Barrierefreiheit an der Universität Münster

An der Universität Münster stehen Studierenden mit Beeinträchtigung verschiedene technische Hilfen zur Verfügung. Darüber hinaus bieten externe Stellen Beratung zur Nutzung assistiver Tools an. Im Folgenden finden Sie entsprechende Informationen zu den Unterstützungsmöglichkeiten und erfahren, wie Sie diese nutzen können, um Ihr Studium erfolgreich zu gestalten.

Technische Hilfen für Hörbeeinträchtigte

  • Sennheiser MobileConnect

    In Veranstaltungsräumen, die mit dem Sennheiser MobileConnect System ausgestattet sind, können hörbeeinträchtigte Personen über ihr Smartphone das vorhandene Tonsignal verstärken, individuell einstellen und an ihr technisch geeignetes Hörgerät weitergeben.

    Voraussetzungen für die Nutzung:

    • Die Sennheiser Mobile App muss auf dem Endgerät der hörbeeinträchtigten Person installiert sein.
    • Hörbeeinträchtigte Personen müssen im Uni-WLAN „uni-ms“ mit Ihrer Uni-Nutzerkennung angemeldet sein.
    • Gäste müssen frühzeitig eine Nutzerkennung beantragen, um den Audiostream über das Uni-WLAN „uni-ms“ empfangen zu können.
    • Lehrende/Vortragende müssen nach dem Start der Medienanlage einen PIN für den Audiostream generieren und an die Nutzer:innen weitergeben.

    Weitere Hinweise zur Nutzung und zu den Einstellungen: Download der technischen Anleitung des CIT (PDF).

    In folgenden Veranstaltungsräumen ist das Sennheiser MobileConnect System bereits installiert:

    • Badestraße 9/10, ZH Hörsaal
    • Domplatz 20-22, F1
    • Domplatz 20-22, F2
    • Domplatz 23, DPL23.102
    • Einsteinstraße 64, M-B1
    • Johannisstraße 12-20, AudiMax
    • Scharnhorststraße 109, SCH109-6
    • Scharnhorststraße 121, SCH121-5
    • Schlossgarten 3, SG3 Hörsaal
    • Schlossplatz 7, SP7 Hörsaal
  • Induktive Höranlagen

    Mit Hilfe einer induktiven Höranlage können hörbeeinträchtigte Personen, die ein Hörgerät mit einer T-Spule nutzen, Gesprochenes besser verstehen. Störende Hintergrundgeräusche und ein Nachhall werden weitestgehend herausgefiltert.

    In folgenden Räumen der Universität Münster sind induktive Höranlagen installiert:

    Gebäude Raum Raumtyp Bemerkungen
    Schlossplatz 4 SP4.201 Hörsaal Pegel im Raum gleichmäßig verteilt. Auch im Dozentenbereich.
    Domplatz 23
    Philosophikum
    DPL23.102
    (120.001)
    Hörsaal

    1. Stuhlreihe Plätze 1-11 sowie 4. Stuhlreihe Plätze 33-42 eingeschränkt, tiefe Töne fehlen.
    ImDozentenbereich eingeschränkt.

    Bispinghof 2
    Haus B
    BB4 (100.004) Seminarraum Pegel im Raum gleichmäßig verteilt. Auch im Dozentenbereich.
    BB401 (140.001) Seminarraum Pegel im Raum gleichmäßig verteilt. Auch im Dozentenbereich.
    Röntgenstraße 16 MIC 100.015 Hörsaal Pegel im Raum gleichmäßig verteilt. Im Dozentenbereich eingeschränkt.
    Busso-PeusStraße 10 SoN SoN4 (100.004) Seminarraum Pegel im Raum gleichmäßig verteilt. Auch im Dozentenbereich.
    Der Raum ist teilbar. Bei geteiltem Raum sind die Hörschleifen nicht getrennt.
    Heisenbergstraße 2 GEO 100.001 Hörsaal Pegel im Raum gleichmäßig verteilt. Im Dozentenbereich akustisch leiser
    Schlossgarten 3 SG3 (100.036) Hörsaal Reihen 1, 2, 6-10 sind leise. Reihen 3-5 sind in Ordnung. Im Dozentenbereich akustisch leiser.
    Orleansring 12 SRZ217  Seminarraum Pegel im Raum gleichmäßig verteilt (in der Mitte etwas schwach).
    Der Raum ist teilbar. Bei geteiltem Raum sind die Hörschleifen nicht getrennt.

     

  • Mobile Hörunterstützung

    Mit dem Research UNITE Hörsystem steht an der Universität Münster ein mobiles Kommunikationssystem mit vier Sendern und 20 Empfängern (sowohl mit FM-Verstärkung als auch mit Ringschleifentechnologie) zur Ausleihe bereit. Dieses Kommunikationssystem bietet zwei Nutzungsmöglichkeiten:

    1. Vier einzelne Sets, die von Studierenden bzw. Lehrenden genutzt werden können (ein Mikrofon inkl. Sender mit jeweils einem oder mehreren passenden Empfängern).
    2. Größere Sets (bis zu vier Mikrofone inkl. Sender und 20 Empfängergeräte) für größere Einzelveranstaltungen (z. B. Erstsemesterbegrüßung, Podiumsdiskussionen, Entlassungsfeiern), bei denen mehrere Vortragende auf einen gemeinsamen Empfangskanal zu übertragen oder eine Simultandolmetschung über einen gesonderten Audiokanal anzubieten.

    Die Sets können über die Medienausleihe des CIT von allen Angehörigen z. B. Lehrenden und Studierenden der Universität Münster ausgeliehen werden.

Technisch Hilfen für Sehbeeinträchtigte

  • Computerarbeitsplatz für Sehbeeinträchtigte

    Der Computerarbeitsplatz für blinde und sehbeeinträchtigte Personen steht Studierenden aller Fachrichtungen zur Verfügung. Er befindet sich im Gebäude des CIT – Center for Information Technology – in der Einsteinstraße 60, in Raum 112.

    Nähere Informationen und Kontakt finden sich unter:

    CIT
    Einsteinstraße 60, 48149 Münster
    Telefon: 0251/83-31600

    www.uni-muenster.de/IT/services/arbeitsplatz/pc-arbeitsplaetze/blinde.html

  • Mobiles Lesesystem/Tafelbildkamer

    Das mobile Lesesystem von MagniLink kann leicht transportiert und aufgebaut werden. Nachdem eine Verbindung zu einem Monitor oder Computer hergestellt wurde, könnensehbeeinträchtigte Personen beispielweise Tafelbilder direkt auf einem (mobilen) Endgerät anzeigen lassen oder nicht digitalisierte Texte vergrößert auf einem Bildschirm lesen. 

    Das mobile Lesesystem/Tafelbildkamera kann über die  Medienausleihe des CIT von allen Angehörigen z.B. Lehrenden und Studierenden der Universität Münster ausgeliehen werden.

Weitere Angebote an der Universität Münster

  • Angebote der Universitäts- und Landesbibliothek 

    Die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) bietet verschiedene Dienste und Services an, um die Barrierefreiheit für Besucher:innen mit Beeinträchtigung zu gewährleisten (z. B. individuelle Hilfestellungen bei der Katalogrecherche und Buchausleihe, optoelektronisches Lesesystem für Personen mit Sehbeeinträchtigung).

    Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten für den barrierefreien Zugang finden Sie auf den Seiten der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB).

     

Externe Unterstützungsangebote

  • barrierefreiheit.nrw

    Das Kompetenzzentrum für digitale Barrierefreiheit − unter Federführung der TU Dortmund − unterstützt nordrhein-westfälische Hochschulen bei der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben zur digitalen Barrierefreiheit. Studierende mit Beeinträchtigung werden dabei unterstützt, assistive Tools im Studienalltag effektiv einzusetzen. Die Online-Plattform für Studierende bietet Informationen und Austauschmöglichkeiten sowie spezielle Veranstaltungen und Workshops.

  • Sehkon - Medienkatalog für Sehbeeinträchtigte

    Die TU Dortmund pflegt und betreut mit dem Sehkon einen speziellen Medienkatalog, der ein umfassendes Verzeichnis katalogisierter Medien für Sehbeeinträchtigte mit zitierfähig umgesetzter Literatur deutscher wissenschaftlicher Bibliotheken vorhält. Zudem besteht für die meisten verzeichneten Medien die Möglichkeit der Fernleihe.