Aktuelles - Archiv ab 2015
Britische Kollegen besuchen Stromtalwiesen am hessischen Oberrhein
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Anfang Juni waren Kollegen des britischen „Floodplain Meadows Partnership“ („Auenwiesen Partnerschaft“) unter Leitung von Professor David Gowing in den Stromtalwiesen am hessischen Oberrhein zu Besuch.
Der Riedstädter Projektleiter Matthias Harnisch und Norbert Hölzel, langjährig in den Renaturierungsprojekten aktiv, führten die Besucher durch ursprüngliche Stromtalwiesen in den Naturschutzgebieten sowie alte und junge Renaturierungsmaßnahmen zur Neuanlage von Stromtalwiesen und eines Auwaldes. Die britischen Gäste zeigten sich beeindruckt vom Artenreichtum und der Diversität der Stromtalwiesen und den seit zwanzig Jahren durchgeführten, erfolgreichen Renaturierungsmaßnahmen.
Einen ausführlichen Artikel gibt es auf den Seiten der Stadt Riedstadt.
Ehrendoktorwürde für Norbert Hölzel
Frühjahr in der Eifel
Ein Artikel unserer Arbeitsgruppe, der sich mit den Auswirkungen des langfristigen Brachfallens von Ackerland im Zuge des post-sowjetischen Landnutzungswandels auf die Kohlenstoffspeicherung in Böden West-Sibiriens beschäftigt, ist kürzlich in Global Change Biology online erschienen. Der Artikel basiert auf einem einzigartigen Datensatz mit mehr als 470 Probepunkten verteilt über drei Testgebiete und stratifiziert nach Landnutzungstypen, der im Rahmen des SASCHA-Projektes erhoben wurde. Unsere breiten empirischen Befunde belegen eindeutig, daß aufgegebenes Ackerland in Russland derzeit als klimarelevante Senke von atmosphärischem Kohlenstoff fungiert. Die Untersuchungen wurden in enger Kooperation mit Kollegen der Hochschule Osnabrück und der Tyumen State University in West-Sibirien durchgeführt.
Bild: Humus-reiche Chernozeme in der Waldsteppen-Zone West-Sibiriens speichern mehr als 20 kg organischen Kohlenstoff pro m². Photo: T-M Wertebach
Wertebach T-M, Hölzel N, Kämpf I, Yurtaev A, Tupitsin S, Kiehl K, Kamp J, Kleinebecker T (in press) Soil carbon sequestration due to post-Soviet cropland abandonment: Estimates from a large-scale SOC field inventory. Global Change Biology [doi: 10.1111/gcb.13650]
Spotlight zu 'Genetics and Restoration' im Journal of Applied Ecology
Arbeitgruppen des ILÖK können Störungs- und Ansaatexperiment ESCAPE fortführen
Stunde der Wintervögel
Sonderausgabe zu Beweidung in Offenlandschaften in Europa
Winterreise in die Tundra der Jamal-Halbinsel
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Auf Einladung der Regierung des Autonomen Kreises der Jamal-Nenzen im hohen Norden West-Sibiriens nahmen Norbert Hölzel und Ramona Fitz an einer internationalen Konferenz zur "Verhinderung der Verbreitung von Tierseuchen in Zeiten des Klimawandels" teil, die vom 9. bis 11. November 2016 in Salekhard am Polarkreis stattfand.
Die Konferenz stand in direktem Zusammenhang mit dem ersten Ausbruch von Milzbrand (Anthrax) in Jamal seit 1940. Im Juli 2016 starben 2.400 Rentiere und ein 12 Jahre alter Junge einer Rentier-Hirtenfamilie der Nenzen an der Infektionskrankheit. Der Milzbrand-Ausbruch wurde sehr wahrscheinlich durch die außergewöhnlich warmen Witterungsbedingungen im Sommer 2016 ausgelöst, wobei durch das besonders tiefe Auftauen des Permafrostes offenbar persistente Milzbrandsporen freigelegt wurden. Russische und internationale Experten auf dem Gebiet der Rentierhaltung, Veterinärwissenschaft und Beweidungsökologie diskutierten, wie solche Ausbrüche unter den aktuellen Klimaveränderungen zukünftig vermieden, kontrolliert und gemanagt werden können.
Jamal ist die letzte Hochburg der Rentier-Hirten weltweit. Mehr als 14.000 indigene Nenzen pflegen immer noch die nomadische Lebensweise und halten derzeit ca. 750.000 Rentiere. Während einer Helikopter-Exkursion in die Tundra der südlichen Jamal-Halbinsel gewannen die Konferenzteilnehmer einen Einblick in die Besonderheiten der regionalen Rentierhaltung und das nomadische Leben der Nenzen. Für Deutschland ist die Region nicht zuletzt aufgrund ihrer reichen Erdgasvorkommen von besonderer Bedeutung.
Treffen in China zu Schutzmaßnahmen für die global bedrohte Weidenammer
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2015 waren Mitglieder unserer Arbeitsgruppe daran beteiligt, den dramatischen Rückgang der Weidenammer - zuvor einer der häufigsten Vögel Nordeuropas und Asiens - zu dokumentieren und als eine Hauptursache den massenhaften Fang der Art zu Speisezwecken in den chinesischen Durchzugsgebieten aufzudecken.
[the guardian, upm 06/2015, upm 07/2015]
Vom 2.-4. November 2016 wurde nun in Guangzhou, China von Birdlife International, Sun Yat Sen University und der Hongkong Birdwatching Society ein Workshop organisiert. Vertreter aus allen Ländern, in denen sich die Weidenammer während der Brutsaison und im Winter aufhält - von Russland und China bis Myanmar und Thailand - haben aktuelle Populationstrends und Gefährdungen vorgestellt. Es wurde viel Wert gelegt auf eine Prioriätenbildung der Schutzmaßnahmen, wie eine bessere Durchsetzung rechtlicher Schritte gegen illegalen Fang und die Sensibilisierung der Konsumenten. Große Hoffnungen auf einen höheren Schutzstatus für die Weidenammer werden in ein in 2017 in China neu zu genehmigendes Naturschutzgesetz gesetzt. Spannende multinationale Kooperationen in Forschung und Schutz wurden beschlossen.
Zusammenfassung des Workshops auf der Seite der Bonner Konvention (CMS): www.cms.int/es/node/10782
Sonderausgabe zur Ökologie der paläarktischen Steppen
Eine Sonderausgabe der Zeitschrift Biodiversity and Conservation zur Ökologie der paläarktischen Steppen ist nun erschienen.
Insgesamt acht Artikel sind mit Beteiligung unserer Arbeitsgruppe entstanden, darunter ein Übersichtsartikel und Artikel zu den Ergebnissen aus den Projekten in Russland (SASCHA) und Kasachstan (BALTRAK).
Biodiversity and Conservation Volume 25, Issue 12 (November 2016) - Special Issue: Palaearctic Steppes: Ecology, Biodiversity and Conservation. Edited by Jürgen Dengler, Didem Ambarlı, Johannes Kamp, Péter Török, Karsten Wesche
'North Sea Region Climate Change Assessment' als Buch erschienen
Im Rahmen des 'North Sea Region Climate Change Assessment' (NOSCCA) hat Prof. Norbert Hölzel gemeinsam mit Prof. Thomas Hickler (Senckenberg Biodiversity and Climate Research Centre (BiK-F) und Goethe Universität Frankfurt) und Prof. Lars Kutzbach (CEN, Universität Hamburg) als Lead-Autoren ein Kaptiel zu den Auswirkungen des Klimawandels auf terrestrische Ökosysteme im Nordseeraum verfasst.
Initiiert vom Institut für Küstenforschung am Helmholtz-Zentrum Geesthacht haben Wissenschaftler aus allen Anrainerstaaten der Nordsee im NOSCCA-Bericht den aktuellen Stand des Wissens über Klimaveränderungen und deren Auswirkungen auf die ganze Region zusammengefasst. Dabei wurden sowohl gegenwärtige als auch zukünftige Veränderungen auf die Nordsee, Seen und Flüsse und die Atmosphäre als auch auf marine und terrestrische Ökosysteme und sozioökonomische Sektoren wie zum Beispiel Küstenschutz oder Fischerei betrachtet. Der NOSCAA-Bericht wurde von mehr als 30 Leitautoren und vielen weiteren Fachautoren unter Aufsicht eines wissenschaftlichen Beirats erstellt und einem unabhängigen Review-Verfahren unterzogen. Der Bericht ist nun bei Springer als Buch mit freiem digitalen Zugriff (Open Access) erschienen.
Hölzel N, Hickler T, Kutzbach L, Joosten H, van Huissteden J, Hiederer R (2016) Environmental Impacts - Terrestrial Ecosystems. In: Quante M, Colijn F (eds.) North Sea Region Climate Change Assessment. Regional Climate Studies, Part III, pp 341-372 [doi:10.1007/978-3-319-39745-0_11] freier Zugang mit Open Access
Biodiversität auf unterschiedlichen trophischen Ebenen ist notwendig, um multiple Ökosystemfunktionen zu gewährleisten
Familienereignisse in der AG!
Herzlichen Glückwunsch für die (beinahe) Frischvermählten! Ho und Van haben sich am 16.4.2016 getraut. Wir wünschen dem Brautpaar für ihre gemeinsame Zukunft alles Gute!
Noch mehr Kindernews fürs ILÖK! Am 17.6.2016 ist Lina gesund und munter auf die Welt gekommen.
Herzlichen Glückwunsch für Anne und Wanja - und alles Gute für die Zukunft!
Herzlich Willkommen, Joke! Wir gratulieren Wiebke und Sebastian ganz herzlich zur Geburt
ihres Sohnes am 25.05.2016 und wünschen der kleinen Familie alles Gute!
Niederwälder in Hessen – traditionelle sozio-ökologische Systeme mit hohem Naturschutzwert
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Die Biodiversität von nährstoffarmen Offenland-Lebensräumen ist in Mitteleuropa stark zurückgegangen. Gründe dafür sind die Intensivierung der Landwirtschaft, aber auch die Nutzungsaufgabe auf wenig rentablen Standorten. Als zusätzlicher Faktor werden Änderungen in der Waldbewirtschaftung diskutiert: In den vergangenen hundert Jahren sind mitteleuropäische Wälder überall älter, schattiger und kühler geworden. Dies bedeutete viel verlorenes Habitat für lichtliebende Arten früher Sukzessionsstadien.
Niederwälder, also Bestände die nach 15-20 Jahren „auf den Stock gesetzt“ werden und dann neu austreiben, sind in Deutschland fast verschwunden. Eine Ausnahme bilden die noch traditionell in Dorf-Genossenschaften bewirtschafteten „Hauberge“ im nordhessischen Lahn-Dill-Kreis, Eichen-Birken-Wälder mit einer zusammenhängenden Fläche von über 1800 ha. Im Rahmen zweier Bacholarbeiten haben wir dort erstmals die Verbreitung und Häufigkeit von Vögeln, Tag- und Nachtfaltern in Relation zur Vegetationssukzession erfasst. Die ersten Ergebnisse der Geländearbeit zeigen, dass das Gebiet hohe Bestände (ansonsten zurückgehender) Zugvögel beherbergt und einer der letzten Rückzugsräume in Westdeutschland für verschiedene Schmetterlings- und Nachtfalterarten ist.
Weitere Infos: Johannes Kamp
Online-Datenbanken zur Tiererfassung – nutzbar für Bestandsmonitoring?
Standardisiertes Monitoring von Tier- und Pflanzenbeständen ist wichtig, um Bestandsabnahmen rechtzeitig zu erkennen und Artenschutzmaßnahmen zu priorisieren. Großräumiges Monitoring ist jedoch teuer und erfordert die Einbindung von vielen erfahrenen Artenkennern. Mit der zunehmenden Etablierung von Smartphone-Apps wachsen online-Datenbanken zur unsystematischen Meldung von Tierbeobachtungen stark an: Citizen-science-Plattformen wie ornitho oder eBird beinhalten inzwischen hunderte Millionen Nachweise. Das große Potenzial dieser Daten für Forschung und Naturschutz wurde früh erkannt, z. B. für die Ermittlungen von Verschiebungen in der Phänologie oder der Routen wandernder Tierarten. Ob die großen Datenmengen auch für die Überwachung von Bestandstrends genutzt werden können, war bisher allerdings unklar.
In einem neuen Artikel in Diversity & Distributions [doi: 10.1111/ddi.12463/full] gehen Johannes Kamp und Kollegen von der britischen RSPB und dem dänischen BirdLife-Partner DOF nun dieser Frage nach. Sie verglichen Bestandstrends von 103 Vogelarten über einen Zeitraum von knapp 30 Jahren aus einem standardisierten Programm mit Trends, die aus den Daten der online-Plattform berechnet wurden. Viele der negativen Bestandentwicklungen spiegelten sich dabei in der Analyse der unsystematisch erhobenen Daten nicht wider – standardisiertes Monitoring ist also nicht so einfach ersetzbar.
The Tea Decomposition Project - It´s Tea Time!
Zwei erfolgreiche Promotionen auf einmal!
Forschung an städtischen Grünflächen in der Zeitung der Uni Münster
Teams stehen bereits in den Startlöchern für die Feldsaison 2016
Davert Depesche+ über Naturforscher
Jahresrückblick
Mitarbeiter der AG präsentieren Forschungsarbeiten auf Tagungen
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Die Ergebnisse von zahlreichen Studien, bei denen sehr oft auch Studierende aktiv mitgewirkt haben, wurden dieses Jahr von Mitarbeiter der Arbeitsgruppe auf insgesamt sieben verschiedenen Tagungen und Kongressen präsentiert. Dabei wurden elf Vorträge gehalten und zwei Poster vorgestellt. Die Themen waren dabei weit gestreut, von Renaturierungsökologie über Ornithologie bis zu Vegetationskunde und Stoffkreisläufen. Ziel der Tagungsbesuche ist der wissenschaftliche Austausch mit Kollegen, die Kommunikation von Forschungsergebnissen, beispielsweise an Praktiker, sowie die Förderung der Zusammenarbeit mit anderen Universitäten.
Feuchtwälder südlich von Münster als Kohlenstoffsenke
Studierende untersuchen Effekte des Klimawandels auf Wiesen und Weiden
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Ein zurzeit laufendes Mesokosmen-Experiment soll dazu dienen, die Effekte landwirtschaftlicher Düngung unter Trockenstress zu erforschen. Sogenannte Mesokosmen sind ins Labor bzw. Gewächshaus verbrachte Teile natürlicher Ökosysteme, in diesem Fall Soden der Vegetation verschiedener Wiesen und Weiden von der Schwäbischen Alb. Diese Ökosystemausschnitte wurden bis in eine Tiefe von 20cm ausgestochen, nach Münster transportiert und dort im Gewächshaus in Behälter eingebaut. Die beprobten Flächen gehören zum Forschungsprojekt „Biodiversitäts Exploratorien“ und begleiten die Feldforschung in Projekt „ESCAPE“.
Da Perioden anhaltender Trockenheit in der Zukunft deutlich häufiger werden sollen, werden die Soden mit Gülle-Düngung und Trockenstress konfrontiert und dabei die Veränderungen der Nährstoffkreisläufe genau erfasst. Die Ergebnisse sollen helfen, Vorschläge zu einem angepassten Management der Wiesen und Weiden zu machen. Beteiligt am Experiment sind auch fünf Studierende, die im Rahmen von Forschungsprojekten und Abschlussarbeiten Untersuchungen durchführen, beispielsweise die Isotropie der Vegetation untersuchen oder Gasflüsse messen. Mit ersten Ergebnissen wird Ende 2015 gerechnet.
Zurück aus Sibirien!
Im Rahmen einer gemeinsamen Exkursion mit unserem Partner im SASCHA-Projekt, der Tyumen State University, konnten wir 26 Studierenden aus Münster und Tjumen die Ökologie und Kulturgeschichte Westsibiriens nahebringen. Innerhalb von 14 Tagen führte die Fahrt durch verschiedene Ökozonen, von der Wiesensteppe nahe der kasachischen Grenze bis hin zu den borealen Nadelwäldern und unberührten Hochmooren der Taiga. Mehr Eindrücke im SASCHA Blog und in diesem Video der russischen Studenten
Wasservogelmonitoring am Tengiz-See
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In Zusammenarbeit mit Holger Schielzeth (Universität Bielefeld) und unserem kasachischen Partner ACBK sind in diesem Jahr zwei Studenten der AG Ökosystemforschung für Wasser- und Watvogelzählungen in Zentralkasachstan im Gebiet der Tengiz-Korgalzhyner Seen. Das Tengizgebiet ist eines der bedeutendsten Feucht- und Vogelrastgebiete in Zentralasien, vergleichbar mit dem Wattenmeer.
Ziel des Projektes ist die Wiederholung umfangreicher Erfassungen, die dort zwischen 1998 und 2004 durchgeführt wurden. Mit der erneuten Datenerhebung wollen wir Änderungen in den Beständen der Rastvögel belegen, und ggf. negative Populationstrends identifizieren, um Prioritäten auf dieser Zugroute zu setzen. Die Ergebnisse der früheren Erfassungen finden sich hier und hier.
Tagfalter in Sibirien
Im vierten Jahr des SASCHA-Projektes sind wir überwiegend mit Datenauswertung und -veröffentlichung und mit der Implememtierung der Projektergebnisse beschäftigt. Dennoch gibt es immer wieder noch Datenlücken zu füllen. Zwei motivierte BSc-Studentinnen sind im Juni und Juli im Gebiet Tjumen unterwegs und erfassen Tagfalter entlang von standardisierten Transekten. Entgegen landläufiger Meinung ist es in Sibirien nicht immer kalt - Temperaturen um 30°C sorgen zwar für hohe Schmetterlingsaktivität, in diesem Jahr aber auch für extreme Mückendichten. Artenreichtum und Dichten der Tagfalterfauna sind außergewöhnlich im Untersuchungsgebiet - viele Arten, die in Mitteleuropa fast verschwunden sind, kommen in Tjumen noch häufig vor. Da das Gebiet am Knotenpunkt mehrerer Faunenzonen liegt, treffen sich dort die Falter trockener Steppen mit Endemiten der Taigazone. Mehr im SASCHA-Blog
Stegbau ermöglicht Messungen im Hochmoor
„News“ CANDYbog Projekt
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Der Sommer auf der Südhalbkugel ist vorbei und unsere Mitarbeiter im „CANDYbog“ Projekt sind von ihrem viermonatigen Aufenthalt in Feuerland zurückgekehrt. Vor allem der CO2- und CH4-Gasaustausch zwischen den Mooren und der Atmosphäre wurde in der intensiven Messkampagne untersucht und wir erhoffen uns nun interessante Einblicke in die Kohlenstoffflüsse der Ökosysteme.
Viele weitere ergänzende Ideen konnten während dieser Feldkampagne ebenfalls umgesetzt werden, um beispielsweise die zugrundeliegenden biogeochemischen Prozesse, welche die Kohlenstoffflüsse steuern, zu untersuchen. Ergänzend zur ersten Feldkampagne im Südsommer 2013/2014 wurden weitere Torfkerne zur Bestimmung der langfristigen Kohlenstoffakkumulation in den Mooren gezogen.
Auch das Düngungs- und Abschattungsexperiment wurde fortgesetzt und zeigt bereits erste Effekte. Dies lässt auf spannende Ergebnisse im nächsten Jahr hoffen, wenn von den Untersuchungsflächen Biomasse- und Torfproben entnommen werden sollen, um die Effekte von erhöhtem Stickstoffeintrag, Seesalzeintrag und Abschattung auf Sphagnum-Moose und Polsterpflanzen zu untersuchen.