Entwicklung von Emotionen und ihrer Regulation im soziokulturellen Kontext
Bedeutung der Imagination für die Entwicklung der Emotionsregulation bei Vorschulkindern
Projektverantwortliche: Dr. Helena Petersen
Projektbeschreibung:
Während Säuglinge und Kleinkinder sich noch nicht von ihren Emotionen distanzieren können, um sie ggf. zu regulieren, lernen Kinder im Vorschulalter erstmals, ihre Emotionen bewusst zu erleben, zu versprachlichen und damit auch willentlich zu kontrollieren. Ein wichtiges Mittel zum Erlernen dieser Distanzierungsfähigkeit ist unserer Ansicht nach das Rollenspiel, bei dem Kinder sich in andere Rollen hineinversetzen und aus der Perspektive dieser Rollen agieren. In diesem Projekt geht es daher um die Frage, inwiefern spielbasierte Hilfen als Vorstufe für reifere Formen der kognitiven Umdeutung Kindern die Regulation ihrer Emotionen erleichtern. Um dieser Frage nachzugehen, durchlaufen Vorschulkinder verschiedene Aufgaben, bei denen sie auf eine Belohnung warten oder ihren Emotionsausdruck willentlich kontrollieren sollen. Dies erledigen sie entweder als einfache Instruktionsaufgabe oder im Rahmen eines Rollenspiels.
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MORALISCHE SOZIALISATION IM KULTURVERGLEICH
Projektverantwortliche: Sri Indah Pujiastuti, M. Pd., Melanie Schwarz, M. Sc.
Projektbeschreibung:
Der Erwerb von Wissen um Werte und Normen sowie deren Verinnerlichung ist eine der Hauptaufgaben in der psychosozialen Entwicklung eines Kindes. Dieser Prozess findet zum einen implizit statt, zum anderen wird die Sozialisierung explizit durch Erziehungspraktiken von Bezugspersonen initiiert (Baumrind, 1978). Primäre Bezugspersonen sind dabei die Eltern, aber auch Erzieher und Lehrer beeinflussen die Werteorientierung (Albert, Trommsdorff, & Wisnubrata, 2009). Zu den wichtigsten Komponenten universaler Erziehungspraktiken zählt die Erziehung und Aktivierung von moralischen Emotionen (Quinn, 2005). Angst machen, Beschämen oder Loben sind Praktiken, die an explizite Bewertungen gekoppelt sind und eine Bedrohung oder Sicherstellung elementarer Bedürfnisse signalisieren. Moralische Emotionen haben daher eine wichtige Funktion bei der Vermittlung sozial akzeptierter Normen (Röttger-Rössler, Scheidecker, Jung, & Holodynski, 2013). Betrachtet man besonders die Weitergabe moralischer Werte, kommen spezifische moralische Emotionen zum Tragen.
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ESEL MäKi (Emotionen im Spiel erleben - Eine Märchenintervention im Kindergarten)
Interventionsstudie zur Förderung der sozio-emotionalen Kompetenz
Projektverantwortliche: Dr. Sophia Hermann
Projektbeschreibung:
Im Rahmen dieses Projekts wird ein Interventionsprogramm zur Förderung der kindlichen Rollenspielfähigkeit und der reflexiven Emotionsregulation konzipiert. Die Intervention soll zeigen, dass durch eine Förderung der Rollenspielfähigkeit auch viele Verhaltensmuster herausgebildet werden, die wir als sozial-emotionale Kompetenzen bezeichnen. Im Vorschulalter erlernen Kinder, sich von ihrem dominanten Handlungsimpuls zu distanzieren und diesem nicht weiterhin ungehemmt zu folgen, sie fangen an ihre Emotionen bewusst wahrzunehmen und zu regulieren.
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