Götz Alsmann präsentiert: SCHUBERT reloaded Das mensch.musik.festival der Musikhochschule Münster am 28. und 29. Oktober 2017
"Wahrlich, in dem Schubert wohnt ein göttlicher Funke!" Dieser Ludwig van Beethoven zugeschriebene Ausspruch zeigt, dass Schubert vor allem bei seinen Kollegen zeitlebens große Anerkennung genoss. Auch, wenn ihm bis zu seinem Tod mit nur 31 Jahren der ganz große Ruhm verwehrt blieb, wird er heute zu den wichtigsten Vertretern der romantischen Musikepoche gezählt.
Auch heute, fast 190 Jahre nach Schuberts Tod, haben seine Werke nichts von ihrer Aktualität und Eingängigkeit verloren. Nicht nur in den Konzerthallen der Welt erfreuen sich seine Werke einer ungebrochenen Beliebtheit. Seine Musik wurde zur Volksmusik, seine Lieder wurden in den Straßen gesungen und oftmals scheint es, als wären diese Melodien dem Volksliedgut entsprungen.
Die Musikhochschule Münster outet sich kollektiv als „Schubert-Fan“ und findet dabei doch ihren ganz eigenen Ton. Natürlich wird Schuberts unsterbliche Musik in exzellenten Interpretationen der Hochschulensembles zu Gehör gebracht, aber es werden auch die Ohren geöffnet für populäre Musik unserer Zeit in unserer Umgebung, nach dem Motto „Daran hätte Schubert seine Freude gehabt …“.
Unter dem Motto SCHUBERT reloaded präsentiert die Musikhochschule am 28. und 29. Oktober das jährliche mensch.musik.festival. Am Samstag von 14:00 Uhr bis Mitternacht und am Sonntag von 11:00 bis 20:00 Uhr gestalten Studierende und Lehrende der Musikhochschule 13 große und 11 kleine Konzerte mit Klassik, Pop und Crossover. Die fulminanten 19 Stunden Programm werden moderiert und präsentiert von der Gesangstudierenden Henrike Lobeck und von Götz Alsmann.
Für die Konzerte im Saal werden Einlasskarten ausgegeben. Karten für die Konzerte am Samstag sind am Samstag ab 13:00 Uhr vor Ort erhältlich, für die Veranstaltungen am Sonntag am Sonntag ab 10:00 Uhr. Der Eintritt ist frei!
Hier finden Sie das Festivalprogramm, weitere Bilder und Infos gibt es auf Facebook, Youtube und Instagram.
Das Festival beginnt am Samstag um 14:00 Uhr hochklassig klassisch mit „Tänzen der Völker“ (Klavierklassen) und Streichquartetten zum Tod: „Schrecken und Erlösung“. Um 17:00 Uhr dann die Klavierpreisträger Jeung Beum Sohn und Da Bin Son aus der Klavierklasse von Prof. Arnulf von Arnim. Gemeinsam mit ihrem Lehrer werden sie jeweils vierhändig konzertieren. Dazwischen fördert Götz Alsmann im Gespräch mit ihnen Unterhaltsames und Wissenswertes über Musikwettbewerbe im Allgemeinen und den Schubert-Wettbewerb im Besonderen zu Tage.
Um 18.30 Uhr geht es dramatisch zu: In einer Lesung mit Musik wird Schuberts Streichquartett "Der Tod und das Mädchen" aufgeführt, dazu rezitieren drei Sprecher Auszüge aus Ariel Dorfmans gleichnamigem Theaterstück. Wegen der teils „deftigen“ Texte ist hier ein Mindestalter von 16 Jahren empfohlen.
Am poppigen Samstagabendprogramm hätte Schubert seine Freude gehabt: Ab 19:30 Uhr präsentieren sich auf der Foyerbühne Schlagzeuger mit Jazzstandards sowie Singer/Songwriter mit eigenen Stücken. Ab 21:00 Uhr bis Mitternacht spielen drei Bands des Pop-Bereichs der Musikhochschule im zum Wohnzimmer umgestalteten Konzertsaal. Das Spektrum reicht dabei von Folk- und Akustik-Pop (Joann Mellen & Damian Ketteler) über deutschsprachigen Elektro-Pop (Shari Sophie & Band) bis zu Pop und Soul (Better Call Soul).
Sonntag wird das Programm um 11:00 Uhr mit den virtuosen Cellisten der Musikhochschule fortgesetzt, unterstützt von großen Stimmen. Nach einer vollendeten Darbietung der „Unvollendeten“ in der Fassung für Violine und Klavier wird quer gedacht: „Schubert hat zwar nichts für Bläser geschrieben, aber …“ lassen Sie sich überraschen! Um 15:30 Uhr werden "Der Erlkönig und andere böse Sachen" auf die Bühne gebracht, um 17:00 Uhr treffen Schuberts "Moments Musicaux" auf das Videospiel „Final Fantasy“ und um 18:30 Uhr dann das Finale des Festivals: Das Hochschulorchester in großer Besetzung mit Schuberts Sinfonie h-Moll D 759, die "Unvollendete". Zahlreiche Zwischenkonzerte mit Schubert-Liedern sowie virtuoser Marimba-, Vibraphon- und Gitarrenmusik bereichern das Sonntagsprogramm und sorgen für Abwechslung.
Auch für das Auge wird zwei Tage lang etwas geboten: Studierende der Münster School of Architecture (MSA) präsentieren ihre Entwürfe für den geplanten Musikcampus. Ermöglicht wird die Durchführung des Festivals durch das außerordentliche Engagement aller Beteiligten. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, um großzügige Spenden wird jedoch sehr herzlich gebeten.