellern, die am 5. und 6. Juni am Amtssitz des Bundespräsidenten ihre zukunftsweisenden Umwelt- und Naturschutzprojekte vorstellen werden. Das gab die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) am Freitag, 24. Februar, bekannt...


23. Februar 2012 upm

Münstersche Verhaltensbiologen laden ein

Jahrestagung der Ethologischen Gesellschaft an der WWU / Öffentlicher Vortrag zum Auftakt am Donnerstagabend

Verhaltensbiologen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) laden ab Donnerstag, 23. Februar, zur diesjährigen Thementagung der Ethologischen Gesellschaft ein. Bis Samstag, 25. Februar, treffen sich rund 100 Verhaltensforscher, um unter dem Titel "New Perspectives in Behavioural Development" aktuelle Forschungsergebnisse vorzustellen und zu diskutieren. Dabei geht es zum Beispiel darum, wie Gene und Umwelt bei der Entwicklung von Verhalten zusammenspielen. Zudem beleuchten die Experten, welche Bedeutung verschiedene Lebensphasen für das spätere Verhalten haben – beispielsweise die pränatale Umwelt, die frühe Eltern-Kind-Beziehung oder Erfahrungen während der Adoleszenz – und wie und warum sogenannte Tierpersönlichkeiten ("Animal Personalities") entstehen...


Erstklassig! WWU Mentoring-Programm für Wissenschaftlerinnen
Oktober 2012
Frau Dr. Andrea Hillebrand aus dem Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen wird in das Mentoring-Programm der WWU aufgenommen.

Ehrenmitglied
23. Juli 2012
Prof. Norbert Sachser ist Ehrenmitglied der Ethologischen Gesellschaft

Heisenberg-Stipendium
25. Januar 2012 (upm)
Das Stipendium 2012 wurde verliehen an:
Privatdozent Sven Bogdan


9. Februar 2012 upm

Junge Fliegen duften lieblich

Junge Fruchtfliegen wirken auf Artgenossen des anderen Geschlechts sexuell attraktiver / Veröffentlichung im "Journal of Experimental Biology"

Alte Fruchtfliegen sind sexuell weniger attraktiv als ihre jüngeren Geschlechtsgenossen. Das hat ein internationales Forscherteam um Prof. Dr. Scott Pletcher und Dr. Tsung-Han Kuo vom Baylor College of Medicine in Houston und der Universität von Michigan, USA, herausgefunden. Die Wissenschaftler zeigen, dass Veränderungen des körpereigenen Duftbouquets der Fliegen dabei eine zentrale Rolle spielen. An der Studie, die nun im "Journal of Experimental Biology" veröffentlicht wurde, waren als einzige deutsche Partner auch Forscher vom Institut für Medizinische Physik und Biophysik der Universität Münster beteiligt...


26. Januar 2012 upm

"Sterbe ich mit 50 Jahren?"

Studierende entwickeln Internetportal, mit dem Nutzer sich über die Ergebnisse von DNA-Untersuchungen informieren können

Könnten Menschen in die Zukunft blicken, würden sie erfahren, an welchen Krankheiten sie einmal leiden werden – und wann sie sterben. Zwar kann niemand hellsehen, aber Experten können heute bereits für eine Reihe von Erkrankungen vorhersagen, mit welcher Wahrscheinlichkeit sie bei einem Menschen auftreten, beispielsweise für Alzheimer, Parkinson und verschiedene Krebsarten. Dazu setzen sie moderne genetische Untersuchungsmethoden ein. Diverse Unternehmen bieten diesen Service für jedermann an. Doch was bedeuten die Ergebnisse, und wie soll man mit ihnen umgehen? Und wie sieht es mit Möglichkeiten des Missbrauchs aus – könnten Firmen beispielsweise DNA-Daten nutzen, um ihre Medikamentenwerbung 'maßzuschneidern'? Oder könnten Krankenkassen die Daten gegen ihre Kunden verwenden...


25. Januar 2012 upm

Ausgezeichneter Biologe

Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft für Dr. Sven Bogdan

Privatdozent Dr. Sven Bogdan vom Institut für Neuro- und Verhaltensbiologie der Universität Münster hat ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten. Damit finanziert die DFG seine Forschung für zunächst drei Jahre.

Sven Bogdan ergründet das "Stützgerüst" der Körperzellen, das Aktin-Zytoskelett. Dabei handelt es sich um ein Geflecht aus Proteinen, das durch den Auf- und Abbau seiner Komponenten seine Form verändern kann. Auf diese Weise steuert es Veränderungen der Zellform sowie Bewegungen von Zellen während der Entwicklung von vielzelligen Organismen. Durch Untersuchungen an Fruchtfliegen identifizieren Sven Bogdan und sein Team die zugrunde liegenden Mechanismen und molekularen Netzwerke. Diese Analysen erlauben neue Einblicke in die Steuerung der Aktin-Dynamik im lebenden Organismus. Zudem ermöglichen sie den Wissenschaftlern ein besseres Verständnis, wie Zellen im Gewebeverband auf äußere Signale, die beispielsweise von anderen Zellen stammen, reagieren...


12. Dezember 2011 upm

Trilaterale Forschung

Kooperationsprojekt zwischen Biologen aus Deutschland, Israel und Ägypten / Auftakttreffen an der Universität Münster

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt ein neues trilaterales Forschungsprojekt, an dem Biologen aus Israel, Ägypten und Deutschland beteiligt sind. Unter der Leitung von Prof. Dr. Bettina Tudzynski vom Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen (IBBP) der Universität Münster untersucht die Forschergruppe die molekularen Mechanismen, die bei durch Pilze verursachten Pflanzenkrankheiten eine Rolle spielen. Ziel ist die Entwicklung alternativer Bekämpfungsstrategien. Die Projektpartner sind noch bis Mittwoch, 14. Dezember, für ein dreitägiges Auftakttreffen an der Universität Münster...


6. Dezember 2011 upm

Energie aus Algen

Dr. Leonardo Magneschi ist Humboldt-Stipendiat am Institut für Biologie und Biotechnologie

Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Michael Hippler vom Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) hat einen italienischen Nachwuchs-Wissenschaftler zu Gast: Dr. Leonardo Magneschi. Der 27-Jährige hat ein Stipendium der Alexander-von-Humboldt-Stiftung erhalten. Er forscht nun für die kommenden zwei Jahre an der WWU. Dabei widmet er sich einem Zukunftsthema: der Gewinnung von Wasserstoff als Energiequelle aus einzelligen Grünalgen...


17. November 2011 upm

Zwei von unter 40

Wirtschaftsmagazin "Capital" zählt Professoren Wiebke Herzog und Frank Glorius zu Top-Nachwuchswissenschaftlern

Das Wirtschaftsmagazin "Capital" hat zwei münstersche Forscher in die Liste vielversprechender Nachwuchswissenschaftler 2011 aufgenommen: Prof. Dr. Wiebke Herzog vom Fachbereich Biologie und Prof. Dr. Frank Glorius vom Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität Münster. Im Rahmen der Serie "Junge Elite" hat das Magazin für seine aktuelle Ausgabe 40 deutsche Wissenschaftler unter 40 Jahren ausgewählt, daneben auch je 40 junge Talente aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Die "Top-Liste" veröffentlicht das Magazin seit 2007 jährlich unter dem Titel "4 mal 40 unter 40"...


16. November 2011 upm

Hitzewelle in den Genen sichtbar

Eine Hitzewelle wird in den Genen sichtbar – zumindest bei Seegras. Das haben Forscher der Universitäten Kiel und Münster in einem Laborversuch nachgewiesen. Dazu haben sie Populationen des Großen Seegrases (Zostera marina) aus Nord- und Südeuropa untersucht und die Reaktionen der Pflanzen auf eine Hitzewelle analysiert. Die Pflanzen aus dem Norden zeigten dabei Symptome nachhaltiger Schädigungen...


11. Oktober 2011 upm

Gut gerüstet gegen Stress

Münstersche Forscher an neuem Pflanzen-Biotechnologieprojekt beteiligt / BMBF-Förderung

Was macht Pflanzen tolerant gegenüber ungünstigen Wachstumsbedingungen? Wie bewältigen sie Stress, der durch Trockenheit oder zu salzige Böden entsteht? Diese Fragen spielen in der Landwirtschaft weltweit eine zunehmend wichtige Rolle. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert daher ein neues Verbundprojekt im Bereich Pflanzen-Biotechnologie, das sich mit diesem Thema auseinandersetzt, mit insgesamt knapp 1,6 Millionen Euro. Beteiligt ist auch die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jörg Kudla vom Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen der Westfälischen Wilhelms-Universität. Die Münsteraner erhalten 555.000 Euro...


2. August 2011 upm

Impulse für den Unterricht

Biologie-Didaktiker Prof. Dr. Marcus Hammann für "Polytechnik-Preis"nominiert

Prof. Dr. Marcus Hammann, Leiter des Zentrums für Didaktik der Biologie an der Universität Münster, wurde für den "Polytechnik-Preis" der "Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main" nominiert. Damit wird
gewürdigt, dass seine Forschungsarbeit neue Impulse für den Biologie-Unterricht gibt. Ein Schwerpunkt des Fachdidaktikers ist es, mit empirischen Methoden Ansätze zur Förderung von Schülerkompetenzen beim
Experimentieren im Unterricht zu überprüfen...


5. Juli 2011 DRadio Wissen

Getreidepilz

Ein Gespräch mit Bruno Moerschbacher, Professor am Institut für Biologie und Biotechnologie der WWU Münster...


Polytechnik-Preis für neue Impulse im Biologieunterricht
02. August 2011 (upm)
Der Preis 2011 wurde verliehen an:
Prof. Marcus Hamman, Didaktik der Biologie

Erstklassig! WWU Mentoring-Programm für Wissenschaftlerinnen
20. Mai 2010
Frau Dr. Julia Schumacher aus dem Institut für  Botanik wird mit einem Kickoff-Treffen am 08.06.2010 offiziell in das Mentoring-Programm der WWU aufgenommen.

LEHRE HOCH N
07. Mai 2010 (upm)
Dr. Jutta Rach ist bei bundesweitem "Bologna-Netzwerk" dabei...
Den gesamten Artikel finden Sie hier.

Team der Universität Münster ist Sieger bei landesweitem Hochschulwettbewerb
Erfolg für münstersche Forscher: Ein Team um Prof. Dr. Antje von Schaewen vom Institut für Botanik der Westfälischen Wilhelms-Universität hat den ersten Preis beim diesjährigen Hochschulwettbewerb „Patente Erfinder" erhalten...
Den gesamten Artikel finden Sie hier.

Goldener Hans
Der Preis 2009 wurde verliehen an:
Prof. Joachim Kurtz
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Sybille-Hahne-Preis
Der Förderpreis 2007 der Sybille-Hahne-Stiftung im Bereich Naturwissenschaften, Medizin und Technik wurde verliehen an:
Privatdozent Dr. Thomas Hummel

Goldener Hans
Der Preis 2007 wurde verliehen an:
Dr. Fred-Bernd Oppermann-Sanio
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Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses 2007
Der Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses 2007 wurde verliehen an:
Dr. Thomas Hummel, Fachbereich Biologie
Dr. André Schirmeisen, Fachbereich Physik

Frauenförderpreis der Universität Münster
Der Frauenförderpreis der Universität Münster 2005 wurde verliehen an:
Dr. Bettina Zeis, Fachbereich Biologie und
PD Dr. Bettina Tudzynski, Fachbereich Biologie

H.P. Kaufmann Preis der Deutschen Gesellschaft für Fettwirtschaft e.V.
Der H.P. Kaufmann Preis 2004 wurde verliehen an:
Dr. Rainer Kalscheuer, Fachbereich Biologie

Forschungspreis der Universität Münster
Der Forschungspreis 2003 wurde verliehen an:
Prof. Dr. Alexander Steinbüchel, Fachbereich Biologie

Dissertationspreis der Universität Münster
Der Dissertationspreis 2003 wurde verliehen an:
Dr. Rainer Kalscheuer, Fachbereich Biologie

Lehrpreis der Universität Münster
Der Lehrpreis 2002 wurde verliehen an:
Prof. Dr. Bruno Moerschbacher, Fachbereich Biolog