Ein Pelz aus Bakterien
In Gewässern werden Oberflächen, zum Beispiel von Steinen, in der Regel sehr schnell von Mikroorganismen besiedelt. Die so entstehenden Biofilme wiederum sind Lebensgrundlage für größere Organismen. Dieser als "Biofouling" bezeichnete Prozess kann auch ökonomische Folgen haben – beispielsweise wenn Schiffsrümpfe durch den Belag einen erhöhten Fahrtwiderstand erhalten, was zu einem höheren Treibstoffverbrauch führt. Bei der Ringvorlesung "WasserWissen" am Mittwoch, 14. Januar, erläutert Biologe Prof. Dr. Bodo Philipp, Leiter der Arbeitsgruppe Mikrobielle Biotechnologie an der Universität Münster, die biologischen Grundlagen des "Biofoulings". Beginn ist um 18.15 Uhr im Audimax A 004 der Fachhochschule Münster, Corrensstraße 25.
Insbesondere nimmt Bodo Philipp in seiner Vorlesung "Biofouling und Antifouling-Strategien in aquatischen Habitaten" die durch Bakterien und Kieselalgen verursachten Prozesse unter die Lupe. Einen Schwerpunkt bilden die Mechanismen der chemischen Kommunikation zwischen den beteiligten Organismen. Außerdem geht es um Methoden, die "Biofouling" verhindern sollen.