Johannes Brahms | Das gesamte Sonatenwerk in vier Konzerten | Konzert 1
Am Montag, den 09. Mai um 19:30 Uhr, startet wieder der beliebte Reihenzyklus in der Musikhochschule. In diesem Semester präsentieren die Studierenden der Musikhochschule dabei das gesamte Sonatenwerk von Johannes Brahms in vier Konzerten. Mit der Aufführung sämtlicher Sonaten für Klavier, Violine, Violoncello und Klarinette unter der Moderation von PD Dr. Eberhard Hüppe setzt die Musikhochschule die Präsentation kompletter Werkzyklen fort. Ergänzt wird die Aufführung der Sonaten durch Lieder, die in Beziehung zu einigen Sonaten stehen.
Brahms‘ Sonatenwerk ist in größeren Abständen entstanden und erlaubt somit einen Blick auf die stilistische Entwicklung des Komponisten, deren Anfänge Robert Schumann in seinem Aufsatz „Neue Bahnen“ (28. Oktober 1853) begeistert kommentierte. Schumanns Worte sollten freilich eine Belastung für den jungen Brahms werden, dessen drei große Klaviersonaten von 1852/53 dadurch in ein Licht gestellt wurden, die ihn von jetzt auf gleich als Nachfolger Beethovens erscheinen ließen. Brahms schrieb allerdings nie wieder eine Klaviersonate.
Im ersten Konzert des Zyklus stehen die erste Klaviersonate, gespielt von Juhee Lee (Klavier), und die erste Violinsonate von Johannes Brahms, gespielt von Chiara Franceschini (Violine) und Giovanni Carraria Martinotti (Klavier), auf dem Programm. Diese werden eingeleitet von zwei Liedvertonungen, die zeigen, dass ein enger Bezug zwischen Brahms und seinem Liedschaffen besteht. Begonnen wird der Abend mit einem Scherzo, das zu der FAE-Sonate gehört. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsproduktion u. a. mit Robert Schumann und Joseph Joachim. FAE ist die Abkürzung für "Frei, aber einsam" - ein Motto, das sich für Brahms Lebensweg durchaus bewahrheitet hat. Die Programmkonzeption führte Herr PD Dr. Eberhard Hüppe durch, unter dessen fachkundiger Moderation auch weitere faszinierende Details zum Verständnis der Werke enthüllt werden.
Der Eintritt ist wie gewohnt frei. Eine Kartenreservierung erbitten wir unter 0251 83-27 410.