Leitfaden zum Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit
PDF-Version des Leitfadens mit Beispielen
Inhalt
1 Zum Leitfaden
In diesem Leitfaden werden die wichtigsten formalen Vorgaben für das Verfassen einer wissenschaftlichen Haus- oder Abschlussarbeit vorgestellt. Der Leitfaden versteht sich als Hilfsmittel. Eine andere Gestaltung ist in Absprache mit dem/r Dozent*in des jeweiligen Kurses möglich und hat bei gewissenhafter und stringenter Umsetzung keinen Einfluss auf die Note.
Achten Sie stets auf Übersichtlichkeit, Nachvollziehbarkeit sowie formale Einheitlichkeit.
2 Aufbau der schriftlichen Arbeit
Eine schriftliche Haus- oder Abschlussarbeit besteht aus:
- Deckblatt
- Inhaltsverzeichnis
- Ausformuliertem Untersuchungsgegenstand (mit Einleitung, Hauptteil und Schluss)
- Literaturverzeichnis
- ggf. Anhang
- Eigenständigkeitserklärung
Die Arbeit ist zu paginieren, wobei das Deckblatt und das Inhaltsverzeichnis von der Paginierung ausgenommen sind, sodass die erste Textseite der Einleitung mit der Seitenzahl „1“ versehen wird. Der Umfang ist den Vorgaben der entsprechenden Prüfungsordnung zu entnehmen (siehe Institutshomepage).
Das Thema der Arbeit und weitere inhaltliche Vorgaben sind unbedingt vorab mit der zuständigen Lehrkraft abzusprechen.
3 Layout und Formatvorgaben
Seitenränder:
- oben und unten jeweils 2 cm
- links 2,5 cm
- rechts 3 cm
Schriftart und -größe:
- In der gesamten Arbeit ist einheitlich die gleiche Schriftart zu verwenden. Im Haupttext sollten Times New Roman (12pt), Calibri (12pt) oder Arial (11pt) verwendet werden. Mit Ausnahme des Deckblatts, längerer Zitate und der Fußnoten ist die Schriftgröße im gesamten Dokument beizubehalten.
- In den Fußnoten wird bei gleicher Schriftart die Schriftgröße auf 10pt reduziert.
- Als Schriftart für chinesische Schriftzeichen empfehlen sich PMingLiu oder SimSun.
Zeilenabstand:
- im Haupttext: genau, Maß: 24pt
- in den Fußnoten: genau, Maß: 12pt
Weitere Vorgaben:
- In Haupttext, Fußnoten und Literaturverzeichnis ist Blocksatz zu verwenden.
- Die Entscheidung bezüglich des Genderns in der Arbeit ist freigestellt.
Die folgende Grafik fasst die formale Gestaltung der Arbeit im Haupttext bildlich zusammen:
4 Gestaltung der einzelnen Bestandteile
4.1 Deckblatt
Wichtig sind folgende Angaben:
- Oben: Universität, Institut, Titel der Veranstaltung, Name der Lehrkraft, Semester der Veranstaltung
- Mitte: Titel und ggf. Untertitel der Arbeit
- Unten: Verfasser*in, E-Mail, Studiengang, Fachsemester, Matrikelnummer, Datum der Abgabe
Das Layout des Deckblatts kann frei gewählt werden (Beispiel siehe Deckblatt dieses Leitfadens [in der PDF-Version]).
4.2 Inhaltsverzeichnis
Das Inhaltsverzeichnis kann manuell oder automatisch mit einem Schreibprogramm erstellt werden. Schriftart und -größe müssen mit dem Haupttext übereinstimmen. Das Inhaltsverzeichnis führt alle Kapitel und Unterkapitel der Arbeit und die dazugehörigen Seitenzahlen auf. In einer Seminararbeit passt das Inhaltsverzeichnis auf eine Seite. Kapitel und Unterkapitel sollten nicht zu kurz sein, normalerweise sind alle Kapitel länger als eine Seite.
Vorsicht: Es kann nie nur ein Unterkapitel geben. Gibt es bspw. ein Unterkapitel 1.1, muss es auch mindestens 1.2 geben.
Falls es einen Anhang gibt, gilt: Der Anhang wird als letzter Punkt im Inhaltsverzeichnis aufgeführt. Nur bei einem sehr umfangreichen Anhang wird nach dem Inhaltsverzeichnis ein separates Anhangsverzeichnis angelegt (siehe Kapitel 4.7).
4.3 Einleitung
Die Einleitung erläutert Inhalt, Ziel und Methodik der Arbeit. Sie beginnt mit einer kurzen, Hinführung auf die Thematik und einer Herleitung der Fragestellung. Die Fragestellung sollte dann konkret und präzise formuliert werden. Die Einleitung erläutert und begründet zudem die Eingrenzung des Untersuchungsgegenstands. Auch einige kurze Anmerkungen zum aktuellen Forschungsstand und zur Relevanz der Arbeit sind möglich.
Die Einleitung kann zudem Hinweise zum Aufbau der Arbeit, zu Formalia und grundlegende Informationen zu den wichtigsten Werken der verwendeten Literatur umfassen: Warum habe ich welche Literatur verwendet und wie aussagekräftig ist sie aus welchen Gründen?
Vorsicht: Eine Einleitung sollte niemals nur Reproduktion einer Biographie oder historischer Hintergründe sein.
Zudem sollte die Einleitung eine Überschrift tragen, die über den bloßen Begriff „Einleitung“ hinausgeht. Auch hier sollte bereits ein thematischer Bezug deutlich werden. Ein Beispiel:
1 Einleitung: Chinesische Erzählliteratur in aktueller Perspektive
Auch annotierten Übersetzungen steht eine Einleitung voran. Sie führt in den Übersetzungsgegenstand, das Ziel der Übersetzung, die verwendeten Hilfsmittel und andere vorhandene Übersetzungen ein.
4.4 Hauptteil
In diesem Teil wird die Untersuchung durchgeführt; es werden die Ergebnisse der Recherche aufgeführt, diskutiert und in den Kontext des Arguments gesetzt. Es ist essenziell, dass die Argumentation für Dritte nachvollziehbar ist. Besonders wichtig ist der „rote Faden“, damit die Leserschaft der Argumentation folgen kann. Die Gliederung des Hauptteils sollte sorgfältig geplant werden, damit die aufgeführten Informationen aufeinander aufbauen und zu einem begründeten Ergebnis führen. Zudem müssen alle Informationen prüfbar mit Quellenbellegen in den Fußnoten nachgewiesen werden.
4.5 Fazit
Das Fazit trägt die wichtigsten Untersuchungsergebnisse zusammen, um die in der Einleitung formulierte/n Frage/n zu beantworten. Darüber hinaus werden sowohl die Ergebnisse als auch das Vorgehen kritisch reflektiert.
Vorsicht: Im Fazit werden keine neuen Informationen oder Untersuchungsergebnisse angeführt!
Es kann zudem ein Ausblick auf Forschungsfragen, die aus Platzgründen nicht behandelt werden konnten, gegeben werden. Wie auch die Einleitung, sollte das Fazit einen aussagekräftigen Titel haben. Ein Beispiel:
5 Fazit: Chinesische Erzählliteratur als globaler Exportschlager
4.6 Literaturverzeichnis
Im Literaturverzeichnis ist die verwendete Primär- wie Sekundärliteratur aufzuführen. Es werden alle Werke aufgeführt, die in der Arbeit direkt oder indirekt zitiert werden. Die Einträge müssen alphabetisch sortiert sein und können innerhalb dieser alphabethischen Ordnung zusätzlich chronologisch angeordnet sein (Vorgaben zur formalen Gestaltung siehe Kapitel 6).
4.7 Anhang
Je nach Inhalt der Arbeit können Tabellen oder Abbildungen, wie bspw. Karten oder Diagramme, zum Verständnis beitragen. Diese gehören nicht in den Hauptteil, sondern in den Anhang. Im Anhang sollte aber nur aufgeführt werden, was essenziell für die Argumentation ist und im Haupttext aufgeführt wurde. Inhalte, die rein zur Illustration dienen, brauchen nicht aufgeführt werden. Zum Beispiel:
Wenn eine Karte die Argumentation unterstreicht und der Arbeit so Mehrwert verleiht, sollte sie in den Anhang. Das ist etwa der Fall, wenn Sie die geographische Komponente bestimmter Migrationsbewegungen analysieren. Wenn Sie dagegen etwa über Dichtung in der Tang-Dynastie schreiben, ist eine Karte in den meisten Fällen nicht nötig.
Sind bestimmte zitierte Materialien nicht frei oder kostenlos zugänglich, können auch diese im Anhang zur Verfügung gestellt werden (unter Einhaltung der Urheberrechte). Dies kann bspw. Zeitungsartikel oder archivierte Dokumente betreffen. Alle Einheiten im Anhang werden nummeriert.
4.8 Eigenständigkeitserklärung
Jeder Haus- und Abschlussarbeit (oder vergleichbarer Studien- oder Prüfungsleistung) ist eine ausgefüllte und unterschriebene Eigenständigkeitserklärung beizufügen. Der Vordruck findet sich auf der Homepage des Prüfungsamts. Die Eigenständigkeitserklärung wird nicht im Inhaltsverzeichnis aufgeführt.
5 Vorgaben zur Textgestaltung und zum Zitieren
Beim Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit sind bestimmte Konventionen der Textgestaltung zu beachten. Vor allem hinsichtlich der Handhabung chinesischer Begriffe und Zitate sind in der Sinologie einige Besonderheiten zu berücksichtigen.
5.1 Chinesische Schriftzeichen im Fließtext
In der Arbeit sollen einheitlich Kurz- oder Langzeichen verwendet werden. Sind klassische Texte ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit, ist die Verwendung von Langzeichen sinnvoll, während sich bei einem Thema zur Volksrepublik China Kurzzeichen anbieten.
Vorsicht: Eine Ausnahme zu dieser einheitlichen Verwendung stellen die Literaturangaben da. In Literaturangaben sind Personenamen und Titel stets in ihrer ursprünglichen Schreibweise zu übernehmen.
Bei der Verwendung chinesischer Zeichen ist die Umschrift in Hanyu Pinyin 漢語拼音 zu ergänzen. Die Töne werden nicht mit verzeichnet, außer sie sind Untersuchungsgegenstand.
Vorsicht: Transkribieren Sie bei Schriftzeichen mit mehreren Aussprachen die richtige Variante (etwa huan 還 und hai 還).
Chinesische Schriftzeichen und deren Umschrift werden für wichtige Konzepte, chinesische Personennamen, geographische Bezeichnungen, Zeitperioden sowie Werktitel aufgeführt.
Dabei wird die Umschrift kursiv gesetzt, falls es sich um Konzepte oder Werktitel handelt, nicht aber bei Personennamen, geographischen Bezeichnungen oder Zeitperioden. Schriftzeichen werden nie kursiv gesetzt. Bei Zeitperioden und Personen werden zudem bei der ersten Nennung Zeitangaben hinzugefügt.
Im Folgenden finden Sie Beispiele:
- Ein Idealbild menschlichen Handelns im Konfuzianismus ist „Der Edle“ (junzi 君子).
- Ein Mann kam in diesem Rechtsfall bei einem freundlichen Kräftemessen (xi 戲) ums Leben.
- In diesem Kontext ist häufig von ren 仁 („Menschlichkeit“) die Rede.
- Eine wichtige Quelle dieser Zeit ist das Hanshu 漢書 (Buch der Han).
- Dies war die Zeit von Liu Bang 劉邦 (256–195).
Chinesische Schriftzeichen sind i.d.R. nur bei der ersten Nennung anzuführen. Besteht Verwechslungsgefahr, kann das Schriftzeichen über die erste Nennung hinaus erwähnt werden, so etwa in diesem Fall:
Sowohl wu 無 als auch wu 勿 werden im Klassischen Chinesisch verwendet, um den Prohibitiv zu bilden. Im Gegensatz zu wu 無 inhäriert wu 勿 dabei das Objektpronomen zhi 之.
Vorsicht: Beinhalten Zitate oder Werkstitel in den Literaturverweisen von Hanyu Pinyin abweichende Transkriptionen, sollten diese entsprechend übernommen werden oder Änderungen in einer Fußnote erklärt werden.
5.2 Zitate
Zitiert werden kann in direkter und in indirekter Form. Jedes Zitat, egal ob wörtlich oder inhaltlich, ist entsprechend als solches zu kennzeichnen. Bei fehlender Kennzeichnung spricht man von einem Plagiat.
Der Tatbestand des Plagiats führt immer zum Nicht-Bestehen einer Prüfungsleistung, in schweren Fällen kann er zur Exmatrikulation führen.
Beim indirekten Zitieren oder Paraphrasieren wird der zitierte Inhalt in eigenen Worten wiedergegeben. Danach wird eine Fußnote mit einem Verweis auf die Quelle des zitierten Inhalts gesetzt. Indirekte Zitate können sich über einen oder mehrere Sätze erstrecken. Wird ein längerer Sinnabschnitt inhaltlich aus einer einzelnen Quelle entnommen, muss nicht jeder Satz mit einem Vermerk gekennzeichnet werden. In solchen Fällen reicht es, am Anfang des Abschnitts einen erläuternden Verweis zu setzen.
Direkte Zitate werden mit Anführungszeichen (kurze Zitate) oder durch eine gesonderte formale Absetzung vom Haupttext (lange Zitate) kenntlich gemacht.
Für kurze Zitate (zwei Zeilen oder weniger) sind doppelte Anführungszeichen zu verwenden. Werden innerhalb eines solchen Zitats bereits doppelte Anführungszeichen verwendet, werden diese in einzelne Anführungszeichen umgewandelt.
- „When an elder offers a gift, neither a youth, nor one of mean condition, presumes to decline it.“1
- Eco erinnert daran, „daß [sic]1 eine ‚Bücher-Arbeit‘ mit zwei Arten von Büchern zu tun hat: Die Bücher, über die man schreibt, und die Bücher, mit deren Hilfe man schreibt.“1
- Laut Umberto Eco gebe – außer anderweitig betont – ein Zitat zu erkennen, „daß [sic] er [scil. der Zitierende]1 die Ansicht des zitierten Autors teilt.“1
Nimmt man Auslassungen oder Veränderungen am Zitat vor, sind diese durch eckige Klammern [] zu kennzeichnen. Auf diese Weise darf jedoch keinesfalls der Sinn des Zitats verändert oder das Zitat in einen falschen Kontext gesetzt werden.
- Übersetzungen und Anthologien sind laut Eco keine Quellen, er bezeichnet eine Übersetzung als „eine Prothese […], ein Hilfsmittel, um in beschränktem Umfang etwas zu erreichen, was einem sonst nicht zugänglich wäre“1, und eine Anthologie als ein „Sammelsurium von Quellenstückchen“1.
- Als eine Faustregel sei es zu vermeiden, „eine Arbeit über ein Thema [zu schreiben], das der Dozent für [einen] ausgesucht hat“1.
- So seien auch einige Studierende auf der Suche nach „praktische[n] Ratschläge[n], wie man eine Abschlußarbeit [sic] in einem Monat [Hervor. i. Orig.] schreibt, um die Universität hinter sich zu bringen, gleichgültig mit welcher Note“1.
Längere direkte Zitate (ab drei Zeilen) werden ohne Anführungszeichen eingerückt. Zusätzlich werden Schriftgröße und Zeilenabstand reduziert (Schriftgröße 1pt kleiner als Haupttext; Zeilenabstand: genau, Maß: 12pt).
[Anm.: Beispiel siehe PDF-Dokument, Seite 8]
Bei kurzen (weniger als zwei Zeilen in der Übersetzung) direkten chinesischen Zitaten steht die Übersetzung in Anführungszeichen, Schriftzeichen folgen in Klammern.
Einige Verse verfasst Bai Juyi so, dass sie die Melodie der Musik widerspiegeln. Besonders deutlich wird dies unter anderem in Vers 17: „String after string pressed and pulled, sound upon sound of longing“ (絃絃掩抑聲聲思).1
Wird ein längerer (ab drei Zeilen in der Übersetzung) chinesischer Abschnitt zitiert, wird dieser eingerückt und die Anführungszeichen entfallen.
[Anm.: Beispiel siehe PDF-Dokument, Seite 9]
5.3 Funktionen von Fußnoten
In Fußnoten werden zum einen Quellenverweise angegeben (siehe Kapitel 6.2). Zum anderen können in Fußnoten zusätzliche Informationen angegeben werden, die relevant für den Untersuchungsgegenstand sind, aber den Lese- oder Argumentationsfluss des Haupttextes unterbrechen würden.
In Hausarbeiten zählen dazu zusätzliche Erläuterungen, Verweise auf weiterführende Literatur zu einem aufgegriffenen Thema, Begriffsdefinitionen oder Begründungen von Auslassungen. In einer annotierten Übersetzung sind dies zusätzliche Hinweise zur Übersetzung, zum Originaltext, zu abweichenden Übersetzungsvorschlägen, zu Parallelstellen oder zu relevantem Kontext.
Wenn Sie unsicher sind, ob eine Information in den Haupttext oder in die Fußnoten gehört, stellen Sie sich die Frage: „Ist das für meine Argumentation wichtig?“ Lautet die Antwort auf diese Frage „Ja“, dann muss die Information in den Haupttext. Lautet die Antwort „Nein“, so kann die Information in die Fußnote.
6 Bibliographieren im Literaturverzeichnis und in den Fußnoten
Alle in der Arbeit verwendeten Quellen müssen in den Fußnoten und im Literaturverzeichnis aufgeführt werden. Am Institut für Sinologie und Ostasienkunde werden Literaturverweise in Anlehnung an die Chicago-Zitierweise gemacht. Die folgenden Unterkapitel erläutern die formalen Vorgaben im Literaturverzeichnis (6.1) und in den Fußnoten (6.2) für verschiedene Medien. Sonderfälle sind in den Fußnoten erläutert.1 Unabhängig davon müssen die Literaturangaben vollständig sein und ist die formal einheitliche Gestaltung in jedem Falle gründlich zu überprüfen.
1 Darüber hinaus empfehlen wir bei Unsicherheiten folgendes Hilfsmittel (insb. Teil II): Kate L. Turabian (1893–1987). A Manual for Writers of Research Papers, Theses, and Dissertations: Chicago Style for Students and Researchers. Chicago et al.: University of Chicago Press, 82013.
6.1 Einträge im Literaturverzeichnis
Im Literaturverzeichnis werden verschiedene Medien (Monografien, Aufsätze etc.) gemischt und ohne weitere Kategorisierung angegeben. Je nach Art und Umfang der Arbeit kann das Literaturverzeichnis aber noch weiter in Primär- und Sekundärliteratur unterteilt werden.
Das Literaturverzeichnis ist alphabetisch nach den Nachnamen der Autor*innen geordnet. Werden mehrere Titel einer Person aus demselben Jahr zitiert, wird nur bei diesen Titeln jeweils ein Buchstabe zur Jahreszahl zugefügt; dabei wird die Reihenfolge unter diesen Titeln alphabetisch nach Werkstiteln festgelegt.2
Bei zwei Autor*innen werden beide genannt, dabei wird beim zweiten Namen der Vorname vorangestellt.3 Bei drei oder mehr Personen wird nur die in der Publikation zuerst genannte Person aufgeführt, die anderen Personen werden unter „et al.“ zusammengefasst.
2 Ein Beispiel für diese Vorgehensweise findet sich in der Kategorie „Aufsätze in Zeitschriften“.
3 Ein Beispiel für diese Vorgehensweise findet sich in der Kategorie „Aufsätze in Zeitschriften“. Bei chinesischen Namen wird hier die übliche Reihenfolge (Name Vorname) beibehalten.
[Anm.: Die Beispiele sind im PDF-Dokument ab Seite 11 zu finden.]
6.2 Literaturverweise in Fußnoten
In den Fußnoten werden die Stellen angegeben, die im Haupttext zitiert werden, d.h. in den Fußnoten wird die genaue Seitenzahl und ggf. die genaue Bandangabe angegeben.
Es gilt: Bei zwei Autor*innen werden beide genannt;15 bei drei oder mehr Personen wird nur die in der Publikation zuerst genannte Person aufgeführt, die anderen Personen werden unter „et al.“ zusammengefasst. Werden mehrere Titel einer Person aus demselben Jahr zitiert, wird ein Buchstabe zur Jahreszahl zugefügt.16
Bei der ersten Nennung werden Werke vollständig zitiert, ab der zweiten Nennung in gekürzter Form. Für die gekürzte Form gibt es unterschiedliche Handhabungen. Im Folgenden werden zwei vorgestellt: Im Fließtext wird die Angabe anhand der gekürzten Form des Titels und in den Fußnoten die Name-Datum-Methode vorgestellt.17 Die Art der gekürzten Literaturangabe ist frei wählbar, muss aber einheitlich sein.
15 Ein Beispiel für diese Vorgehensweise findet sich in der Kategorie „Aufsätze in Zeitschriften“.
16 Ein Beispiel für diese Vorgehensweise findet sich in der Kategorie „Aufsätze in Zeitschriften“.
17 Wird in den Fußnoten nach Name-Datum zitiert, kann man das Erscheinungsjahr im Literaturverzeichnis hinter den Namen an die zweite Stelle vorziehen. Ausgehend von den Literaturverweisen im Text sind so die Einträge im Literaturverzeichnis leichter zu finden. Siehe folgende Beispiele:
Kuhn, Dieter. 1991. Status und Ritus: Das China der Aristokraten von den Anfängen bis zum 10. Jahrhundert nach Christus. Heidelberg: Edition Forum.
Zhang Guogang 張國剛. 2007. „Lun Tangdai jiating zhong fumu de jiaose ji qi yu zinü de guanxi“ 論唐代家庭中父母的角色及其與子女的關係. Zhonghua wenshi luncong 中華文史論叢 87.3, S. 207-249.
[Anm.: Die Beispiele sind im PDF-Dokument ab Seite 17 zu finden.]
7 Im Leitfaden zitierte Literatur
Dshuang Dsi [Zhuang Zi] 莊子. Das Wahre Buch vom Südlichen Blütenland. Aus dem Chinesischen übers. und erläutert von Richard Wilhelm. Jena: Dietrichs, 1912.
Eco, Umberto. Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt. Wien: Facultas, 142010.
Fuller, Michael A. Introduction to Chinese Poetry: From the Canon of Poetry to the Lyrics of the Song Dynasty. Harvard East Asian Monograph Series; 408. Cambridge, MA: Harvard University Press, 2017.
Legge, James. The Sacred Books of China, The Texts of Confucianism, Part III: Li Chi. The Sacred Texts of the East; Bd. XXVII, hrsg. von Max Müller. Oxford: Clarendon: 1885.
Turabian, Kate. A Manual for Writers of Research Papers, Theses, and Dissertations: Chicago Style for Students and Researchers. Chicago et al.: Chicago Press, 82013.
Wang Xiaoyu 王孝魚 (Hrsg.). Zhuangzi jishi 莊子集釋. Auswahl und Kommentar von Guo Qingfan 郭慶藩 (1844–1896). Beijing: Zhonghua shuju, 1961.