Hannah Elisa Krawczyk (Universität Münster)
Influence of complex-type N-glycosylation on brassinosteroid signaling in Arabidopsis thaliana mehr in der Zusammenfassung mit Bild
Die besten Doktorinnen und Doktoren der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) sind am Freitag (1. Dezember) bei der "summa-cum-laude"-Ehrung vom Rektorat ausgezeichnet worden.
Zu den weltweit meistzitierten Forschern gehören vier Professoren der WWU: Laut dem Zitations-Ranking 2017 des US-amerikanischen Konzerns "Clarivate Analytics" sind die Chemiker Frank Glorius, Armido Studer und Martin Winter vertreten, außerdem der Biologe Jörg Kudla.
Forscher um Prof. Dr. Iris Finkemeier vom Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen an der WWU haben erstmals die Funktion einer "Histon-Deacetylase" in den Chloroplasten von Pflanzen entschlüsselt. Bisher kannte man dieses Steuerungs-Molekül nur aus dem Zellkern, wo es die Aktivität der Gene im Erbgut reguliert.
Den Sybille-Hahne-Gründerpreis in Höhe von insgesamt 32.000 Euro hat die WWU am 18. Oktober verliehen. Der Preis ging an das Gründerteam des münsterschen Biotechnologie-Start-ups "EVORION Biotechnologies" sowie Prof. Dr. Bruno Moerschbacher vom Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen.
Das internationale EU-Forschungsprojekt "Nano3Bio" ist nach vier Jahren beendet. WWU-Professor Bruno Moerschbacher vom Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen zieht ein positives Fazit. Unter anderem gelang es den Forschern, Chitosane, die bisher häufig aus Krabbenschalen gewonnen werden, durch Algen zu erzeugen.
Die Samenruhe entscheidet darüber, ob Pflanzen sich erfolgreich vermehren. Ein internationales Forscherteam um WWU-Professorin Iris Finkemeier hat nun neue Erkenntnisse zur molekularen Steuerung. Unter anderem zeigen die Forscher, wie zwei Signalwege, die zur Samenruhe führen, miteinander verknüpft sind.
Bodenversalzung führt zu Ernteverlusten in der Landwirtschaft. Pflanzen-Biotechnologen der WWU haben nun ein deutsch-brasilianisches Forschungsprojekt gestartet, um Tomatensorten mit einer verbesserten Toleranz gegenüber erhöhten Salzkonzentrationen im Boden zu erzeugen. Das BMBF fördert das Projekt mit rund 1,1 Millionen Euro.