Besten Abschlussarbeiten 2020 ausgezeichnet
Mit dem Preis für die besten Abschlussarbeiten würdigt der Förderverein innovativ konzipierte und wissenschaftlich anspruchsvoll ausgearbeitete BA- und Masterarbeiten. Vier Preisträgerinnen und Preisträger dürfen sich freuen.
Den ersten Platz in der Kategorie Bachelorarbeiten belegt Nils Blossey (Betreuerin: Dr. Lea Elsässer). Er untersuchte, inwiefern sich diskretionäre Austeriätspolitik auf die soziale Ungleichheit der Wahlbeteiligung in westlichen Demokratien auswirkt. Mit dem zweiten Platz ehrt die Jury Gaston Bronstering (Betreuer: Prof. Oliver Treib). Mit seiner Arbeit zum Einfluss des Finanzsektors auf die Einführung von Emissionshandelssystemen legt der Zweitplatzierte einen sehr gelungenen Theorie-Praxistransfer vor.
Bei den Masterarbeiten beeindruckte die Jury bei beiden Preisträgerinnen die hohe konzeptionelle Eigenleistung. In ihrer von Prof. Antje Vetterlein betreuten Arbeit untersuchte Elisabeth Zimmermann an der Schnittstelle von Governanceforschung und Kulturwissenschaften, wie Datenschutzpolicies, social media Plattformen und Internetnutzer das Konzept Privatheit diskursiv aushandeln.
Paula Reichert beschäftigte sich in ihrer von Dr. Mareike Gebhardt betreuten Masterarbeit aus einer hegemonietheoretischen Perspektive mit den defensiven Strategien der milcherzeugenden Industrie und ihrer Fachpresseorgane im Diskursfeld Milch. Die Jury lobt, wie Reichert ein alltagsnahes Thema durch komplexe Theoriearbeit politikwissenschaftlich bearbeitbar machte. Die Prämierten erhalten ein Preisgeld und eine Urkunde, die – sofern es das Pandemie-Geschehen zulässt –, beim diesjährigen IfPol-Sommerfest verliehen wird.