Säkularisierung als „umkämpfter Begriff“
Zum Auftakt der Vortragsreihe der Hans-Blumenberg-Gastprofessur hat der Rechtswissenschaftler und Rechtsphilosoph Prof. Dr. Horst Dreier am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ über den „umkämpften Begriff“ der Säkularisierung gesprochen. „Säkularisierung zählt zu den schillerndsten und zugleich missverständlichsten Begriffen“, sagte der neue Hans-Blumenberg-Gastprofessor. „Aber er spielt in allen Diskursen über das Verhältnis von Religion, Recht und Politik eine zentrale Rolle.“ Der Vortrag trug den Titel „Säkularisierung – eine ‚Kategorie historischer Illegitimität‘? Facetten eines umkämpften Begriffs“.
Vortrag „Säkularisierung – eine 'Kategorie historischer Illegitimität'? Facetten eines umkämpften Begriffs“
Prof. Dr. Horst Dreier ist Professor für Rechtsphilosophie, Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Würzburg. Von 2001 bis 2007 gehörte er dem Nationalen Ethikrat an. Der vielfach ausgezeichnete Forscher hat zahlreiche Publikationen vorgelegt, darunter „Säkularisierung und Sakralität“ (2013). Er war im Wintersemester 2016/2017 Inhaber der Hans-Blumenberg-Gastprofessur am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ und befasste sich eingehend mit den „Herausforderungen des säkularen Verfassungsstaates“.
Mehr Informationen zum Vortrag vom 14. November 2016 finden sich auf der Website des Exzellenzclusters. Journalisten können sich bei Interesse an sendefähigen O-Tönen an das Zentrum für Wissenschaftskommunikation unter der Telefonnummer +49 251/83-23376 oder per E-Mail an religionundpolitik@uni-muenster.de wenden.