Museum2 Web Gross

Fachschaftsexkursion München 05.-07.02.2013

Reisebericht

Am 5. Februar 2013 um 9:10 Uhr traf sich eine Gruppe von 24 Münsteraner Archäologiestudierenden unter der fachmännischen Leitung unseres Dozenten Markus Strathaus, um gemeinsam mit dem Zug eine weite Reise zu unternehmen. Ziel war das ferne München. Die Fachschaft hatte die Fahrt organisiert, um einer Einladung Dr. Jörg Gebauers zu folgen, eines ehemaligen langjährigen Mitarbeiters des Institutes, der inzwischen Konservator der staatlichen Antikensammlungen und der Glyptothek in München ist. Konkreter Anlass war die aktuelle Sonderausstellung “Die Unsterblichen Götter Griechenlands”, an deren Konzeption Herr Gebauer mitgewirkt hat. 

Durch die großzügige Unterstützung des Exkursionsfonds des Fachbereichs konnten wir drei Tage in der bayrischen Landeshauptstadt bleiben. Als wir dann nach langer, lustiger Fahrt ohne personelle Verluste angekommen waren, luden wir zunächst unsere Sachen im Hostel ab, um uns umgehend auf die Nahrungssuche zu machen. Wenig überraschend landeten wir dann für das eine oder andere gemütliche Bierchen in einer bayrischen Bierstube. Natürlich durften auch die kulinarischen Highlights der bayrischen Küche, Schweinshaxe und Kaiserschmarrn, nicht fehlen.

Am nächsten Morgen machten wir uns früh auf den Weg zur Glyptothek, wo wir von Herrn Gebauer bereits erwartet wurden. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte des Hauses machten wir einen Rundgang durch die Sammlung. In München stehen viele berühmte Stücke, die jede/r Archäologe/in von zahlreichen Abbildungen kennt. Die Giebel des Aphaia-Tempels von Aigina, der Alexander Schwarzenberg, der Barberinische Faun oder die Eirene des Kephisodot. Im Vorfeld der Exkursion hatten wir kurze Referate vergeben, die nun gehalten und durch Herrn Gebauer ergänzt und bereichert wurden. Dank dieser Mitarbeit der Exkursionsteilnehmenden und natürlich durch die Anmerkungen von Herrn Gebauer wurde der Besuch der Glyptothek zu einem rundum gelungenen Erlebnis, auch wenn natürlich die Zeit kaum ausreichte, um all die Ausstellungsstücke genau zu betrachten.

Nach einer längeren Mittagspause fanden wir uns in den Antikensammlungen ein. Hier, wo der Hauptteil der Sonderausstellung zu finden ist, führte uns Herr Gebauer geduldig und humorvoll durch die Räumlichkeiten, erläuterte das Ausstellungskonzept und wusste zu fast jedem Objekt etwas zu erzählen.

Am Abend erwartete uns dann etwas ganz besonderes. Christina hatte schon im Vorfeld den Kontakt zur Münchener Archäologie-Fachschaft hergestellt, die uns netterweise zu ihrer Semesterabschluss-Party in ihr Institut einluden. Dort haben wir dann – umgeben von Gipsabgüssen antiker Statuen – mit den Münchnern bis in die Nacht gefeiert.

Der nächste Tag fing weniger früh an, was sicherlich allen Beteiligten entgegenkam. Da es bereits unser Abfahrtstag war, hatten wir nicht mehr viel Programm eingeplant und gestalteten den Tag bewusst offen. Mittags gingen einige nochmal mit den Münchner Archäolog*innen in der Mensa essen. Die meisten von uns besuchten die wunderbare Gipsabguss-Sammlung des Institutes noch einmal bei Tag. Anschließend begaben sich einige zur archäologischen Staatssammlung, während andere die Zeit bis zur Abfahrt des Zuges nutzen, um sich München noch etwas anzuschauen, oder um noch einmal die Antikensammlung oder die Glyptothek aufzusuchen.

Abschließend kann man festhalten, dass unsere Exkursion als voller Erfolg gewertet werden kann und uns als Fachschaft darin bestärkt hat, weiterhin solche Fahrten auf die Beine zu stellen. Auf jeden Fall wollen wir an dieser Stelle nochmal Jörg Gebauer danken, der sich sowohl den Mittwoch als auch den Donnerstag komplett für uns freigehalten hat, obwohl wirklich Arbeit ohne Ende auf ihn wartete. Auch möchten wir bei uns bei der Münchner Fachschaft und dort besonders bei Dennis bedanken, dass wir auf der Party der Fachschaft so willkommen waren und sich auch noch am Donnerstag genug Zeit für den gemeinsamen Mensa-Besuch und viel Gequatsche beim Kaffee fand. Wir hoffen sehr, dass der Gegenbesuch der Münchner Archäolog*innen bald zustande kommt, damit wir uns für die Gastfreundschaft, die wir erfahren haben, revanchieren können!

Innenraum Web Gross